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Das Wort Loge ist ein Lehnwort aus dem Franzosischen Das franzosische Wort wiederum leitet sich aus dem Germanischen und Althochdeutschen ab Ursprung ist die Bezeichnung fur Laub in verschiedenen germanischen Sprachen althochdeutsch loub gotisch lauf englisch leaf schwedisch lov diese sind vermutlich eine Erweiterung der indogermanischen Wortwurzel leu abschneiden abschalen abreissen Von den Bezeichnungen fur Laub leiten sich das althochdeutsche louba und das altfrankische loubja Laubhutte Hauschen ab diese werden von romanischen Sprachen ubernommen und dort zum mittellateinischen lobia und schliesslich zum altfranzosischen loge 1 Das franzosische Wort wird dann in der Neuzeit in unterschiedlichen spezialisierten Bedeutungen verwandt die als Lehnworter ins Deutsche ubernommen wurden ein kleines vorn offenes oder zum Hinausschauen eingerichtetes Zimmer z B fur einen Pfortner siehe auch Concierge ein vorn offener und mit einer Brustung versehener seitwarts aber abgeschlossener Sitzraum in Oper Theater und ahnlichen Veranstaltungsraumen Loge Zuschauerraum ein Sitzbereich vor allem in Wiener Kaffeehausern und Konditoreien auch Sitzloge genannt mit gepolsterten Sitzbanken in halbrunder U formiger oder L formiger Ausfuhrung und in der Regel einem Tisch eine Vereinigung oder Gemeinschaft die sich gegenuber der Offentlichkeit in mehr oder weniger starkem Ausmass abgrenzt und Mitglieder nur nach bestimmten Kriterien aufnimmt Diese sind verpflichtet uber Interna Stillschweigen zu bewahren vgl Logenvereinigung eine einzelne lokal angesiedelte Freimaurerloge im erweiterten Sinn der nichtoffentliche Versammlungsort einer solchen Gemeinschaft ein Zusammenschluss von Kunstlern Kunstlergenossenschaft Berufsgenossenschaft vgl die Internationale Artisten Loge ein osterreichischer Ausdruck fur eine offentliche Toilettenanlage die von Homosexuellen fur Sex benutzt wird siehe Klappe Sex eine niedersachsische Ortsbezeichnung fur einen niedrigen Ort oder Grasanger Die Bezeichnungen Loh und Lohe gehen auf denselben mittelhochdeutschen Ursprung zuruck 2 Einzelnachweise Bearbeiten Etymologie Herkunftsworterbuch der deutschen Sprache Duden Band 7 Bibliographischen Institut Mannheim 1963 ISBN 3 411 00907 1 S 389 408 J Udolph u a Reallexikon der germanischen Altertumskunde de GruyterWeblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Loge Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Loge Etymologie amp oldid 224343974