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Heinrich Leopold Cordier 14 Juli 1887 in Landau in der Pfalz 1 Marz 1939 in Giessen war deutscher evangelischer Theologe und Verfasser mehrerer Schriften mit den Schwerpunktthemen Jugend und evangelische Padagogik und dem evangelischen Kirchenlied Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Evangelische Padagogik und Jugendarbeit 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLeopold Cordier war hugenottischer Abstammung Er studierte nach Einschreibung am 24 Oktober 1906 bis 1908 an der Vereinigten Friedrichs Universitat Halle Wittenberg und danach jeweils ein Semester in Leipzig Berlin und Heidelberg evangelische Theologie In Heidelberg promovierte er zum Doktor der Philosophie und zum Lizenziaten 1 1911 war Cordier Militarhilfsprediger in Karlsruhe nbsp Die Glocken der evangelischen Kirche in Eschelbronn werden zur Einschmelzung fur die Kriegsrustung abgegeben Ab 1914 war Cordier evangelischer Pfarrer der Gemeinden Eschelbronn und Neidenstein Er veroffentlichte ab dem 15 Januar 1916 den Heimatboten ein monatlich erscheinendes Mitteilungsblatt Darin berichtete er uber das Gemeindeleben in den beiden Gemeinden und verkundete Neuigkeiten uber die Teilnehmer und Opfer des Ersten Weltkriegs aus den beiden Ortschaften Die Glocken der evangelischen Kirche mussten wahrend seiner Amtszeit im Juni 1917 zur Einschmelzung fur die Kriegsrustung abgegeben werden 1917 wechselte er als Pfarrer nach Frankfurt am Main und 1922 nach Elberfeld 2 1925 bekam er die Habilitation erteilt und war als Privatdozent in Bonn tatig 2 1926 erhielt er an der Evangelisch Theologischen Fakultat der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn den Doctor theologiae und den Ehrendoktortitel 2 Im gleichen Jahr begann er im Sommer als Professor Praktische Theologie an der Justus Liebig Universitat in Giessen zu lehren 3 was er bis 1939 tat 1 Cordier war ausserdem Vorsitzender des Deutschen Hugenotten Vereins und fuhrendes Mitglied der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau 4 Cordier hatte drei Tochter und zwei Sohne Er starb 1939 an einer Blutvergiftung 5 Evangelische Padagogik und Jugendarbeit BearbeitenCordier war ab 1917 Mitarbeiter des Neulandbunds einer von Guida Diehl gegrundeten christlichen Jugendbewegung 1921 grundete er mit dem Pfarrer Lange die Christdeutsche Jugend die sich vom Neulandbund abspaltete und sich gegen den religiosen Aktivismus ihrer ursprunglichen Zielsetzung und die individualistisch pietistische Haltung der herkommlichen Jugendfrommigkeit wandte und um die Gestaltung reformatorischer Frommigkeit rang Als Leiter der Bewegung die spater in Bund Christdeutscher Jugend umbenannt wurde veroffentlichte er von 1921 bis 1934 deren Medium die Christdeutschen Stimmen 1 Ausserdem war in den 1920er Jahren in der Berneuchener Bewegung aktiv 1934 wurde die Christdeutsche Jugend auf Druck der Hitlerjugend aufgelost 2 Wahrend seines Aufenthalts in Giessen grundete er das Institut fur evangelische Jugendkunde und evangelische Erziehungswissenschaft Dieses wurde in der Zeit des Nationalsozialismus geschlossen 2 Werke BearbeitenEvangelische Padagogik Bahn Schwerin Unser Kindergottesdienst Deutsche Sonntagsschulbuchhandlung Berlin 1910 Religiose Jugenderziehung nach Heinrich Pestalozzi Beyer Langensalza 1914 Jean Jacques Rousseau und der Calvinismus Beyer amp Sohne Langensalza 1915 Dichtung und Wahrheit uber Luthers Werdegang Beyer Langensalza 1917 Die zehn Gebote Ecklin Frankfurt am Main 1920 Jesus und das Gluck Oranien Verlag Herborn 1923 Katholisch und evangelisch Buchhandlung des Erziehungsvereins Elberfeld 1924 Die religiose Krisis der Gegenwart Oranien Verlag Herborn 1924 nbsp Evangelische Jugendkunde 1925Evangelische Jugendkunde Bahn Schwerin 1925 Was Jugend von der Kirche erwartet Oranien Verlag Herborn 1925 Quellenbuch zur Geschichte der evangelischen Jugend Bahn Schwerin 1925 Der Kampf um die letzte Schanze Bahn Schwerin 1925 Christdeutsche Jugend Bahn Schwerin 1925 Christdeutsch Bahn Schwerin 1926 Religiose Jugenderziehung nach Heinrich Pestalozzi Beyer amp Sohne Langensalza 1927 2 Aufl Not und Verheissung Bahn Schwerin 1927 Ausg 1926 Evangelische Gemeindejugendarbeit Bahn Schwerin 1927 Die religiose Not der Jugend unserer Tage Verlag des Evangelischen Bundes Berlin 1927 Der junge Pestalozzi Bahn Schwerin 1927 Der junge August Hermann Francke Bahn Schwerin 1927 Der deutsche evangelische Liederpsalter ein vergessenes evangelisches Liedergut Topelmann Giessen 1929 Psalmengesang und Kirchenlied in der Franzosisch reformierten Gemeinde zu Frankfurt am Main Montanus Druckerei Berlin 1930 Hugenottische Familiennamen in Deutschland Deutscher Hugenottenverein Berlin 1930 Christliche Erziehungsgedanken und christliche Erzieher Bahn Schwerin 1932 Ausg 1931 Volk und Staat in der Predigt der Kirche In Volk Staat Kirche Ein Lehrgang der Theologischen Fakultat Giessen Topelmann Giessen 1933 Einer ist unser Meister Bahn Schwerin 1934 Das eigentliche Anliegen in der Kirchenfrage Bahn Schwerin 1934 Was verlor Frankreich mit den Hugenotten Wichern Verlag Berlin Spandau 1938 Gottes Ruf zur Weihnachtszeit Bahn Schwerin 1938 Die Jugenderziehung vor der Christusfrage Bahn Schwerin 1938 Die Einheit in der Unterweisung des jungen evangelischen Menschen Burckhardthaus Berlin Dahlem 1938Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bautz Cordier Leopold In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 1127 1128 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Hermann Peter Eberlein Album ministrorum der Reformierten Gemeinde Elberfeld Prediger und Pastoren seit 1552 Bonn 2003 SVRKG 163 S 203 205 Walter Hollweg Cordier Heinrich Leopold In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 357 Digitalisat Heinrich Steitz Cordier Leopold In RGG 3 Auflage Bd 1 Sp 1868 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leopold Cordier Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Walter Hollweg Cordier 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