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Die Lopau ist ein rechter Nebenfluss der Luhe in der Luneburger Heide LopauDie Lopau im Ort Lopau nahe ihrer QuelleDie Lopau im Ort Lopau nahe ihrer QuelleDatenGewasserkennzahl DE 59484Lage Niedersachsen Landkreis Heidekreis Stadt Munster Landkreis Luneburg Gde Rehlingen Gde Amelinghausen Gde OldendorfFlusssystem ElbeAbfluss uber Luhe Ilmenau Elbe NordseeQuelle Quellarme in der Gemarkung Munster Lopau53 3 23 N 10 12 16 O 53 056319444444 10 204305555556 72Quellhohe 72 m u NHNMundung vor Oldendorf von rechts in die Luhe53 145277777778 10 215277777778 37 Koordinaten 53 8 43 N 10 12 55 O 53 8 43 N 10 12 55 O 53 145277777778 10 215277777778 37Mundungshohe 37 m u NHNHohenunterschied 35 mSohlgefalle 2 5 Lange 13 8 kmEinzugsgebiet 99 km 1 Linke Nebenflusse Westergrund EhlbeckRechte Nebenflusse Graben aus Wulfsode Diersbuttler BachDurchflossene Stauseen Lopausee Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 2 Nebenflusse und Seen 3 Befahrungsregeln 4 Geologie und Wasserqualitat 5 Flora und Fauna 6 Wasserwirtschaft 7 Weblinks 8 QuellenGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Die Lopau entspringt mit zwei Quellarmen aus den Suderteichen und den im Westergrund gelegenen Westerteichen auf dem Truppenubungsplatz Munster Nord in der Nahe des unbewohnten Dorfs Lopau das zum Gebiet der Stadt Munster gehort In ihrem Oberlauf durchfliesst die Lopau ein vergleichsweise stark reliefiertes Tal das bis 30 Meter in das Waldgebiet Raubkammer eingeschnitten ist Im einstigen Grunland der Talsohle breitet sich nun Erlenaufwuchs aus In Bockum einem Ortsteil der Gemeinde Rehlingen im Landkreis Luneburg nimmt sie die von links zufliessende mindestens gleich grosse Ehlbeck auf Ostlich von Amelinghausen wird der Fluss durch eine Talsperre an der Bundesstrasse 209 zum touristisch genutzten Lopausee aufgestaut Nordlich von Amelinghausen mundet die Lopau in der Nahe der Oldendorfer Totenstatt bei Oldendorf Luhe rechtsseitig in die Luhe Von der Quelle bis zur Mundung betragt die Flusslange 13 8 Kilometer Uber die langere Ehlbeck ergibt sich ein langster Fliessweg von 17 3 Kilometern Der Bachlauf ist im Landkreis Heidekreis als Naturschutzgebiet Oberes Lopautal und in den daran anschliessenden Abschnitt im Landkreis Uelzen als Naturschutzgebiet Lopautal ausgewiesen Der weitere Verlauf des Fliessgewassers im Landkreis Luneburg ist mit Ausnahme des durch den Lopausee verlaufenden Abschnitts als Landschaftsschutzgebiet gesichert Nebenflusse und Seen Bearbeiten Hauptartikel Liste der Zuflusse der Ilmenau Vom Ursprung zur Mundung Westergrund von links und Westen bei Munster Lopau Graben aus Wulfsode von rechts und Osten Ehlbeck von links und Westen bei Rehlingen Bockum Durchfliesst den Lopausee ostlich von AmelinghausenBefahrungsregeln BearbeitenWegen intensiver Nutzung der Luhe durch Freizeitsport und Kanuverleiher erliess der Landkreis Harburg 2002 eine Verordnung unter anderem fur die Luhe ihre Nebengewasser und der zugehorigen Uferbereiche die den Lebensraum von Pflanzen und Tieren schutzen soll Seitdem ist das Befahren und Betreten der Lopau ganzjahrig verboten 2 Geologie und Wasserqualitat Bearbeiten nbsp Stauwehr in RehlingenGemalde von Erwin Vollmer 1943Das Einzugsgebiet der Lopau umfasst 99 Quadratkilometer Sie entspringt in einer saaleeiszeitlichen Abschmelzrinne in den Endmoranen und Sandern der Hohen Heide dem zentralen Hohenzug