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Der Lola T280 war ein Sportwagen Prototyp der 1971 bei Lola Cars entwickelt wurde Frontansicht eines Lola T280Heckansicht eines Lola T280 Cosworth 3 Liter DFV Motor Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte 2 Renngeschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseEntwicklungsgeschichte BearbeitenIn der zweiten Jahreshalfte 1971 entwickelte Eric Broadley ein neues Rennwagenkonzept Unterstutzt wurde er von den beiden jungen Fahrzeugentwicklern Patrick Head und John Barnard 1971 waren der T70 und der T212 die aktuellen Lola Rennsportwagen Die Entwicklung des T70 lag 1971 bereits sechs Jahre zuruck und liess keine nennenswerten Weiterentwicklungen mehr zu Ausserdem hatten fast alle Modelle 5 Liter Motoren eingebaut und die FIA hatte bereits angekundigt den Hubraum fur Sportwagen die ab 1972 in der Sportwagen Weltmeisterschaft an den Start gehen wollten auf 3 Liter zu reduzieren Damit war der T70 kein geeigneter Einsatzwagen mehr Da der T212 fur 2 Liter Motoren ausgelegt wurde musste ein neuer Rennwagen entwickelt werden der 3 Liter Agreggate aufnehmen konnte Aus den ersten Entwurfen entstanden zwei Fahrzeug Modelle Der T280 ausgelegt fur die Aufnahme von 3 Liter Rennmotoren und der T290 fur 2 Liter Motorenkonzepte Beim 3 Liter Motor fiel die Wahl auf das DFV Triebwerk von Cosworth das ursprunglich fur Monoposto Fahrzeuge der Formel 1 entwickelt wurde Im Unterschied zum 2 Liter T290 erhielten die T280 breitere Rader und wegen der hoheren Endgeschwindigkeit auch grossere Scheibenbremsen Die ersten beiden T280 die an die in der Schweiz beheimatete Ecurie Bonnier des schwedischen Rennfahrers Joakim Bonnier ausgeliefert wurden hatten eine Karossiere aus glasfaserverstarktem Kunststoff Die restlichen drei gebauten Fahrgestelle wurden mit Aluminium Aufbauten bestuckt Renngeschichte BearbeitenDen ersten Renneinsatz fur den T280 gab es beim 1000 km Rennen von Buenos Aires 1972 das am 9 Janner auf dem Autodromo Juan y Oscar Alfredo Galvez ausgefahren wurde Bonnier meldete die beiden Fahrgestelle HU1 und HU2 fur die drei Fahrer Gerard Larrousse Chris Craft und Reine Wisell die beide Wagen abwechselnd fuhren Wahrend Fahrgestell HU2 nach 106 gefahrenen Runden wegen eines Getriebeschaden abgestellt werden musste erreichte das Trio mit dem zweiten Chassis den siebten Gesamtrang Der Ruckstand auf die Sieger Ronnie Peterson und Tim Schenken im Werks Ferrari 312PB betrug 12 Runden Allerdings gelang es Reine Wisell mit dem ausgefallenen T280 die schnellste Rennrunde zu fahren 1 Nicht ins Klassement kamen die beiden Rennwagen beim folgenden 6 Stunden Rennen von Daytona Das eigentlich uber eine Distanz von 24 Stunden laufende Rennen auf dem Daytona International Speedway wurde auf Grund der Energiekrise Anfang der 1970er Jahre auf eine Fahrzeit von sechs Stunden verkurzt Der dritte Renneinsatz brachte den ersten Sieg Das 4 Stunden Rennen von Le Mans zahlte zu keiner Rennserie wurde von vielen Teams aber als willkommene Testmoglichkeit fur das kommende 24 Stunden Rennen von Le Mans genutzt da das Rennen wie der Langstreckenklassiker im Juni auf den Teils offentlichen Strassen des Circuit des 24 Heures ausgetragen wurde Hughes de Fierlant und Jo Bonnier siegten mit deutlichem Vorsprung auf die Konkurrenz 2 Drei Monate spater verungluckte Bonnier beim 24 Stunden Rennen im Fahrgestell HU2 todlich Um 8 Uhr am Sonntagmorgen unterlief dem erfahrenen Bonnier ein verhangnisvoller Irrtum als er den Ferrari Daytona des Schweizer Privatfahrers Florian Vetsch beim Anbremsen auf die Indianapolis Kurve uberholen wollte Um Bonnier vorbeizulassen bremste Vetsch hart Bonnier verstand dies moglicherweise falsch sodass er nach zweimaligem Spurwechsel mit dem Ferrari bei ca 250 km h kollidierte Der Lola wurde acht Meter in die Hohe katapultiert schleuderte den Fahrer aus dem Cockpit in die Pinienbaume und explodierte beim Bodenkontakt Bonnier starb noch am Unfallort Der hinter ihm fahrende Vic Elford nahm an Bonnier habe die Fehlentscheidung aus Ubermudung getroffen Der zerstorte Wagen wurde nicht wieder aufgebaut und durch ein neues Chassis HU5 mit Aluminium Karosserie ersetzt Mit den beiden Fahrzeugen fuhr die Ecurie Bonnier die Weltmeisterschaft fertig Ende des Jahres gewannen Gerard Larrousse und Jean Pierre Beltoise mit HU5 das zur Spanischen Rundstrecken Meisterschaft zahlende 1000 km Rennen von Paris Inzwischen waren auch die beiden restlichen Sportwagen ausgeliefert worden Chassis HU4 ging an ein portugiesisches Rennteam HU3 erwarb der japanische Rennfahrer Noritake Takahara der damit in kurzer Folge vier Rennen der Fuji Grand Champion Series 1972 fur sich entscheiden konnte 3 In Summe konnten mit T280 Fahrgestellen sieben Gesamt und ein Klassensieg eingefahren werden Das Nachfolgemodell der T282 wurde 1973 vorgestellt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lola T280 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen uber den Lola T280 Lola T280 bei Racing Sports CarsEinzelnachweise Bearbeiten 1000 km Rennen von Buenos Aires 1972 4 Stunden Rennen von Le Mans 1972 Grand Champion Series Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lola T280 amp oldid 234978949