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Ludwig Benick 15 November 1874 in Grieben Mecklenburg 29 Marz 1951 in Lubeck war ein deutscher Entomologe Sein Autorenkurzel ist L Benick Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken als Entomologe 2 1 Erstbeschreibungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Ludwig Benick stehend links auf einem Gruppenbild des Schullehrerseminars 1907Nach seiner Schulzeit machte Benick bis 1895 eine Ausbildung zum Volksschullehrer 1905 06 besuchte er in Leipzig Kurse um als Mittelschullehrer zu unterrichten 1907 kam er als Seminarlehrer an das Lubecker Lehrerseminar 1 Nach dessen Schliessung 1925 unterrichtete er von 1926 bis 1934 er am Johanneum zu Lubeck nbsp Museum am DomAb 1920 war er nebenamtlicher Konservator des Museums fur Naturkunde im Museum am Dom dem heutigen Museum fur Natur und Umwelt Lubeck Mit einer Devisenspende von Clara Lagerlof aus New York City der Tochter des 1913 verstorbenen Kustos Heinrich Lenz konnte Benick in der Inflationszeit die Lubecker Naturkunde neu aufstellen 2 Ab 1934 war Benick dazu Leiter der staatlichen Stelle fur Naturdenkmalpflege und baute die prahistorische Abteilung des Museums auf 3 Er war Mitglied im Lubecker Denkmalrat sowie Vorsitzender des von Wilhelm Ohnesorge als Tochtergesellschaft der Gesellschaft zur Beforderung gemeinnutziger Tatigkeit bis 1936 gepragten Vereins fur Heimatschutz Wahrend des Krieges koordinierte er den Seidenbau im zentralen Schulgarten und den Schulgarten der einzelnen Lubecker Schulen zur Gewinnung von Naturseide fur die Rustung 4 Im Luftangriff auf Lubeck 1942 wurde das Museum und damit auch ein grosser Teil seines wissenschaftlichen Lebenswerks vollig zerstort Nach Kriegsende 1945 begann Benick mit dem Wiederaufbau der Sammlungen auch mit Hilfe befreundeter naturkundlicher Museen und Sammlungen Seine Hoffnung auf einen raschen Wiederaufbau des Museums erfullte sich aber nicht 5 Die Ruine des neugotischen Baus wurde abgerissen und das neue Museum fur Natur und Umwelt Lubeck konnte erst in den 1960er Jahren unter Gotthilft von Studnitz eroffnet werden Zuletzt wohnte Benick in der Viktoriastrasse 7 in St Jurgen des zum ausseren Bezirk der Domgemeinde gehorenden Stadtteils und wurde auf dem Friedhof an dessen Kapelle bestattet Das Behnhaus besitzt ein Portrat Benicks das 1945 von Gertrud Siemers gemalt wurde 6 Wirken als Entomologe BearbeitenBenick begann fruh mit dem Sammeln und Beschreiben von Kafern Er galt als fuhrender Spezialist fur die Staphiliniden Kurzflugler Subfamilien Steninae Megalopsidiinae und Euaesthetinae Coleoptera Zu seinem 72 Geburtstag 1946 verlieh ihm die Universitat Kiel ihren Ehrendoktor Sein Sohn Georg Benick 1901 1992 setzte seine Forschungen fort Benicks Sammlung Coleoptera speziell Staphylinidae kam an das Field Museum of Natural History in Chicago Der regionale Teil ging spater zusammen mit der Sammlung des Sohnes an das Naturhistorische Museum Lubeck 7 Erstbeschreibungen Bearbeiten Benick beschrieb 389 Species meist Stenus Arten und 3 Genera Staphylinidae Stenus trisulcatus L Benick 1913 8 Stenus velebiticus L Benick 1915 Stenus kuennemanni L Benick 1917 Stenus proprius L Benick 1921 Stenus chobauti L Benick 1927 Stenus connatus L Benick 1929 Stenus cirrus L Benick 1940 Bledius pechlaneri L Benick 1943Schriften BearbeitenUber einige brasilianische Aulacotrachelinen und Steinen Col Staph Helsingfors Centraltryckeri 1920 Steninae Staphyl Troppau E Reitters Nachf 1929 Bestimmungs Tabellen der europaischen Coleopteren 96 Steninen von Marokko und Spanien Helsingfors Akad Buchh Berlin Friedlander 1932 Commentationes biologicae Societas scientiarum Fennica 3 10 Naturschutz in Lubeck Lubeck Rahtgens 1939 Verein fur Heimatschutz Lubeck Jahresheft 1939 posthum Pilzkafer und Kaferpilze Okologische und statistische Untersuchungen Helsinki Akademische Buchhandlung 1952 Acta zoologica Fennica 70 Literatur BearbeitenKurt Sokolowski Dr h c Ludwig Benick in Verhandlungen des Vereins fur Naturwissenschaftliche Heimatforschung zu Hamburg 31 1954 S XVf Volker Puthz Bibliographie der Publikationen von Ludwig Benick 1874 1951 in Philippia 8 1 1997 S 1 12 Lee H Herman Catalog of the Staphylinidae Insecta Coleoptera 1758 to the end of the second millennium Part I Introduction History and Biographical Sketches In Bulletin of the American Museum of Natural History 265 2001 S 43 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Wikispecies Ludwig Benick ArtenverzeichnisEinzelnachweise Bearbeiten Georg Behrens 175 Jahre Gemeinnutziges Wirken Lubeck 1964 S 155 Georg Behrens 175 Jahre Gemeinnutziges Wirken Lubeck 1964 S 54 Sokolowski Lit Jorg Fligge Lubecker Schulen im Dritten Reich eine Studie zum Bildungswesen in der NS Zeit im Kontext der Entwicklung im Reichsgebiet Schmidt Romhild Lubeck 2014 S 275 ff Sokolowski Lit Die Lubecker im Portrait 1780 1930 zum funfzigjahrigen Bestehen des Behnhauses als Museum neuerer Kunst Behnhaus Lubeck 1973 S 11 Benick Ludwig Biografien der Entomologen der Welt abgerufen am 20 Juli 2018 Alle nach GBIF Global Biodiversity Information Facility abgerufen am 20 Juli 2018Normdaten Person GND 117768480 lobid OGND AKS VIAF 271854140 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Benick LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher EntomologeGEBURTSDATUM 15 November 1874GEBURTSORT Grieben Mecklenburg STERBEDATUM 29 Marz 1951STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Benick amp oldid 232806768