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Ludwig Eduard Robert Matthai 21 Februar 1813 in Halbendorf bei Striegau 16 Marz 1897 in Rawitsch war ein deutscher Jurist und Politiker Leben BearbeitenAls Sohn eines ehemaligen Gutsbesitzers geboren studierte Matthai nach dem Besuch des Gymnasiums in Schweidnitz von 1832 bis 1834 Rechtswissenschaften in Breslau Wahrend seines Studiums wurde er 1830 Mitglied der Alten Breslauer Burschenschaft Arminia der er als Sprecher vorstand Unter anderem zusammen mit Wilhelm Wolff Publizist gehorte er dem politischen Flugel der Burschenschaft an weshalb er 1834 im Zuge der Demagogenverfolgung verhaftet wurde 1835 wurde er wieder freigelassen im Dezember 1835 jedoch vom Kammergericht Berlin zu Amtsunfahigkeit und sechs Jahren Festungsarrest verurteilt wurde Die Strafe wurde spater verkurzt Er sass sie von September 1836 bis September 1837 im Gefangnis von Breslau ab Nachdem er seine Anstellungsfahigkeit wiedererlangt hatte sowie sein Studium und Referendariat in den 1840er Jahren abschliessen konnte war er als Assessor am Oberlandesgericht Breslau tatig 1846 wurde er Burgermeister von Lauban in Schlesien und setzte sich dort bei der Revolution von 1848 49 als einer der Anfuhrer die demokratischen Bewegung ein 1848 nahm er als Abgeordnetenstellvertreter der preussischen Vereinbarungsversammlung an deren Sitzung und Abstimmungen teil Er gehorte der aussersten Linken an und wurde Mitglied der Petitionskommission des Parlaments welche die Adresse gegen den Staatsstreich der Regierung verfasste Als eine Form des Protestes setzte er durch dass die Stadt Lauban zeitweilig keine Steuern mehr abfuhrte 1849 wurde er in die Preussische Zweite Kammer gewahlt wo er sich der entschiedenen Linken anschloss Wegen seiner revolutionaren Ansichten und Handlungen wurde er von der Liegnitzer Bezirksregierung als Kommunalbeamter in Frage gestellt jedoch 1851 erneut zum Burgermeister gewahlt Diese Wahl wurde von der Regierung jedoch nicht bestatigt und er trat aus dem Kommunaldienst aus Bis 1859 war er als Rechtsanwalt in Berlin tatig und wurde dann Anwalt und Notar beim Landgericht in Lissa bzw Posen 1874 wurde er Justizrat Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 4 M Q Winter Heidelberg 2000 ISBN 3 8253 1118 X S 52 53 Normdaten Person GND 106860347X lobid OGND AKS VIAF 315103700 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Matthai LudwigALTERNATIVNAMEN Matthai Ludwig Eduard Robert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und PolitikerGEBURTSDATUM 21 Februar 1813GEBURTSORT Halbendorf bei StriegauSTERBEDATUM 16 Marz 1897STERBEORT Rawitsch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Matthai amp oldid 237234765