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Ludwig Diehl 17 Januar 1894 in Weilerbach 15 Oktober 1982 in Zweibrucken war ein deutscher evangelischer Theologe und Landesbischof der Evangelischen Kirche der Pfalz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLudwig Diehl war der Sohn eines Landwirts und hatte drei Geschwister Seine Schullaufbahn absolvierte er an der Volksschule in seiner Heimatstadt und am humanistische Gymnasium in Kaiserslautern Nach bestandener Reifeprufung studierte er von 1914 bis 1918 Theologie an den Universitaten Heidelberg und Bonn Das Studium unterbrach er 1916 fur einen kurzen Einsatz beim Deutschen Heer im Ersten Weltkrieg Er wurde 1918 Privatvikar in Zweibrucken und dort nach der 1919 erfolgten Ordination Stadtvikar Ab 1924 wirkte er als Pfarrer in Mackenbach und in der Arbeiterkolonie Schernau Er trat zum 21 April 1927 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 60 256 1 und wurde fur die Partei u a als Gauredner tatig Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten wurde Diehl 1933 Vorsitzender des Pfarrvereins und im Mai dieses Jahres Landesleiter der Deutschen Christen fur die er der Arbeitsgemeinschaft der Kirchenleiter angehorte Er war 1933 Teilnehmer der Deutschen Evangelischen Nationalsynode in Wittenberg Von 1934 bis zum Oktober 1945 war er Landesbischof der Landeskirche Pfalz Er erhielt 1934 das Goldene Parteiabzeichen der NSDAP Von Oktober 1935 bis 1937 gehorte er dem Reichskirchenausschuss Referat Jugendarbeit an und vertrat ab 1939 seine Landeskirche im neugegrundeten Institut zur Erforschung und Beseitigung des judischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben in Eisenach Wahrend des Zweiten Weltkrieges war er nach dem Westfeldzug auch fur die reformierten und protestantischen Kirchengemeinden des annektierten Teils Lothringens zustandig Nach Kriegsende wurde er von seinen Funktionen entbunden und 1946 durch die franzosischen Besatzungsbehorden interniert Er wurde wieder Pfarrer in Mackenbach bis er 1963 offiziell in den Ruhestand ging Literatur BearbeitenHans L Reichrath Ludwig Diehl 1894 1982 Kreuz und Hakenkreuz im Leben eines Pfalzer Pfarrers und Landesbischofs Evangelischer Presseverlag Pfalz Speyer 1996 2 Uberarbeitete Auflage ISBN 3 925536 59 0 Hannelore Braun Gertraud Grunzinger Personenlexikon zum deutschen Protestantismus 1919 1949 Vandenhoeck amp Ruprecht 2006 ISBN 3 525 55761 2 ISBN 978 3 525 55761 7 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ludwig Diehl im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 6200352Normdaten Person GND 119253569 lobid OGND AKS LCCN n97124769 VIAF 5737096 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Diehl LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und Landesbischof in der PfalzGEBURTSDATUM 17 Januar 1894GEBURTSORT WeilerbachSTERBEDATUM 15 Oktober 1982STERBEORT Zweibrucken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Diehl Theologe amp oldid 231497071