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Der Lindenhof ist ein Gemeindebau des Roten Wien Er ist eine von der Wiener Stadtverwaltung 1924 1925 im 18 Bezirk Wahring nach Planen von Karl Ehn errichtete vier bis funfstockige Wohnhausanlage mit 24 Stiegen und ursprunglich 318 Wohnungen sechs Geschaftslokalen und vier Werkstatten Die Baumeisterarbeiten fuhrte die Universale Bau AG durch Der Lindenhof an der Ecke Kreuzgasse links Paulinengasse rechts im Ecklokal befand sich sieben Jahrzehnte lang eine Konsumfiliale rechts anschliessend das eingeschossige NebengebaudeOstseitiger Eingang Paulinengasse 9 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Finanzierung 3 Baudetails 4 Nebengebaude 5 Ehemalige Remise 6 Galerie 7 Literatur 8 WeblinksLage BearbeitenDie Anlage umfasst im Uhrzeigersinn genannt den Hauserblock Czartoryskipark nordliche Langsfront ohne Eingang nicht offentlicher Sportplatz einer Schule Fernblick auf die Universitatssternwarte Wien im Sternwartepark Paulinengasse 9 11 ostlicher Haupteingang mit Einfahrt bei Nr 9 und Nebengebaude Nr 11 gegenuber Remise siehe unten Kreuzgasse 78 80 sudliche Langsfront Eingange zu den Geschaftslokalen im Parterre in der Gasse Strassenbahngleise und Haltestelle der Strassenbahnlinien 9 und 42 gegenuber der ehemaligen Remise siehe unten Simonygasse 2a westlicher Haupteingang mit Einfahrt Haltestelle der Strassenbahnlinie 9 dahinter Einschnitt der Vorortelinie Vom Bauplatz mit 9860 m der vom Czartoryskipark abgetrennt wurde wurden 5305 m verbaut sodass 46 der Gesamtflache fur Hof und Gartenanlage verblieben In der Anlage befinden sich keine Parkplatze Die Haltestelle Wien Gersthof der seit 1898 betriebenen Vorortelinie S Bahn Linie S45 liegt in der Nahe des westlichen Haupteingangs Der Sudfront des Lindenhofs an der Kreuzgasse gegenuber befindet sich die Pfannenstielhof genannte zur gleichen Zeit wie der Lindenhof gebaute stadtische Wohnhausanlage Durch diese Anlage verlauft heute die Schleife der Strassenbahnlinie 42 die hier an der Antonigasse ihre nordwestliche Endstation hat Finanzierung BearbeitenDer Lindenhof wurde wie die Stadtverwaltung damals betonte aus den Mitteln der Wohnbausteuer finanziert Es handelte sich um eine auf Initiative von Robert Danneberg und Finanzstadtrat Hugo Breitner 1923 eingefuhrte nur im Bundesland Wien eingehobene Abgabe die von der konservativen Opposition im Wiener Landtag und Gemeinderat heftig bekampft wurde Baudetails BearbeitenIn einer zur Eroffnung erstellten Broschure wurden folgende Fakten festgehalten Das Baugelande ist in Ost West Richtung 250 m lang und steigt nach Westen leicht an Der Grossteil der Wohnraume konnte sudseitig angeordnet werden Die an die Gelandesteigung angepasste Gliederung der Baumassen verhindert eine ermudende Eintonigkeit Durch die Anordnung von Loggien ergibt sich ein angenehm belebter Rhythmus Die Eckpfeiler bei den Loggienfenstern erhielten dekorativen Schmuck aus naturgebranntem Ton Uber den beiden Einfahrten sind Steinplastiken von Josef Riedl angeordnet Im Innenhof bestehen drei durch Stiegenanlagen sie sind wegen der Gelandesteigung notig verbundene je 30 m breite Gartenterrassen Die oberste der drei Terrassen befindet sich im Westteil beim Eingang Simonygasse An der unteren der beiden Terrassenstufen wurde ein Kindergartenpavillon errichtet an der oberen ein Hort Uberraschend grusst den Beschauer eine alte Linde mitten in der Hofanlage der einzige erhaltene Baum der nun malerisch die Umgebung schmuckt Der Baum fuhrte spater zur Namensgebung fur die Anlage und ist als Naturdenkmal Listeneintrag ausgewiesen Felix Czeike erwahnte einen Zierbrunnen im Hof mit Putto von Fritz Zerritsch sen er befindet sich auf der westlichsten oberen Ebene des Innenhofs Mosaike von Carry Hauser und Steinputten von Josef Riedl am oder im Kindergartenpavillon Nebengebaude BearbeitenZum Lindenhof zahlt ein in der Paulinengasse 11 an der sudostlichen Ecke des Czartoryskiparks im Stil des Hauptgebaudes errichteter eingeschossiger Wohnbau der wie ein Einfamilienhaus wirkt Zwischen Nr 9 und Nr 11 befindet sich die versperrte Einfahrt zu einem wohl nur fur die Feuerwehr und fur Erhaltungsarbeiten bestimmten Fahrweg der zwischen dem Lindenhof und dem Czartoryskipark die nordliche Langsfront des Baus bis zur Simonygasse entlangfuhrt Ehemalige Remise BearbeitenDem Eingang Paulinengasse 9 gegenuber befand sich von 1883 bis 1993 an der Kreuzgasse eine Remise der Strassenbahn der Betriebsbahnhof Wahring seit 1902 mit elektrischem Betrieb Die historischen Backsteinbauten wurden teilweise zum Supermarkt umfunktioniert auf dem Platz der ehemaligen Gleisharfe entstand ein neuer Wohnbau auf Stelzen Galerie Bearbeiten nbsp Ostteil des Innenhofs unterste Ebene nordseitig Stiegen 23 und 24 ganz rechts die Einfahrt von der Paulinengasse nbsp Westteil des Innenhofs oberste Ebene nordseitig Stiegen 15 und 16 nbsp Kindergarten im Ostteil des Innenhofs unterste Ebene Blick von der Einfahrt Paulinengasse 9 nbsp Brunnen im Westteil des Innenhofs mit Putto von Fritz Zerritsch sen oberste Ebene Blick von der westseitigen Einfahrt Simonygasse nbsp Plastik von Josef Riedl uber der ostseitigen Einfahrt Paulinengasse 9 nbsp Skulptur an der Fassade in der Kreuzgasse Blick vom Westen auf den Westteil nbsp Inschrift an der Fassade links neben der ostseitigen Einfahrt Paulinengasse 9 nbsp Gedenktafel in der Einfahrt Paulinengasse 9Literatur BearbeitenDie Wohnhausanlagen der Gemeinde Wien im 18 Bezirk Kreuzgasse 20 seitige Broschure Wien o J vermutlich vom Wiener Stadtbauamt herausgegeben Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 4 Kremayr amp Scheriau Wien 1995 ISBN 3 218 00546 9 S 67Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lindenhof Wien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeindebau Lindenhof Wien im digitalen Kulturguterkataster der Stadt Wien PDF Datei 48 227031 16 329825 Koordinaten 48 13 37 3 N 16 19 47 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lindenhof Wien amp oldid 226174345