der Luneburger Heide Das Quellgebiet der Lopau liegt innerhalb des Truppenubungsplatzes Munster Nord Um die Gewasser nicht zu gefahrden durfen schwere Militarfahrzeuge insbesondere Panzer in diesem Bereich nur betonierte Panzerstrassen benutzen Nachdem die im 19 Jahrhundert am Oberlauf der Lopau zur Wiesenbewirtschaftung errichteten Stauwehre weitgehend verfallen sind gilt die Lopau als weitgehend naturnah ihre Wasserqualitat hat durchgehend die Guteklasse II massig belastet 3 In diesem uberwiegend durch dichtes Ufergeholz beschatteten Abschnitt weist die Lopau wieder Merkmale eines anthropogen kaum beeinflussten Gewassers auf Spurbar beeintrachtigt wird die Wasserqualitat durch den Aufstau am Lopausee dessen hoher Auslauf die Aufwartsbewegung von Fischen und anderen ausschliesslich im Wasser lebenden Tieren unterbindet Zum Schutz des Gewassers ist mit Ausnahme des Lopausees die Befahrung mit Sportbooten untersagt Die Wasserqualitat wird durch das Land Niedersachsen an der Messstelle Bockum uberwacht 4 Flora und Fauna BearbeitenIn den Talsohlen im Quellgebiet und am Oberlauf der Lopau findet sich eine abwechslungsreiche Bruchlandschaft mit Mooren Mischwaldern verwilderten Wiesen und zahlreichen zum Teil verlandeten Fischteichen 5 Der Fluss dient auch als Lebensraum fur seltene Fischarten wie Bachneunauge 6 und Groppe Im oberen Lopautal und den angrenzenden Waldern bruten Schwarzstorch Eisvogel und Raufusskauz Wasserwirtschaft BearbeitenIm 19 Jahrhundert wurde die Lopau zur Bewasserung der anliegenden Wiesen durch Wehre aufgestaut 7 Nachdem die Wiesenbewirtschaftung weitgehend aufgegeben wurde und einige der damals angelegten Wiesendrainagen blockiert worden sind breitet sich am Oberlauf wieder ein Erlenbruch aus An die damalige Kultivierung der grossen Heide und Moorflachen am Oberlauf des Flusses durch den Magdeburger Industriellen Richard Toepffer erinnert die Ruine des Topferturms Die heutige Schreibweise weicht vom Namen ab oberhalb eines 15 Meter hohen rechtsseitigen Steilhangs in der Gemarkung Lopau Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lopau Luhe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte der Lopau auf openstreetmap org Hans Jurgen Kappes Arend Sidow Karsten Lutz Gerald Bothe Naturkundliche Beitrage des DJN Band 7 Hamburg 1981 S 5 37 verschiedene Beitrage zum Lopautal Literatur In ZOBODAT at OO Landes Kultur GmbH abgerufen am 1 Januar 1900 Quellen Bearbeiten Topographische Karten 1 25 000 und 1 10 000 Verordnung des Landkreises Harburg zur Regelung des Gemeingebrauches auf den Fliessgewassern Este Seeve und Luhe einschliesslich der Zuflusse und Nebengewasser vom 18 Juni 2002 PDF NLWKN Gewassergutekarte Memento vom 10 September 2012 im Webarchiv archive today Niedersachsischer Landesbetrieb fur Wasserwirtschaft und Kustenschutz Betriebsstellen Luneburg und Stade Gewassergutebericht ELBE 2000 Hans Jurgen Kappes Arend Sidow Das Lopautal In Naturkundliche Beitrage des DJN Band 7 Hamburg 1981 S 5 9 zobodat at PDF Karsten Lutz Makroskopisch biologische Untersuchung der Lopau und Einfuhrung in eine vereinfachte Methode zur Gewassergutebeurteilung Lopautallagerbericht Teil 3 In Naturkundliche Beitrage des DJN Band 7 Hamburg 1981 S 21 zobodat at PDF L Herms Lopau einst und heute In Jahresblatter fur Heimatforschung und Heimatpflege Band 20 Binneboom 1987 S 1 68 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lopau Fluss amp oldid 228061784