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Die Linke Wienzeile in Wien im 6 Bezirk Mariahilf und im 15 Bezirk Rudolfsheim Funfhaus verlauft direkt am linken nordlichen Ufer des teilweise eingewolbten Wienflusses vom Verkehrsknotenpunkt Karlsplatz am Rand des Stadtzentrums flussaufwarts nach Westen Die etwa 4 5 km lange Strasse ist Teil der so genannten Westausfahrt zur Westautobahn A1 Richtung Linz und Salzburg die am westlichen Stadtrand beginnt Die Strasse ist eine Einbahn ihr Gegenstuck zur Fahrt stadteinwarts ist die Rechte Wienzeile am rechten Ufer des Wienflusses Linke Wienzeile Hohe Kettenbrucke mit dem Majolikahaus im BildzentrumTheater an der Wien 6 Linke Wienzeile 6 Ecke MillockergasseOtto Wagner 6 Linke Wienzeile 38 Ecke KostlergasseOtto Wagner Majolikahaus 6 Linke Wienzeile 406 Linke Wienzeile 46 Das Haus wurde vor der Wienflussregulierung gebaut sein Erdgeschoss liegt tiefer als das heutige Strassenniveau Versicherungsanstalt fur Eisenbahnen und Bergbau VAEB 6 Linke Wienzeile 48 52Die Wienzeile ist strassenbaurechtlich Teil der Wiener Strasse Seit 2002 ist dies eine vom jeweiligen Bundesland verwaltete Landesstrasse Bis 2002 handelte es sich um die Wiener Bundesstrasse B1 bis 1971 Ost West Verbindung durch ganz Osterreich dann auf den Abschnitt Wien Salzburg beschrankt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage und Verkehr 3 Adressen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Stadtgebiet von Wien verlauft der Fluss fast durchwegs in einem tiefen 1895 1899 errichteten Betonbett Der Bau wurde gleichzeitig mit dem der Wientallinie der Wiener Stadtbahn die den Fluss hier an dessen rechter sudlicher Seite in Tieflage begleitet durchgefuhrt Otto Wagner architektonischer Gestalter der Stadtbahn trat dafur ein die Gelegenheit zu nutzen und den Wienfluss vom Karlsplatz bis zum Schloss Schonbrunn Sommerresidenz des Kaisers im 13 Bezirk einzuwolben und eine Prachtstrasse zu errichten die Einwolbung wurde aber nur auf 2 1 km im zentralen Stadtbereich und auf einem kleinen Teilstuck beim Margaretengurtel verwirklicht Somit entstand nicht wie Wagner erhofft hatte eine Wienzeile sondern es wurden um 1900 zwei Strassen dieses Namens angelegt zu beiden Seiten des grossteils offen fliessenden Wienflusses Die amtliche Benennung des ersten Teilstucks der Linken Wienzeile erfolgte 1899 im 15 Bezirk bis 1911 war die Benennung durchgangig komplett Die Verlangerung von der Winckelmannstrasse bis zur Schlossallee erfolgte 1925 Die Linke Wienzeile wurde aber erst Jahrzehnte spater zur Durchzugsstrasse ausgebaut Noch um 1960 verlief der Verkehr nach Westen durch die Mariahilfer Strasse und die Linzer Strasse weil die Hauser an der Linken Wienzeile abschnittsweise vor allem zwischen Pilgramgasse und Reinprechtsdorfer Brucke zu dicht am Fluss standen und auch die aussere Hadikgasse im 14 Bezirk noch nicht ausgebaut war Vor der Wienflussregulierung waren vor allem haufige Uberschwemmungen der Grund dass Hauptstrassen nicht in Flussnahe trassiert wurden Zwanzig Jahre spater fungierte die Linke Wienzeile als Hauptstrasse Lage und Verkehr BearbeitenDie Linke Wienzeile setzt an ihrem zentrumsseitigen Beginn die Friedrichstrasse eine Fahrstrasse auf dem Karlsplatz fort Letztes Gebaude der Friedrichstrasse ist das Ausstellungshaus Secession nach der Kreuzung mit dem Getreidemarkt auf der die Grenze zwischen den Bezirken 1 und 6 verlauft beginnt