www.wikidata.de-de.nina.az
Life Science Austria LISA ist ein Schwerpunktprogramm im Bereich Life Sciences Lebens oder Biowissenschaften das die Austria Wirtschaftsservice GmbH im Auftrag des Osterreichischen Wirtschaftsministeriums seit 2002 umsetzt Es sieht sich als Schnitt und Anlaufstelle fur Fragen der branchenspezifischen Unternehmens und Projektforderung und ist ein Werkzeug der osterreichischen Technologiepolitik und Standortforderung Logo der LISA Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ziele und Aufgaben 3 Wichtige Standorte der Lebenswissenschaften in Osterreich 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNach dem EU Beitritt Osterreichs im Jahr 1995 gehorte eine grundlegende Neupositionierung der osterreichischen Wirtschaftspolitik zu den Kernanliegen der Regierungen vor allem der Regierung Schussel ab 2000 Bis in die 1990er Jahre war Osterreich von der Privatisierung der grossen Staatsbetriebe in Schwerindustrie und Infrastruktur gepragt 1 Nachdem viele Grossbetriebe Osterreichs in der Produktion unter dem Druck der Globalisierung litten und wieder Forschung und Entwicklung forcierten sollte auch der schon traditionell starke Sektor der Klein und Mittelbetriebe wie auch die Ansiedlung internationaler Firmen weiter gefordert werden Dabei wurde herausgearbeitet dass ein kleines Land wie Osterreich am internationalen Markt langfristig nicht in der klassischen Produktionswirtschaft bestehen kann und eine Analyse des Potentials ergab dass neben dem Tourismus technologische Innovation eine osterreichische Kernkompetenz darstellt 2 Weiter wurde festgestellt dass die Marke Osterreich international mit Begriffen wie Naturlichkeit und Lebensqualitat assoziiert wird was das auch zu den Wunschvorstellungen der Bevolkerung gehorte 1 Neben high tech Innovation in ingenieurwissenschaftlichen Schlusseltechnologien etwa in der Autoindustrie und am Kommunikationssektor wurden daher die Biowissenschaften wie Medizin Agrartechnologie und Ernahrungswissenschaften und deren Ausbau in moderne Zweige wie Biochemie und Molekularbiologie als geeignete Schlusseltechnologien des beginnenden 21 Jahrhunderts identifiziert Das LISA Programm soll die Hochtechnologie in diesem Sektor fordern Dazu gehoren als begleitenden Massnahmen auch die Schaffung des umfassenden Lebenministeriums fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft und des Infrastrukturministeriums fur Verkehr Innovation und Technologie in der Bundesregierung Schussel I mit 2000 diese beiden Ministerien gibt es ebenfalls bis heute 3 Zentrale Methodik ist einerseits die schon etablierten Zentren wie klassischen Universitatsstandorte weiter zu fordern und andererseits durch Neuansiedlungen in strukturschwachen Gebieten neue wirtschaftliche Impulse zu setzen Da Standortpolitik in Osterreich Sache der Lander ist ubernimmt das LISA Programm des Bundes primar die landesubergreifende Vernetzung und die internationalen Angelegenheiten 1 Mit Wien besteht seit 2002 eine Bund Bundesland Kooperation damit die Biotechnologie und Medizinprodukte Start ups an Osterreichs wichtigstem Life Sciences Standort gemeinsam betreut werden konnen An der ARGE LISAvienna Life Science Austria Vienna sind die Wirtschaftsagentur Wien und die Austria Wirtschaftsservice jeweils zu 50 beteiligt 4 Mit den Regierungen Gusenbauer Faymann wurde diese Wirtschaftsstrategie beibehalten 2 und fur die Prasentation des Standortes Osterreichs 2008 das Internationale Standortmarketing Life Science Austria LISA im Auftrag des seinerzeitigen Bundesministeriums fur Wirtschaft und Familie und Jugend BMWFJ gegrundet das internationale Kooperationen intensivieren und die Wahrnehmung des Standortes Osterreichs international steigern soll 3 Von der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft wurden zwischen 2000 und 2009 mehr als 370 Mio Euro bereitgestellt und als Kredite Garantien und Forderungen vergeben 5 2017 gab es in Osterreich im Life Sciences Bereich mehr als 900 Unternehmen mit knapp 55 500 Beschaftigten Insgesamt steht die Branche fur eine Wertschopfung von uber 22 4 Mrd das sind rund 6 1 der osterreichischen Wirtschaftsleistung Davon entfallen 14 Mrd auf den Sektor Biotechnologie und Pharmazeutik und 8 4 Mrd auf den Sektor Medizinprodukte Zusatzlich sind in Osterreich uber 21 000 Beschaftigte an 55 akademischen Einrichtungen in Forschung Lehre und Administration auf diesen Gebieten tatig 6 Ziele und Aufgaben BearbeitenZiele der Initiative sind die Erhohung der Anzahl an Life Science Unternehmen in Osterreich durch Neugrundungen und Ansiedelung deren Finanzierung und die Betreuung der Grunder und Unternehmen durch diverse Beratungsleistungen und Ausbildungsmassnahmen Dazu soll LISA auch als Marketingplattform dienen