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Ludwik Ruczka 16 September 1814 in Szlachtowa Galizien 30 November 1896 in Kolbuszowa war ein polnischer romisch katholischer Priester und Politiker Er war Abgeordneter zum Osterreichischen Abgeordnetenhaus und Abgeordneter zum Galizischen Landtag Leben BearbeitenRucka wurde als Sohn des Zollbeamten Franciszek Ruczka in Szlachtowa in der heutigen Gemeinde Szczawnica im Bezirk Nowy Targ geboren Er besuchte das Gymnasium in Przemysl und setzte seine Ausbildung zwischen 1833 und 1835 an den Philosophischen Jahrgangen am Lyzeum in Przemysl fort Er studierte 1835 Rechtswissenschaft an der Universitat Lemberg und besuchte 1836 das Priesterseminar in Tarnow Danach studierte er zwischen 1837 und 1839 Theologie an der Universitat Wien 1839 empfing Ruczka die Priesterweihe Er diente in der Folge ab September 1839 als Vikar in Olesno wirkte im Dezember 1839 als Vikar in Wadowice und war 1840 wieder als Vikar in Olesno eingesetzt 1842 war er Katechet an einer Normalschule zwischen 1844 und 1847 wirkte er als Supplent fur Kirchengeschichte und Kirchenrecht am Priesterseminar in Tarnow Seine Ernennung zum Professor wurde 1846 wegen politischer Verdachtigung abgelehnt 1848 wurde er zum Pfarrer und Propst von Kolbuszowa ernannt Ruczka war von 1861 bis 1867 Mitglied des galizischen Landtags und war zudem zwischen 1871 und 1895 Mitglied der Bezirksvertretung von Kolbuszowa Er von 1861 bis 1865 sowie von 1873 bis 1896 Abgeordneter im Osterreichischen Abgeordnetenhaus wobei er dem Polenklub angehorte Wahrend seiner ersten Periode im Abgeordnetenhaus zwischen dem 11 Mai 1861 und dem 20 September 1865 hatte er ein Mandat der Landgemeinden in der Region um Jaslo Tarnow etc inne ab dem 10 November 1873 vertrat er uber zwei Perioden bis 1885 den Wahlkreis des Grossgrundbesitzes 6 von Rzeszow Kolbuszowa Nisko Lancut Tarnobrzeg und Ropczyce Ab dem 22 September 1886 vertrat er bis zu seinem Tod den galizischen Landgemeindenwahlkreis 7 Ropczyce Mielec Radomysl Tarnobrzeg Rozwadow Als Abgeordneter setzte sich Rucza unter anderem fur die in Russland inhaftierten Kriegsgefangenen des Januaraufstandes ein So begann er im Herbst 1863 mit der stillen Unterstutzung des osterreichischen Aussenministers Graf Johann Rechberg Vermittlungen zwischen Wien Warschau und Petersburg herzustellen um die Verbannten zu befreien Ruczka registrierte insgesamt 846 Verbannte deren Namen in Zeitungen publiziert wurden Die russischen Behorden begannen aber erst 1865 mit der Entlassung der osterreichischen Untertanen die am Aufstand teilgenommen hatten 1 Literatur BearbeitenFranz Adlgasser Die Mitglieder der osterreichischen Zentralparlamente 1848 1918 Konstituierender Reichstag 1848 1849 Reichsrat 1861 1918 Ein biographisches Lexikon Teilband 2 M Z Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2014 S 1047Einzelnachweise Bearbeiten Jerzy Gaul Zwischen Osterreich und Polen Die galizischen Abgeordneten im Wiener Parlament In Jahrbuch des Wissenschaftlichen Zentrums der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien Band 2 2009 Wien 2011 S 95 109Normdaten Person GND 1238041353 lobid OGND AKS LCCN n2006010194 VIAF 48648852 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ruczka LudwikKURZBESCHREIBUNG polnischer Politiker und PriesterGEBURTSDATUM 16 September 1814GEBURTSORT Szlachtowa GalizienSTERBEDATUM 30 November 1896STERBEORT Kolbuszowa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwik Ruczka amp oldid 217915381