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Lothar Kusche 2 Mai 1929 in Berlin 20 August 2016 ebenda war ein deutscher Feuilletonist Schriftsteller und Satiriker der vor allem in der DDR bekannt wurde Grab auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde im Ortsteil Berlin Lichtenberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Schaffen 2 Auszeichnungen 3 Werke Auswahl 4 Filmografie Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Schaffen BearbeitenDer aus burgerlichen Verhaltnissen stammende Kusche wuchs in Berlin auf Nach dem Krieg arbeitete er in Ost Berlin als Redakteur fur verschiedene satirische Zeitschriften Seine Texte erschienen unter anderem in der DDR Weltbuhne und dem Ulenspiegel teilweise unter dem Pseudonym Felix Mantel Insgesamt erreichten seine im Aufbau Verlag und im Eulenspiegel Verlag erschienenen Bucher eine Auflage von mehr als 2 5 Millionen Exemplaren 1 Zeitweise war Kusche stellvertretender Chefredakteur der Weltbuhne und Dramaturg am Kabarett Die Distel Er verfasste auch humorvolle Reiseberichte uber Sibirien Kein Wodka fur den Staatsanwalt und Grossbritannien Quer durch England in anderthalb Stunden sowie Drehbucher Er spielte 1971 in der DEFA Komodie Der Mann der nach der Oma kam zu der er auch das Szenarium geschrieben hatte in einer Nebenrolle mit Kusches Satiren orientierten sich vor allem an Kurt Tucholsky Sie werden als relativ unpolitisch eingeschatzt 2 Er war Mitglied im PEN Zentrum Deutschland und Ehrenmitglied in Bobrowskis Neuem Friedrichshagener Dichterkreis der vom Ministerium fur Staatssicherheit MfS im operativen Vorgang Ahornkreis wegen staatsgefahrdender Propaganda und Hetze bearbeitet wurde Bereits 1956 hatte das MfS mit gleichem Vorwurf gegen Kusche ermittelt weil er zur Gruppe der Tonbandparodisten Walter Ulbrichts gehort hatte 3 Kusche war mit Gina Presgott und spater mit Renate Holland Moritz verheiratet Er starb am 20 August 2016 im Alter von 87 Jahren in Berlin 4 Seine Grabstatte befindet sich in der Reihe Kunstlergraber des Zentralfriedhofs Friedrichsfelde Auszeichnungen Bearbeiten1960 Heinrich Heine Preis des Ministeriums fur Kultur der DDR 1973 Heinrich Greif Preis 1984 Nationalpreis der DDR III Klasse fur Kunst und Literatur 1989 Werner Klemke Preis fur berlinisches Denken und Sprechen 5 2007 Kurt Tucholsky Preis zusammen mit Otto Kohler Werke Auswahl BearbeitenDas bombastische Windei und andere Feuilletons Aufbau Berlin 1958 DNB 452662419 Wie streng sind denn im Sowjetland die Brauche 110 feuilletonistische Auskunfte Aufbau Berlin 1958 DNB 452662400 Nanu wer schiesst denn da 1960 Uberall ist Zwergenland 1960 Quer durch England in anderthalb Stunden Illustrationen von Elizabeth Shaw Aufbau Verlag Berlin DDR 1961 Immer wieder dieses Theater 1962 Unromantisches Marchenbuch 1962 Kase und Locher 1963 Eine Nacht mit sieben Frauen Geschichten und Feuilletons Aufbau Verlag Berlin DDR 1964 mit Renate Holland Moritz Guten Morgen Frohlichkeit 1967 Kein Wodka fur den Staatsanwalt Kleiner Ausflug in die grosse Taiga Aufbau Verlag Berlin DDR 1967 Wie man einen Haushalt aushalt Eulenspiegel Verlag Berlin DDR 1971 Der gerissene Film Allen geduldigen Kinogangern und Fernsehern freundlichst gewidmet Illustrationen von Elizabeth Shaw Eulenspiegel Verlag Berlin DDR 1973 Die Patientenfibel Fur Patienten und solche die es nicht werden wollen Illustrationen von Elizabeth Shaw Eulenspiegel