www.wikidata.de-de.nina.az
Grafin Louise Wilhelmine von Bose geb Grafin von Reichenbach Lessonitz genannt auch Luise von Bose 26 Februar 1813 in Berlin 3 Oktober 1883 in Baden Baden war eine Wohltaterin der Armen und galt als Forderin von Kunst und Wissenschaft insbesondere der Naturwissenschaften Louise als Kind Gemalde in der Kasseler Neuen Galerie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirkungsbereich 3 Gedenken 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLouise von Bose war die Tochter des hessischen Kurfursten Wilhelm II und seiner Matresse Emilie Ortlepp die er spater in zweiter Ehe heiratete und in den Adelsstand erhob und zur Grafin Reichenbach machte Louise war die alteste von acht Geschwistern Louise wurde 1828 in der Schlosskapelle Wilhelmshohe konfirmiert Ab 1831 lebte die Familie in Frankfurt am Main Nach dem Tod ihrer Mutter wurde sie wie es damals ublich war verheiratet Sie heiratete 1845 Carl August von Bose 1814 1887 und starb 1883 im Alter von 70 Jahren Ihr Vater Wilhelm II mochte seine Tochter Louise ganz besonders schatzte ihre Klugheit und Tuchtigkeit und ihr liebevolles und frohliches Wesen Louise lebte meistens bei der Mutter pflegte spater jedoch viele Jahre ihren kranken Vater Wahrend ihrer Ehe lebte Louise mit ihrem Mann abwechselnd in Frankfurt am Main Wiesbaden und Baden Baden In Frankfurt besass das Ehepaar das Hofgut Goldstein und das Palais Reichenbach Lessonitz in der Neuen Mainzer Strasse Wirkungsbereich BearbeitenDa sie keine eigenen Kinder hatte und uber genugend finanzielle Mittel verfugte kummerte sie sich um Hilfebedurftige Sie legte u a 1861 mit einer Spende von 16 000 Gulden den Grundstock fur die Segenskirche samt Pfarrhaus in Griesheim Das Allianzwappen Bose Reichenbach Lessonitz befindet sich noch heute am Segenskirche genannten Gotteshaus Aus ihrem Nachlass erbaute man 1884 eine Kleinkinderschule 1 Louise von Bose war auch eine Forderin der Kunste und Wissenschaften besonders der Naturwissenschaften Sie errichtete eine Stiftung fur die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft in Frankfurt und die Stiftung der Grafin Louise Bose geb Grafin von Reichenbach Lessonitz fur die Universitat Marburg aus deren Mitteln spater das Zahnmedizinische Institut gegrundet wurde nbsp Louise und ihr Ehemann Relief in der Kasseler Luisenstrasse Da die Grafin ihre Kindheit in Kassel verbracht hatte lagen ihr die Belange der Kasseler Bevolkerung besonders am Herzen Dem Kinderhospital Zum Kind von Brabant ehemals an der Strasse Konigstor 1943 zerstort erbaute sie ein eigenes Heim mit 50 Betten Sie kummerte sich um kurhessische Lehrer und deren Witwen und Waisen und spendete Geld fur die Ausbildung hilfsbedurftiger und verwahrloster Kinder Der Stadt hinterliess sie eine Stiftung die ihre umfangreiche Kunstsammlung umfasste welche spater den Grundstock der Sammlungen in der Neuen Galerie bildete Weiter gehorten dazu personliche Andenken Mobel und Urkunden zusammen mit einer dafur vorgesehenen Villa Gedenken BearbeitenDieses Bose Museum befand sich in der nach ihr benannten Luisenstrasse in Kassel An der Stelle befand sich bis vor einigen Jahren die August Fricke Schule Dort ist ein Relief von Louise von Bose und ihrem Ehemann als Doppelportrat zu betrachten unter dem die Worte Erkenne dich selbst eingemeisselt sind In der Luisenstrasse befindet sich auch die 1855 als Madchenschule gegrundete Luisenschule 2 Am 7 Juli 2021 wurde eine Skulptur der New Yorker Kunstlerin Linda Cunningham in Kassel am Platz der 11 Frauen eingeweiht die auch Louise von Bose ehrt 3 Literatur BearbeitenEckhart G Franz Hrsg Haus Hessen Biografisches Lexikon Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission N F Bd 34 Hessische Historische Kommission Darmstadt 2012 ISBN 978 3 88443 411 6 Nr HH 76 S 169 170 Andrea Puhringer Sabine Hock Bose Louise Grafin im Frankfurter Personenlexikon Stand des Artikels 24 April 1987 auch in Wolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Erster Band A L Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 1 Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 7829 0444 3 S 93 Margret Lemberg Grafin Louise Bose und das Schicksal ihrer Stiftungen und Vermachtnisse Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Band 46 N G Elwert Marburg 1998 ISBN 3 7829 1154 7 Weblinks BearbeitenBose Louise Wilhelmine Grafin von Hessische Biografie Stand 27 November 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Die Bose Stiftung und ihre Auswirkung auf die Entwicklung des Zahnarztlichen Institutes in MarburgEinzelnachweise Bearbeiten Hochster Kreisblatt vom 26 Januar 2012 S 16 Chronik Luisenschule Kassel abgerufen am 22 September 2015 11 Frauen 11 Jahrhunderte Abgerufen am 14 Januar 2023 Normdaten Person GND 121088014 lobid OGND AKS LCCN nb99130871 VIAF 27918262 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bose Louise vonALTERNATIVNAMEN Bose Louise Wilhelmine Grafin von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsche Forderin von Kunst und WissenschaftGEBURTSDATUM 26 Februar 1813GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 3 Oktober 1883STERBEORT Baden Baden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louise von Bose amp oldid 237556822