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Die Liebfrauenkirche ist eine romisch katholische Filialkirche in der Innenstadt von Krefeld in Nordrhein Westfalen Sie ist Maria Aufnahme in den Himmel Maria Himmelfahrt geweiht und gehort zur Pfarre Papst Johannes XXIII Krefeld deren Pfarrkirche St Dionysius ist Das Gotteshaus wurde zwischen 1854 und 1860 nach Planen von Vincenz Statz erbaut Liebfrauenkirche in KrefeldGlockenturm mit Hauptportal Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baugeschichte 4 Baubeschreibung 5 Ausstattung 6 Glocken 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Kirchengebaude befindet sich in der nordlichen Stadtmitte von Krefeld auf dem Von Itter Platz Axial auf den Glockenturm zu fuhrt von Suden her die Strasse Westwall Damit bildet die Liebfrauenkirche einen Dominante im Stadtbild Geschichte BearbeitenIm 19 Jahrhundert gab es nur eine katholische Kirche in Krefeld dies war St Dionysius Zur Pfarrei St Dionysius zahlte auch das Viertel um die heutige Liebfrauenkirche Aufgrund des starken Bevolkerungswachstums wurde Mitte des 19 Jahrhunderts der Bau von zwei weiteren Kirchen notwendig da St Dionyius die Zahl der Glaubigen nicht mehr fassen konnte 1854 wurden die Grundsteine fur St Stephan und zur Liebfrauenkirche gelegt 1869 wurde die Liebfrauengemeinde wie auch St Stephan von der Pfarre St Dionysius losgelost und zur selbststandigen Pfarrei erhoben 1 2010 wurde die Pfarre aufgelost und mit benachbarten Pfarreien zur Pfarre Papst Johannes XXIII fusioniert Pfarrkirche wurde St Dionysius die Liebfrauenkirche ist seitdem eine Filialkirche dieser Pfarre Baugeschichte BearbeitenDie Liebfrauenkirche wurde zwischen 1854 und 1860 nach Planen des Kolner Architekten Vincenz Statz mit Ausnahme des Glockenturms erbaut Dieser konnte zunachst aus Kostengrunden nicht realisiert werden Der Errichtung des Turmes erfolgte erst zwischen 1872 und 1877 ebenfalls nach Planen von Statz 2 2018 wurde der Innenraum restauriert und erhielt einen neuen hellen Anstrich Baubeschreibung BearbeitenDie Liebfrauenkirche ist eine dreischiffige Basilika aus Backsteinen im Stil der Neugotik Im Westen befindet sich der dem Langhaus vorgebaute viergeschossige Glockenturm der im 4 Geschoss in ein Achteck ubergeht und von einem steinernen achtseitigen Turmhelm bekront wird Daran schliesst sich ostlich das funfjochige und dreischiffige Langhaus an Daran angebaut ist das Querschiff und im Osten schliessen sich daran die beiden Chore der Seitenschiffe an sowie der zweijochige und funfseitig geschlossene Hauptchor des Mittelschiffes Die Fenster besitzen grosstenteils zweibahniges Masswerk der Innenraum wird von Kreuzrippengewolben uberspannt Uber der Vierung erhebt sich ein kleiner Dachreiter Ausstattung BearbeitenVon der ursprunglichen neugotischen Ausstattung haben sich der Hochaltar sowie einige Heiligenfiguren erhalten Die Buntglasfenster stammen aus verschiedenen Jahren von unterschiedlichen Kunstlern Die altesten Fenster stammen noch aus dem Jahr 1913 Hans Mennekes schuf 1953 mehrere Fenster die Fenster im Chor stammen von Josef Strater aus dem Jahr 1952 Die bedeutendsten Fenster befinden sich in der Querhauskapelle Sie wurden 1916 von Jan Thorn Prikker geschaffen 3 Glocken BearbeitenIm Glockenturm befinden sich vier Glocken aus Bronze des Metzer Glockengiessers Francois Joseph Gousse aus dem Jahr 1878 Es zahlt zu den bedeutendsten Gelauten des Rheinlandes Die Inschriften sind ein bemerkenswertes Zeitzeugnis zum Kulturkampf und zum Wechsel im Papstamt Nr Name Gussjahr Giesser Durchmesser mm Gewicht kg ca Schlagton HT 1 16 Inschrift1 Maria 1878 Francois Joseph Goussel Metz 1686 3110 b0 6 SANCTA MARIA MONSTRA TE ESSE MATREM POPULI QUEM MORS SUMMI PONTIFICIS DE TUO HONORE OPTIME MERITI VEHEMENTER AFFLIXIT Heilige Maria zeige dass du die Mutter des Volkes bist welches der Tod des um deine Ehre hoch verdienten Papstes Pius IX heftig betrubt hat 2 Joseph 1878 Francois Joseph Goussel Metz 1505 2210 c 11 BEATE JOSEPH PROTEGE NOVUM CHRISTIANORUM PATREM CUJUS PRAEDECESSOR TE PATRONUM ECCLESIAE SOLEMNITER DECLARAVIT Heiliger Josef beschutze den neuen Vater der Christen Leo XIII dessen Vorganger dich feierlich zum Schutzpatron der Kirche erklarte 3 Katharina 1878 Francois Joseph Goussel Metz 1347 1523 d 3 VIRGO SANCTA CATHARINA UTERE QUAE TIBI DATA EST POTESTATE HOMINUM ANIMOS FLECTENDI UT ANTISTITEM NOSTRUM EXULEM MOX REDUCEM SALUTEMUS Heilige Jungfrau Katharina benutze die dir gegebene Macht die Herzen der Menschen zu beugen damit wir unseren verbannten Bischof Paulus Melchers bald zuruckgefuhrt begrussen konnen 4 Barbara 1878 Francois Joseph Goussel Metz 1236 1259 es 4 TUUM PATROCINIUM SANCTA BARBARA IN HAC TEMPORUM CALIGINE IMPLORAMUS NE IMPEDIANTUR SANI NEVE AEGROTI A SUSCIPIENDIS ECCLESIAE SACRAMENTIS Deine Schirmherrschaft heilige Barbara flehen wir an in dieser Finsternis der Zeiten damit weder die Gesunden noch die Kranken gehindert werden die Sakramente der Kirche zu empfangen Motiv Regina caeli 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Liebfrauenkirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der GdG Krefeld NordwestEinzelnachweise Bearbeiten Geschichte der Pfarrkirche St Anna Krefeld 1903 2003 Chronik der Kirche zur 100 Jahrfeier 27 Juli 2003 In Internetseite Katholische Kirchengemeinde Papst Johannes XXIII Krefeld Abgerufen am 2 Dezember 2020 Liebfrauenkirche In Internetseite Gemeinschaft der Gemeinden Krefeld Nordwest Abgerufen am 2 Dezember 2020 Krefeld Liebfrauen In Internetseite Forschungsstelle Glasmalerei des 20 Jahrhunderts e V Abgerufen am 2 Dezember 2020 Norbert Jachtmann Glocken in der Region Krefeld S 11 f 51 3375948 6 5568076 Koordinaten 51 20 15 3 N 6 33 24 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liebfrauenkirche Krefeld amp oldid 224818387