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Ludwig Adolf Gustav Uhland 28 Juli 1888 in Stuttgart 29 Januar 1945 in Tubingen 1 war ein deutscher SA Fuhrer zuletzt Obergruppenfuhrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Jugend und Erster Weltkrieg 1 2 Weimarer Republik und Karriere in der SA 1 3 Karriere im RLB 1 4 Nachkriegszeit 2 Beforderungen 3 Ehe und Familie 4 Archivarische Uberlieferung 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenJugend und Erster Weltkrieg Bearbeiten Ludwig Uhland war ein Sohn des Dozenten Theodor Uhland 1858 und seiner Ehefrau Emilie geborene Kussmaul 1864 1928 Er wurde am 2 September 1888 getauft In seiner Jugend besuchte er ein humanistisches Gymnasium das er 1908 mit dem Abitur verliess Anschliessend schlug er die Offizierslaufbahn ein Mit Eintrittsdatum vom 1 Juli 1908 trat er als Fahnenjunker in das Infanterie Regiment Kaiser Friedrich Konig von Preussen 7 Wurttembergisches Nr 125 ein In diesem wurde er bis zu seinem Ausscheiden aus der Armee 1920 nacheinander zum Leutnant Oberleutnant und Hauptmann befordert Im Krieg wurde er zudem mit diversen Orden wie dem Eisernen Kreuz beider Klassen ausgezeichnet Von 1914 bis 1918 nahm Uhland am Ersten Weltkrieg teil in dem er durchweg an der Westfront eingesetzt wurde Im Krieg erlitt er mehrere Verwundungen Am 20 Juni 1917 heiratete er in Stuttgart Helene Heyge 17 November 1893 in Stuttgart Aus der Ehe gingen die beiden Sohne Werner 1920 und Wolf Dieter 1922 hervor Weimarer Republik und Karriere in der SA Bearbeiten In den 1920er Jahren verdiente Uhland seinen Lebensunterhalt als Burochef Geschaftsfuhrer Betriebsfuhrer und reisender Vertreter in der Textilindustrie in Stuttgart Berlin und Frankfurt am Main Am 1 Oktober 1930 trat Uhland in die NSDAP Mitgliedsnummer 333 096 ein Bald danach am 1 Dezember 1930 folgte sein Eintritt in die SA Nach einer kurzen Betatigung als Leiter von SA Fuhrer Kursen in der Zeit vom 1 Januar bis 1 April 1931 wurde Uhland mit Wirkung vom 15 April 1931 als Stabsleiter der SA Gruppe Sudwest dem Fuhrer dieser Gruppe Dietrich von Jagow zur Seite gestellt Diese Stellung behielt er knapp drei Jahre auch nach der Erhebung der Gruppe zur Obergruppe V am 1 April 1933 bis zum 28 Februar 1934 bei Wahrend dieser Zeit wurde er in den Rang eines SA Gruppenfuhrers Generalleutnant erhoben Anschliessend war er kurzzeitig vom 1 Marz 1934 bis 15 Juli 1934 Inspekteur des SA Gebietes Mitte mit Dienstsitz in Hannover Nach den Ereignissen der als Rohm Putsch bekannt gewordenen politischen Sauberungsmassnahme der NS Regierung vom Fruhsommer 1934 wurde Uhland am 20 Juli 1934 als Nachfolger des am 1 Juli 1934 erschossenen Wilhelm Sander mit der Wahrnehmung der Geschafte des Stabsfuhrers der damals rund 200 000 Mann umfassenden SA Gruppe Berlin Brandenburg beauftragt In dieser Eigenschaft organisierte er in den folgenden Monaten zusammen mit dem zur selben Zeit als neuen Fuhrer der Gruppe eingesetzten Dietrich von Jagow die politische Sauberung der Berliner SA von vermeintlichen oder tatsachlichen Anhangern des Kreises um Ernst Rohm im Rahmen von sogenannten SA Sondergerichten Ausserdem wickelte er die massive personelle Reduzierung der Berliner SA in den folgenden Jahren ab Am 15 September 1935 wurde Uhlands Status als Stabsfuhrer von probeweise mit der Fuhrung beauftragt m d F b in eine standige Stellung als Stabsfuhrer umgewandelt die er bis zum 31 Oktober 1936 beibehielt Karriere im RLB Bearbeiten Ab Oktober 1936 nahm Uhland fuhrende Aufgaben beim Reichsluftschutzbund RLB wahr Vom 1 Oktober 1936 bis 31 Oktober 1936 war er zur Einarbeitung beim Prasidium der RLB Gruppe Reichshauptstadt und Brandenburg in Berlin Vom 1 November 1936 bis zum 31 Marz 1940 bekleidete er dann den Posten des Fuhrers der RLB Gruppe Rheinland mit Dienstsitz in Dusseldorf Unterbrochen wurde diese Tatigkeit von Januar bis April 1939 durch die Ubernahme der Funktion des Leiters der Organisation der Werbungsaktion bei der Erstellung der RLB Gruppe Sudetenland in Gablonz In der SA war er wahrend dieser Zeit gemass Fuhrerbefehl Nr 47 seit dem 9 Januar 1937 als Gruppenfuhrer z V der SA Gruppe Niederrhein zugeteilt Am 1 April 1940 wurde Uhland dann zum Fuhrer der neugegrundete RLB Gruppe Wartheland ernannt Zum 1 April 1942 wurde er zugleich mit dem Dienstgrad eines Generalluftschutzfuhrers als kommissarischer Fuhrer der neu zu erstellenden RLB Gruppe Westmark kommandiert Seinen hochsten Rang in der SA erreichte Uhland schliesslich am 30 Januar 1942 mit der Ernennung zum Obergruppenfuhrer Uhland starb im Januar 1945 im Reserve Lazarett I Neues Standortlazarett in Tubingen Nachkriegszeit Bearbeiten In der zweiten Halfte der 1940er Jahre wurde Uhland bzw sein Nachlass in Baden Wurttemberg entnazifiziert Beforderungen Bearbeiten18 Dezember 1931 SA Oberfuhrer 1 April 1933 SA Gruppenfuhrer gemass Fuhrerbefehl Nr 13 30 Januar 1942 SA ObergruppenfuhrerEhe und Familie BearbeitenUhland heiratete am 20 Juni 1917 in Stuttgart Helence Lucie Heyge 2 Archivarische Uberlieferung BearbeitenIm ehemaligen Berlin Document Center das heute im Bundesarchiv Berlin verwahrt wird haben sich SA Personalunterlagen zu Uhland erhalten Die Verfahrensakten zu seinem Spruchkammerverfahren sind wiederum im Landesarchiv Baden Wurttemberg in der Dienststelle Ludwigsburg erhalten geblieben EL 902 6 Bu 22857 und 22878 Dort liegen zudem Passakten der 1920er Jahre F 215 Bu 53 und 297 Literatur BearbeitenStiftung Topographie des Terrors Judenverfolgung in Berlin 1933 1945 eine Chronologie der Behordenmassnahmen in der Reichshauptstadt 2009 Einzelnachweise Bearbeiten Standesamt Tubingen Sterberegister fur das Jahr 1985 Sterberegistereintrag Nr 147 1945 Standesamt Stuttgart Heiratsregister fur das Jahr 1917 Heiratsurkunde Nr 767 1917 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 25 Januar 2023 PersonendatenNAME Uhland LudwigALTERNATIVNAMEN Uhland Ludwig Adolf Gustav vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher SA FuhrerGEBURTSDATUM 28 Juli 1888GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 29 Januar 1945 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Uhland SA Mitglied amp oldid 230201977