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Leonid Dawidowitsch Kreutzer russisch Leonid Davidovich Krejcer 13 Marz 1884 in St Petersburg 30 Oktober 1953 in Tokio war ein russischer Klaviervirtuose und Klavierpadagoge deutsch judischer Abstammung Leben BearbeitenZunachst Schuler von Alexander Glasunow und somit Enkelschuler von Nikolai Rimski Korsakow wurde er spater von Anna Jessipowa am Sankt Petersburger Konservatorium unterrichtet Leonid Kreutzer lebte als Padagoge und Pianist sodann in Leipzig bevor er 1908 nach Berlin zog wo er 1921 Professor fur Klavier an der Hochschule fur Musik wurde Zu seinen Berliner Schulern gehorten neben Wladyslaw Szpilman auch Hans Erich Riebensahm Karl Ulrich Schnabel Franz Osborn Ignace Strasfogel und Grete Sultan Er gab musikalisch und technisch anspruchsvolle Klavierabende die haufig bestimmten Komponisten oder Themen gewidmet waren Zusammen mit Frieda Loebenstein war er auf der schwarzen Liste von Rosenbergs Kampfbund fur deutsche Kultur Kreutzer war Mitglied im Ehrenprasidium des Judischen Kulturbundes bei seiner Grundung im Sommer 1933 und trat hier bis Ende 1933 auch selbst mehrfach auf 1933 emigrierte er nicht wie falschlicherweise berichtet in die USA sondern direkt nach Japan wo er noch zwanzig Jahre als angesehener Pianist und Klavierpadagoge wirkte Leonid Kreutzer starb 1953 in Tokio Er schrieb eines der ersten Werke uber den systematischen Gebrauch des Pedals beim Klavierspiel Das normale Klavierpedal vom akustischen und asthetischen Standpunkt 1915 das besonderen Wert auf die Darstellung und den Gebrauch des sogenannten synkopierten Pedals legt Ausserdem zeichnete er fur die Herausgabe der Werke Chopins beim Ullstein Verlag als Herausgeber verantwortlich Diese Ausgabe ist besonders instruktiv weil sie neben genauen Fingersatzbezeichnungen auch eine vollstandige dem modernen Klavierbau gemasse Pedalisierung verzeichnet die von den Chopinschen Angaben oft abweicht Literatur BearbeitenMoritz von Bredow Rebellische Pianistin Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York Biographie der Kreutzer Schulerin Grete Sultan mit Bezugen zu Kreutzer und dem Berliner Musikleben Enthalt eine Fotografie Leonid Kreuzers Schott Music Mainz 2012 ISBN 978 3 7957 0800 9 Dietmar Schenk Die Hochschule fur Musik zu Berlin Preussens Konservatorium zwischen romantischen Klassizismus und Neuer Musik 1869 1932 33 Steiner Stuttgart 2004 ISBN 3 515 08328 6 zugl Dissertation Humboldt Universitat Berlin 2001 Wolfgang Rathert Dietmar Schenk Hrsg Pianisten in Berlin Klavierspiel und Klavierausbildung seit dem 19 Jahrhundert Hochschule der Kunste Berlin Berlin 1999 ISBN 3 89462 068 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Leonid Kreutzer im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 116533609 lobid OGND AKS LCCN n87912885 VIAF 69684327 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kreutzer LeonidALTERNATIVNAMEN Krejcer Leonid Davidovich russisch KURZBESCHREIBUNG PianistGEBURTSDATUM 13 Marz 1884GEBURTSORT Sankt PetersburgSTERBEDATUM 30 Oktober 1953STERBEORT Tokio Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonid Kreutzer amp oldid 236391811