die Linke Wienzeile an der sudlichen Strassenseite mit dem Naschmarkt einem der bekanntesten Markte Wiens an der nordlichen Strassenseite mit Hauserblocken beginnend mit dem Haus Nr 2 Beim Haus Nr 180 mundet von Suden der Margaretengurtel Fahrtrichtung Norden in die Linke Wienzeile ein Nach dem Haus Nr 182 zweigt der Gumpendorfer Gurtel von der Linken Wienzeile nach Norden ab nach dem Franz Schwarz Park kreuzt der Strassenzug Sechshauser Gurtel Gaudenzdorfer Gurtel Fahrtrichtung Suden In diesem Bereich kreuzt weiters die U Bahn Linie U6 die Linke Wienzeile in Hochlage siehe Adressen Die hochste im elektronischen Stadtplan der Wiener Stadtverwaltung auffindbare Hausnummer ist 278 und befindet sich ostlich der Einmundung der Jheringgasse im 15 Bezirk nahe der Kreuzung der Linken Wienzeile mit dem Strassenzug Winckelmannstrasse Schonbrunner Brucke Grunbergstrasse Der westlichste Teil der Linken Wienzeile westlich der genannten Kreuzung wird nordlich vom Auer Welsbach Park fruher Schonbrunner Vorpark genannt und sudlich von einem begrunten Uferstreifen des Wienflusses begleitet Die Linke Wienzeile endet im Westen an der Kreuzung mit der Schlossbrucke beim Haupteingang zum Schloss Schonbrunn und der darauf zufuhrenden Schlossallee an der Bezirksgrenze 15 14 Der Strassenzug setzt sich westwarts im 14 Bezirk in der Hadikgasse fort Am linken Strassenrand der Linken Wienzeile schliessen elf Brucken und Stege uber den Wienfluss sowie zwei Einwolbungen des Flusses an siehe Wiener Wienflussbrucken Auf dem anderen Flussufer an der Rechten Wienzeile befinden sich nahe der Linken Wienzeile sechs Stationen der U Bahn Linie U4 die auf der Trasse der fruheren Wiener Stadtbahn verkehrt Funf davon bestehen seit 1898 1899 eine Langenfeldgasse wurde 1989 eroffnet Auf der Linken Wienzeile selbst besteht nur in kleineren Abschnitten Autobuslinienverkehr Adressen BearbeitenDa die Linke Wienzeile links bzw sudlich direkt vom Fluss begleitet wird und auch auf der Einwolbung auf der sich der Naschmarkt befindet keine Orientierungsnummern der Strasse aufscheinen weist sie nur gerade Hausnummern auf die sich regelgemass an der rechten nordlichen Strassenseite befinden Gegenuber Nr 2 bis 40 Wiener Naschmarkt der bekannteste Wiener Markt auf dem sich zuletzt auch viele Gastronomiebetriebe etabliert haben Nr 6 Ecke Millockergasse Theater an der Wien seit 2006 Wiens drittes Opernhaus zuvor Operetten und Musicaltheater siehe Abb Das Theater besteht seit 1800 1805 Welturauffuhrung von Beethovens Oper Fidelio nach 1902 wurde nach dem Entwurf von Ferdinand Fellner und Hermann Helmer das heute bestehende Vorderhaus an der Linken Wienzeile gebaut Nr 22 Ecke Girardigasse Cafe Drechsler seit 1919 bestehendes Wiener Kaffeehaus Nr 38 und 40 Ecke Kostlergasse Wienzeilenhauser von Otto Wagner siehe zwei Abb Nr 38 ist das Eckhaus mit vergoldetem secessionistischem Dekor Nr 40 ist das Majolikahaus Nr 42 spathistoristisches Wohnhaus mit reicher und plastisch durchgegliederter Fassade aus dem Jahr 1896 97 von Rudolf Kmunke Das regelmassige Rasterschema der Fenster wird aufgelost dominierendes Motiv ist die Mittelnische mit Balkonen 1 Gegenuber Nr 42 U Bahn Station Kettenbruckengasse im Otto Wagner Design Gegenuber Nr 42 bis 62 Flohmarkt samstags Nr 46 Hohes Kreativ Haus Wohnhaus welches als einziges nicht nach vorne gebaut wurde und noch das alte Eingangsniveau besitzt 1896 erbaut Nr 48 52 Versicherungsanstalt