um den Life Science Standort Osterreich abzusichern und auszubauen Kooperationspartner sind dabei insbesondere die einschlagigen Technologie und Grunderzentren der Lander Gemeinsam mit den Regionen und in Zusammenarbeit mit der Austrian Business Agency und der Wirtschaftskammer Osterreich sieht sich LISA als Ansprechpartner in Fragen der Kooperation Ansiedlung und Forderung von Projekten und Unternehmen Zur Erreichung dieser Ziele 7 veranstaltet LISA den Business Plan Wettbewerb Best of Biotech BOB finanziert vielversprechende vorwettbewerbliche Forschungsprojekte LISA PreSeed und berat Unternehmen und Unternehmensgrundungen in den Bereichen Geschaftsmodelle Strukturierung Businessplanerstellung Finanzierung Forderung und Patente Das Angebot beinhaltet auch Aus und Weiterbildung von Grundern und Unternehmen sowie Studierenden der Life Science Studienrichtungen Die Finanzierung von Grundungen mit LISA Seedfinancing und die Projektfinanzierung Double Equity erp Kredite Garantieinstrumente in der spateren Unternehmensentwicklung sind fur Life Science Unternehmen die wichtigsten Forderinstrumente in der Start und Wachstumsphase Wichtige Standorte der Lebenswissenschaften in Osterreich BearbeitenEs ist jeweils nur eine Auswahl mit Fokus auf Forschungseinrichtungen angefuhrt die als wichtige Impulsgeber fur die Branche betrachtet werden konnen Genauere Einblicke bieten der Life Science Report Austria 2018 und das Austrian Life Sciences Directory Letzteres kann online nach den akademischen Einrichtungen und Unternehmen durchsucht werden die in Osterreich im Bereich Biotechnologie Pharmazeutik Medizinprodukte Digital Health Biookonomie und den damit zusammenhangenden Forschungsgebieten tatig sind Wien Vienna BioCenter 3 Bezirk mit FH Campus Wien GMI OAW IMBA OAW IMP Max Perutz Labs Vienna zahlreichen Biotechnologie und Service Unternehmen und zukunftig auch der Universitat Wien 8 Technische Universitat Wien TU Wien 4 Bezirk Universitat fur Bodenkultur Wien BOKU 18 Bezirk MedUni Campus AKH Wien 9 Bezirk mit Medizinische Universitat Wien MedUni Wien CeMM OAW St Anna Kinderkrebsforschung verschiedene Ludwig Boltzmann Institute und Cluster sowie Christian Doppler Labors Veterinarmedizinische Universitat Wien Vetmeduni Vienna 21 Bezirk Austrian Institute of Technology AIT 21 Bezirk Niederosterreich Wiener Neustadt Technopol fur Medizin und Materialtechnologien ACMIT K1 Tulln Technopol fur Agrar und Umweltbiotechnologie mit IFA Krems Technopol fur medizinische Biotechnologie Campus Krems mit UWK ICM FH KL U LKH Bio Science Park Krems BTZ Wieselburg Technopol fur Bioenergie Agrar und Lebensmitteltechnologie mit FJ LMTZ BLT Klosterneuburg Institute of Science and Technology Austria ISTA Oberosterreich Oberosterreichischer Zentralraum um Linz und WelsSteiermark Graz Medizinische Universitat Graz Med Uni Graz Technische Universitat Graz TU Graz FH Joanneum Joanneum Research Austrian Centre of Industrial Biotechnology acib K2 Research Center Pharmaceutical Engineering RCPE K1 Bioenergy 2020 K1 Tirol Innsbruck Medizinische Universitat Innsbruck Center for Personalized Cancer Medicine Oncotyrol K1 Hall UMIT TIROL Private Universitat fur Gesundheitswissenschaften und technologieWeblinks BearbeitenOffizielle Website Austrian Life Sciences Directory PreSeed Seedfinancing BOB LISAviennaEinzelnachweise Bearbeiten a b c Das osterreichische Aussenwirtschaftsleitbild Globalisierung gestalten BMWFJ Wien November 2009 bmwfw gv at Memento des Originals vom 29 Mai 2014 im Internet Archive PDF nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bmwfw gv at a b Karl Aiginger Herausforderungen fur Osterreichs Aussenwirtschaft im nachsten Jahrzehnt In Aussenwirtschaftsleitbild BMWFJ 2009 insb 3 1 Vom Technologienehmer zum Technologiegeber S 17 a b Sylvia Kritzinger Barbara Prainsack Helga Pulzl System oder Netzwerk Veranderungen forschungspolitischer Strategien in Osterreich In Osterreichische Zeitschrift fur Politikwissenschaft OZP 2006 1 Forschungspolitik und Innovation Research Politics and Innovation Wien Kapitel 4 Life Science Austria Vienna LISAvienna s Newsletter 02 2012 Celebrating ten years of LISAvienna the Vienna Life Science Cluster PDF Abgerufen am 19 August 2019 ots at Presseaussendung vom 18 November 2009 Life Science Report Austria 2018 PDF S 7 11 27 abgerufen am 19 August 2019 englisch Life Science Austria Memento des Originals vom 29 Mai 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www awsg at Austria Wirtschaftsservice awsg at Hochtechnologie Forderungen PressemeldungKarte mit allen verlinkten Seiten des Abschnitts Wichtige Standorte der Lebenswissenschaften in Osterreich OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Life Science Austria amp oldid 238386688