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Ludwig I von Wippra 1173 war von 1169 bis 1173 der 23 Bischof von Munster Fruhes Leben BearbeitenEr stammte aus dem Geschlecht der Edelherren von Wippra das mit den Thuringer Landgrafen verwandt war Sein Vater war Ludwig von Wippra die Mutter hiess Mechtildis auch Mathilde genannt Uber die fruhen Jahre Ludwigs gibt es keine genaueren Angaben Sicher scheint zu sein dass er 1151 Domherr in Magdeburg war 1157 war er Kammerer des Domstifts in Magdeburg Diesen Posten gab er spater wieder ab blieb aber weiter Domherr Er war zeitweise auch Propst der Kirche Unserer Lieben Frau in Magdeburg Ludwig taucht als Zeuge in mehreren Urkunden Heinrichs des Lowen auf Im Jahr 1168 wird er als Magdeburger Domherr und Dompropst vom Merseburg genannt Seinen Aufstieg in der Kirche verdankte er nicht zuletzt seinem Halbbruder Erzbischof Wichmann von Seeburg Nach dem Tod des Bischofs Friedrich II von Are ernannte Kaiser Friedrich I ihn ohne Berucksichtigung des Wormser Konkordats zum Bischof von Munster Zeit als Bischof BearbeitenWie ublich forderte er das Klosterwesen durch Schenkungen In der Stadt Munster war Ludwig massgeblich an der Entstehung der St Ludgeri Kirche unter anderem durch die Klarung der Grundstucksfrage der Ausstattung mit einer Hufe Land sowie der Stiftung eines alten Kreuzes mit Reliquien des heiligen Liudgers beteiligt Der Pfarrer von St Lamberti der einen Teil seiner Gemeinde an St Ludgeri abgeben musste wurde dafur finanziell entschadigt Die bereits unter Bischof Friedrich II von den Tecklenburger Grafen erworbene Stiftsvogtei wurde von Kaiser Friedrich I 1173 zu Gunsten Ludwigs bestatigt In seine Zeit fallt auch der Bau des Sudturms des St Paulus Doms Um die Vermischung der Einkunfte von Domkapitel und Bischof zu beseitigen hat er acht Haupthofe Lohn Haltern Dulmen Billerbeck Warendorf Beckum Ahlen und Werne der Verwaltung durch Amtmanner entzogen und wieder direkt dem Bischof unterstellt Beim Streit zwischen Domkapitel und Burgern von Munster uber die Grenzen der Domimmunitat hat Ludwig vermittelt und die Mitte des Burggrabens als Grenze festgelegt Dem Domkapitel stand er einen Anteil am Munzgewinn zu Anders als das Domkapitel im 17 Jahrhundert hat er diesem aber kein eigenes Munzrecht eingeraumt Ludwigs Amtszeit fallt in die Zeit eines Schismas Ludwig erkannte dabei den vom Kaiser eingesetzten Gegenpapst Calixt III an Er nahm 1169 1170 am kaiserlichen Hoftag in Frankfurt am Main teil In der dort am 3 Januar 1170 ausgestellten Kaiserurkunde war Ludwig einer der Zeugen Im Juni des Jahres begleitete er den Kaiser der einen neuen Italienzug gegen Alexander III vorbereitete Wie zahlreiche andere Bischofe unterzeichnete er am 21 Juni 1170 ein Kaiserprivileg Bischof Ludwig starb wohl an einer Hustenepidemie im Dezember 1173 Beigesetzt wurde er unter dem Sudturm des Doms Literatur BearbeitenWilhelm Kohl Die Bistumer der Kirchenprovinz Koln Das Bistum Munster 7 3 Die Diozese Berlin 2003 Germania Sacra Neue Folge Bd 37 3 ISBN 978 3 11 017592 9 Teildigitalisat Wilhelm Kohl Die Bistumer der Kirchenprovinz Koln Das Bistum Munster 7 1 Die Diozese Berlin 1999 Germania Sacra NF Bd 37 1 ISBN 978 3 11 016470 1 TeildigitalisatVorgangerAmtNachfolgerFriedrich II von AreBischof von Munster 1169 1173Hermann II von KatzenelnbogenNormdaten Person GND 1058562487 lobid OGND AKS VIAF 310691027 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ludwig I von WippraKURZBESCHREIBUNG Bischof von Munster 1169 1173 GEBURTSDATUM 11 Jahrhundert oder 12 JahrhundertSTERBEDATUM Dezember 1173 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig I von Wippra amp oldid 235831700