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Die Burg Boke ist eine abgegangene spatmittelalterliche Burg Festung sudlich des Ortsteils Kirchboke der Stadt Delbruck im Kreis Paderborn in Nordrhein Westfalen am Sudufer der Lippe Burg BokeDer ostliche FestungswallDer ostliche FestungswallStaat DeutschlandOrt DelbruckEntstehungszeit 1354Burgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Burgstall Teil des FestungswallsStandische Stellung Niederadel Bistum PaderbornGeographische Lage 51 43 N 8 34 O 51 723203 8 561616 Koordinaten 51 43 23 5 N 8 33 41 8 OBurg Boke Nordrhein Westfalen p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Burg Boke oder Ringboke wurde 1354 durch die Herren von Hoerde zu Stormede erbaut Die Bischofe von Paderborn zwangen die Herren von Hoerde ihnen die Burg als Lehen aufzutragen und ihnen das Offnungsrecht zu gewahren 1394 wurde der Besitz zwischen Hermann und Bernd von Hoerde geteilt Nachdem die Burg vorubergehend wieder in einer Hand vereinigt war wurde sie 1464 erneut zwischen zwei Linien aufgeteilt 1371 wurde eine Burgkapelle erbaut die 1502 durch einen Neubau ersetzt wurde Nach dem Aussterben der Hoerde im Jahr 1578 ging sie an das Bistum Paderborn 1646 wurde die Burg im Dreissigjahrigen Krieg durch schwedische Truppen zerstort 1658 errichtete der Paderborner Bischof hier ein Schloss das mit einer umgebenden Festung nach dem System des Festungsbaumeisters Vauban ausgebaut wurde Das Schloss war Sitz des Amtes Boke und wurde in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts abgebrochen Beschreibung BearbeitenEine Beschreibung der Burganlage ist aufgrund der Quellenlage und des Forschungsstandes nur eingeschrankt moglich Uber die ursprungliche Burg der Herren von Horde konnen nur Gerichtsakten von 1610 Auskunft geben die aus dem Teilungsvertrag von 1394 zitieren Demnach stand auf der Burg ein Steinwerk mit einem alten Bergfried Der Teilungsvertrag von 1464 erwahnt ein altes und ein neues Burghaus Fur das furstbischofliche Schloss zeigt ein Gemalde von Carl Ferdinand Fabritius aus dem Jahr 1665 als Hauptgebaude ein grosses rechteckiges Gebaude mit Satteldach einem runden Treppenturm und einem weiteren angebauten runden Turm Der Plan von Ludwig Holzermann aus dem Jahr 1870 lasst sich damit nicht in Ubereinstimmung bringen Als Schlossgebaude ist dort ein Vierflugelbau mit vier runden Eckturmen verzeichnet der von einer Grafte umgeben ist Ostlich davon folgt bis zur Landstrasse ein grosstenteils unbebauter Vorburgbereich mit der Burgkapelle Das Dorf Ringboke nimmt den ostlichen Teil der Innenflache komplett ein Von der Festung ist noch der Graben in der ostlichen Halfte mit zwei vorspringenden funfeckigen Bastionen eingezeichnet Aus dem Plan lasst sich eine maximale Ausdehnung der Anlage von 375 300 m herauslesen Heute sind von der Anlage nur noch im Osten der Festungswall mit dem grosstenteils verfullten Graben vorhanden Literatur BearbeitenJohannes Korner Kreis Buren Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Band 38 Stenderhoff Munster 1926 S 18 Josef Tonsmeyer Das Lippeamt Boke Salzkotten Boke 1968 S 89 112 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Boke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag von Stefan Eismann zu Ringboke in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Boke amp oldid 231589020