Verlag Berlin DDR 1973 Vorsicht an der Bahnsteigkante Gewidmet allen Dienstreisenden Urlaubern und Leuten die lieber zu Hause bleiben Illustrationen von Elisabeth Shaw Eulenspiegel Verlag Berlin DDR 1975 Lothar Kusche s Drucksachen Geschichten Feuilletons und Satiren aus zwei Jahrzehnten Illustrationen von Klaus Vonderwerth Eulenspiegel Verlag Berlin DDR 1976 Donald Duck siehe unter Greta Garbo Einige Stichworte uber Nordamerika Illustrationen von Thomas Schleusing Eulenspiegel Verlag Berlin DDR 1981 Der Mann auf dem Kleiderschrank Geschichten und andere Spasse Eulenspiegel Verlag Berlin DDR 1985 Nasen die man nicht vergisst Illustrationen von Elizabeth Shaw Eulenspiegel Verlag Berlin DDR 1987 Das verpasste Krokodil Geschichten und Feuilletons Illustrationen von Klaus Vonderwerth Verlag Tribune Berlin DDR 1988 Der Feinfrostmensch und andere positive Helden Illustrationen von Reiner Schwalme Eulenspiegel Verlag Berlin 1994 Das Stau Buch Geschichten fur den Stop and go Verkehr Mit Karikaturen von Wolfgang Schubert edition ost Berlin 1995 Neue Patientenfibel Fur Patienten und solche die es nicht werden wollen Illustrationen von Elizabeth Shaw Eulenspiegel Verlag Berlin 1998 Was hat Napoleon auf St Helena gemacht 28 Ausfluge amp Einblicke Eulenspiegel Berlin 2000 ISBN 3 359 00983 5 Wo die Rosinenbaume wachsen Illustrationen von Elisabeth Shaw Eulenspiegel Berlin 2004 ISBN 3 359 01482 0 Ich bin tot und das kam so Eulenspiegel Berlin 2009 ISBN 978 3 359 02218 3 Filmografie Auswahl Bearbeiten1952 Der Augenzeuge 1952 49 Autor Bildkommentar 1954 Eine Modeplauderei DEFA Kurzfilm Buch mit Max Jaap 1956 Das Stacheltier Der weiche Artur Drehbuch 1966 Pankoff Buch mit Harry Hornig 1971 Der Mann der nach der Oma kam Szenarium Darsteller 1977 Polizeiruf 110 Des Alleinseins mude Darsteller Literatur BearbeitenLothar Kusche In Kurschners Deutscher Literatur Kalender 2014 2015 Band I A O Walter de Gruyter 2014 ISBN 978 3 11 033720 4 S 601 602 Kurzbiografie zu Kusche Lothar In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Kurt Bottcher Hrsg Meyers Taschenlexikon Schriftsteller der DDR Leipzig 1974 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Lothar Kusche im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lothar Kusche in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten DDR Feuilletonist Satiriker Lothar Kusche ist tot In Spiegel online 21 August 2016 abgerufen am 21 August 2016 Jan Foitzik Kusche Lothar In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Siehe Joachim Walther Sicherungsbereich Literatur Schriftsteller und Staatssicherheit in der Deutschen Demokratischen Republik Ullstein Berlin 1999 ISBN 3 548 26553 7 zu Tonbandparodisten S 94 Ahornkreis S 533 Literatur Satiriker Lothar Kusche gestorben Memento vom 23 September 2016 im Internet Archive In Norddeutsche Neueste Nachrichten 21 August 2016 Berliner Zeitung 2 Mai 1989 S 6 und private Traueranzeige in der Berliner Zeitung 27 28 August 2016 S 11 Normdaten Person GND 119441896 lobid OGND AKS LCCN n84237422 VIAF 32806536 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kusche LotharALTERNATIVNAMEN Mantel Felix Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Feuilletonist Schriftsteller und SatirikerGEBURTSDATUM 2 Mai 1929GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 20 August 2016STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lothar Kusche amp oldid 239343953