www.wikidata.de-de.nina.az
Ludwig Lewin 12 November 1887 in Berlin 10 November 1967 ebenda war ein deutscher Bildungswissenschaftler Hochschullehrer Psychologe Publizist und Dramaturg Von 1914 bis 1933 und von 1964 bis zu seinem Tode war er Rektor der Lessing Hochschule zu Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLudwig Lewin wurde in der elterlichen Wohnung in der Mendelssohnstrasse 10 heute in etwa Nr 5 1 in der Konigsstadt geboren Seine Eltern waren der Kaufmann Simon Lewin und die Regina geb Lowinsky Die Familie war judischer Konfession 2 Er besuchte zunachst das Friedrich Werdersche Gymnasium in Berlin und legte 1907 seine Reifeprufung am Berliner Sophien Gymnasium ab Ab 1909 studierte er in Berlin Deutsche Philologie Philosophie und Asthetik Literaturgeschichte und Psychologie 1911 wechselte er nach Wurzburg wo er 1913 mit seiner Dissertation Friedrich Hebbel Beitrag zu einem Psychogramm promoviert wurde Von 1914 bis 1933 war er Rektor der Berliner Lessing Hochschule die er in dieser Zeit zu einem geistigen Mittelpunkt Berlins entwickeln konnte Nach seiner Vertreibung durch die Nationalsozialisten 3 praktizierte er als Psychotherapeut zunachst in Stockholm und arbeitete in den Jahren 1935 36 bei Carl Gustav Jung in Zurich 1938 emigrierte er in die USA wo er von 1943 bis 1956 Direktor einer psychiatrischen Klinik auf Long Island war 1964 kehrte er nach Deutschland zuruck und war bis zu seinem Tode wieder Rektor der Lessing Hochschule Als hervorragender Mittler zwischen Wissenschaft und Bildung konnte er auch in hohem Alter an seine fruheren Erfolge anknupfen die Bedeutung der Lessing Hochschule als Berliner Bildungsstatte erneuern und damit auch Berlins Ansehen als Wissenschaftsstandort vergrossern 1967 verlieh ihm die Philosophische Fakultat der Freien Universitat Berlin die Ehrendoktorwurde 4 Ludwig Lewin war mit Lola Leontine Lewin geb Heller geb in Warschau verheiratet der Ehe entstammte der Sohn Benvenuto Ben Zum Freundeskreis Lewins zahlten u a Paul Bjerre Max Burghardt Tilla Durieux Friedrich Ebert Artur Kutscher Max Raphael und Edwin Redslob Der Maler Eugene Spiro schuf 1961 ein Gemalde Lewins Ludwig Lewin starb zwei Tage vor seinem 80 Geburtstag in Berlin und wurde auf dem Waldfriedhof Dahlem beigesetzt Das Grab ist nicht erhalten 5 Veroffentlichungen BearbeitenFriedrich Hebbel Beitrag zu einem Psychogramm Dissertation an der Universitat Wurzburg Philosophische Fakultat 1913 Die Jagd nach dem Erlebnis Ein Buch uber Georg Kaiser Die Schmiede Berlin 1926 Quell des Wissens Geschichte und Kulturgeschichte Staat Recht Gesellschaft Presse Wirtschaftsleben Berlin 1927 Der erfolgreiche Mensch Berlin 1928 Hrsg Ubersetzung Paul Bjerre Das Traumen als Heilungsweg der Seele Systematische Diagnose und Therapie fur die arztliche Praxis Zurich u Leipzig 1936 Literatur BearbeitenWerner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 721f Lewin Ludwig In Lexikon deutsch judischer Autoren Band 16 Lewi Mehr Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica Saur Munchen 2008 ISBN 978 3 598 22696 0 S 9 11 Ludwig Lewin und die Lessing Hochschule Festschrift zum zehnjahrigen Bestehen der Lessing Hochschule nach deren Neugrundung im Jahre 1965 Berlin 1975 Deutsche Biographische Enzyklopadie Munchen 1999 Bd 6 S 364 Robert Volz Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Band 2 L Z Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1931 DNB 453960294 S 1113 Wilko von Abercron Werkverzeichnis Eugen Spiro Spiegel seines Jahrhunderts Alsbach 1990 S 209 Nr A 61 1 Weblinks BearbeitenLudwig Lewin Archiv im Archiv der Akademie der Kunste BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Histomap Vergleiche Plan von 1910 mit heutigem Plan Abgerufen am 21 Mai 2021 Geburtsregister Nr 2392 1887 StA Berlin VIII Wo Einstein und Mann lehrten Die 100 jahrige Lessing Hochschule knupft an grosse Zeiten an Das Berliner Volks Harvard in Berliner Zeitung vom 27 Marz 2002 Begrundung fur die Vergabe der Ehrenpromotion an Dr phil Ludwig Lewin auf geisteswissenschaften fu berlin de abgerufen am 26 August 2016 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 584 Normdaten Person GND 116971606 lobid OGND AKS VIAF 25367538 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lewin LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Psychologe Hochschullehrer und PublizistGEBURTSDATUM 12 November 1887GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 10 November 1967STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Lewin amp oldid 212176619