fur Eisenbahnen und Bergbau VAEB siehe Abb erbaut 1912 1913 von Hubert Gessner mit neoklassizistischer Fassade und Fassadenplastik von Anton Hanak Nr 60 Boulevard Hof ein Zinshaus mit im Obergeschoss konzentriertem secessionistischem Dekor aus dem Jahr 1902 von Ely Wasserstrom Nr 64 Vier Jahreszeiten ein Zinshaus mit vertikalisierunder Gliederung von Julius Hecht aus dem Jahr 1913 Nr 102 Rosa Lila Villa Lesben Schwulen und Transgenderzentrum nahe der U Bahn Station Pilgramgasse Nr 152 Grossdrogerie Wilhelm Neuber s Enkel traditionsreiches Unternehmensgebaude mit Jugendstilfenstern von Carl Geyling s Erben wovon eines auf der Weltausstellung 1900 in Paris mit einer Medaille pramiert wurde 2 Nr 178 Jubilaumswerkstattenhof Mollardgasse 85 fertiggestellt 1909 siehe Abb auf dem Areal des 1907 demolierten Gumpendorfer Schlachthauses Nr 180 Erste Zentralberufsschule der Stadt Wien ursprunglich Erste Wiener gewerbliche Fortbildungsschule Mollardgasse 87 siehe Abb 1909 1911 erbaut von Rudolf Hammel fur Lehrlinge aus 61 metallverarbeitenden Gewerbezweigen auf dem Areal des 1907 demolierten Gumpendorfer Schlachthauses bei der U Bahn Station Margaretengurtel Nr 182 Gemeindebau Leuthnerhof erbaut 1931 1932 nach 1945 benannt nach dem sozialdemokratischen Abgeordneten Karl Leuthner 1869 1944 3 siehe Abb Vor Nr 186 Brucke uber die Zeile von Otto Wagner bis 1985 Stadtbahn seit 1989 U Bahn und Kreuzung der Linken Wienzeile mit dem Gurtel Fahrtrichtung Norden Margaretengurtel Gumpendorfer Gurtel Fahrtrichtung Suden Sechshauser Gurtel Gaudenzdorfer Gurtel an die westliche Bruckenrampe anschliessend U Bahn Station Langenfeldgasse siehe Abb Nr 248 Ecke Ullmannstrasse 71 Renaissance Wien Hotel der Marriott Gruppe bei der U Bahn Station Meidling Hauptstrasse Nach Nr 278 Auer Welsbach Park bei der U Bahn Station Schonbrunn nbsp 6 Linke Wienzeile 56 gegenuber dem Flohmarkt nbsp 6 Linke Wienzeile 60 gegenuber dem Flohmarkt nbsp Eckhaus 6 Linke Wienzeile 70 links Magdalenenstrasse 4 und 6 rechts nbsp Von der Einwolbung aus gesehen 6 Linke Wienzeile Nr 86 rechts bis 100 links im Hintergrund die Einmundung der Esterhazygasse vorne links die Trasse der U4 nbsp Jubilaumswerkstattenhof 6 Linke Wienzeile 178 fertiggestellt 1909 nbsp Zentralberufsschule der Stadt Wien 6 Linke Wienzeile 180 nbsp Gemeindebau Leuthnerhof 6 Linke Wienzeile 182 nbsp Otto Wagner 15 Brucke uber die Zeile gesehen stadtauswartsSiehe auch BearbeitenWiener WienflussbruckenLiteratur BearbeitenFelix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 4 Kremayr amp Scheriau Wien 1995 ISBN 3 218 00546 9 S 71 Walter Krobot Josef Otto Slezak Hans Sternhart Strassenbahn in Wien vorgestern und ubermorgen Verlag Josef Otto Slezak Wien 1972 ISBN 3 900134 00 6 Helmut Portele Sammlung Wiener Tramwaymuseum Eigenverlag der Sammlung Wiener Tramwaymuseum Wien 2009 ISBN 978 3 200 01562 3Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Linke Wienzeile Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hinweis von C Sitte auf geplante Uberwolbung des Wienflusses und BoulevardEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag uber Kmunke In Architektenlexikon Wien 1770 1945 Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien Wien 2007 Firmenportrait W Neubers Enkel Dr Brunner amp Kolb abgerufen am 23 Juni 2016 Karl Leuthner In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Linke Wienzeile amp oldid 236648816