www.wikidata.de-de.nina.az
Das Lesueur Burstenkanguru Bettongia lesueur ist ein Beutelsauger aus der Familie der Rattenkangurus Potoroidae das einst in Zentral Sud und Sudwestaustralien weit verbreitet war Heute kommt es nur noch auf wenigen Inseln vor der Kuste Westaustraliens und in einigen umzaunten Schutzgebieten vor 1 Lesueur BurstenkanguruLesueur Burstenkanguru Bettongia lesueur SystematikUnterklasse Beuteltiere Marsupialia Uberordnung AustralidelphiaOrdnung DiprotodontiaFamilie Rattenkangurus Potoroidae Gattung Burstenkangurus Bettongia Art Lesueur BurstenkanguruWissenschaftlicher NameBettongia lesueur Quoy amp Gaimard 1824 Inhaltsverzeichnis 1 Aussehen 2 Verbreitung 3 Lebensraum und Lebensweise 4 Gefahrdung und Schutzmassnahmen 5 Etymologie 6 Belege 7 WeblinkAussehen BearbeitenDas Lesueur Burstenkanguru erreicht eine Kopfrumpflange von 28 bis 36 cm hat einen 21 bis 25 5 cm langen Schwanz und wiegt 0 68 bis 1 kg Mannchen sind im Allgemeinen grosser als die Weibchen und die Tiere der Barrow Insel sind deutlich kleiner als die von Bernier Island und von Dorre Island Das Lesueur Burstenkanguru ist stammig mit einer kurzen Schnauze und gelblichbraun gefarbt Der Rucken ist dunkler die Bauchseite ist heller Kopf und Schwanz sind oft eher braunlich Der relativ kurze dicke Schwanz ist auf seiner Oberseite dunkel die Schwanzspitze ist bei einigen Exemplaren weiss Die unmittelbar rund um die Augen gelegene Haut ist haarlos und rosig Die kurzen Ohren sind innen rosig aussen behaart und an den abgerundeten Spitzen dunkler als an ihrer Basis 1 Verbreitung Bearbeiten nbsp Die Inseln Barrow Bernier und Dorre vor der Kuste Westaustraliens nbsp Alte Darstellung des Lesueur Burstenkangurus aus Die Saugetiere in Abbildungen nach der Natur mit Beschreibungen von August Goldfuss und Johann Christian von Schreber Das Lesueur Burstenkanguru war einst in Zentral Sud und Sudwestaustralien weit verbreitet Inzwischen kommen Restbestande nur noch auf den Inseln Barrow Bernier und Dorre vor der Kuste Westaustraliens vor Ausserdem gibt es einige Populationen auf Inseln und in umzaunten Schutzgebieten in denen die Tiere vom Menschen ausgesetzt wurden Dies sind die Inseln Faure und Heirisson Island in der Shark Bay Boodie Island sudlich der Barrow Insel und die Schutzgebiete Scotia Wildlife Sanctuary in New South Wales das Arid Recovery Reserve in der Nahe von Roxby Downs in Sudaustralien 1 Lebensraum und Lebensweise BearbeitenDas Lesueur Burstenkanguru lebt in Wusten Halbwusten Buschland und offenen Waldern bis in Hohen von 300 Metern Die Ernahrung wechselt je nach Jahreszeit Die Tiere sind nicht auf offene Gewasser angewiesen um ihren Feuchtigkeitsbedarf zu decken Das Lesueur Burstenkanguru ist nachtaktiver und geselliger als andere Rattenkangurus und verbringt den Tag in selbst gegrabenen unterirdischen Bauen Diese konnen einfach bis sehr komplex und ausgedehnt sein Dies hangt von der Topografie und der Struktur des Bodens ab Die Baue haben mindestens zwei Eingange konnen aber auch sehr viele haben Innerhalb der Baue werden einfache Nester angelegt Die Tiere ernahren sich vor allem von selbst ausgegrabenen Wurzeln Knollen verschiedener Pflanzen aber auch von Pilzen Samen Blattern Stangeln Wirbellosen und Aas 1 Weibchen bekommen pro Geburt ein einzelnes Jungtier und gebaren bis zu zwei Mal im Jahr Die Trachtigkeitsdauer betragt 21 Tage Nach der Geburt bleibt das Jungtier fur etwa 4 Monate im Beutel und wird mit einem Alter von 5 5 bis 6 Monaten entwohnt Weibchen werden mit einem Alter von 7 Monaten geschlechtsreif Mannchen sind dann 14 Monate alt 1 Gefahrdung und Schutzmassnahmen BearbeitenEinst in Zentral Sud und Sudwestaustralien weit verbreitet ist das Lesueur Burstenkanguru heute auf dem australischen Festland und auf Dirk Hartog Island ausgestorben Der Niedergang der Art begann schon Mitte des 19 Jahrhunderts im Sudosten des Verbreitungsgebietes und setzte sich danach immer weiter nach Westen fort Die letzten Exemplare wurden im Sudwesten Australiens in den 1940er Jahren gesichtet und in Zentralaustralien in den 1960er Jahren Grund fur das Aussterben ist vor allem die Nachstellung durch Rotfuchse und Hauskatzen die Umwandlung ihres Lebensraumes in Viehweiden und Ackerland und die Nahrungskonkurrenz durch Kaninchen Die Population der auf den raubtierfreien Inseln und in den umzaunten Schutzgebieten lebenden Tiere liegt zwischen 300 und 3400 Tieren etwa 3400 auf Barrow 650 auf Bernier 1000 auf Dorre 500 im Schutzgebiet Arid Recovery und 300 im Scotia Wildlife Sanctuary Der Bestand ist relativ stabil 1 2 Etymologie BearbeitenDer Name des Lesueur Burstenkangurus das von Jean Rene Constant Quoy und Joseph Paul Gaimard ursprunglich unter dem Namen Hypsiprymnus lesueur beschrieben wurde ist dem franzosischen Naturforscher Entdecker und Maler Charles Alexandre Lesueur gewidmet 3 Belege Bearbeiten a b c d e f Mark Eldridge amp Greta Frankham Family Potoroidae Bettongs and Potoroos Seite 625 626 in Don E Wilson Russell A Mittermeier Handbook of the Mammals of the World Volume 5 Monotremes and Marsupials Lynx Editions 2015 ISBN 978 84 96553 99 6 Bettongia lesueur in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 3 Eingestellt von Richards J Morris K amp Burbidge A 2008 Abgerufen am 19 Januar 2017 Jean Rene Constant Quoy Joseph Paul Gaimard Voyage autour du monde entrepris par ordre du roi sur le Ministere et Conformenent aux instruction de S Exc M Le Vicomte de Bouchage Secretaire au Departement de la Marine Execute sur les corvettes de S M l Uranie et la Physicienne pendant les annees 1817 1818 1819 et 1820 Zoologie Pillet Aine Paris 1824 biodiversitylibrary org Weblink Bearbeiten nbsp Commons Lesueur Burstenkanguru Bettongia lesueur Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lesueur Burstenkanguru amp oldid 233739086