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Lasar Iossifowitsch Kogan russisch Lazar Iosifovich Kogan 7 November 1889 in Jelowka Ujesd Krasnojarsk Gouvernement Jenisseisk Sibirien 3 Marz 1939 1 war ein hochrangiger sowjetischer Funktionar der Geheimpolizei Tscheka bzw deren Nachfolger GPU und von 1930 bis 1932 Cheforganisator des Lagersystems Gulag Kommission in der Bauzone des Moskaukanals Sechster von links ist Lasar Kogan vor August 1936 Kogan wurde als Sohn eines wohlhabenden judischen Pelzhandlers in einem kleinen Ort Jalowka in der Mitte Sibiriens Bezirk Krasnojarsk Gouvernement Jenisseisk geboren Kogan ging ab 1904 in Krasnojarsk zur Schule und beteiligte sich aktiv an den revolutionaren Umtrieben von 1905 darunter an einem bewaffneten Aufstand in den Eisenbahnwerkstatten von Krasnojarsk Er wurde verhaftet und angeklagt konnte aber nach Deutschland fliehen wo er ein Polytechnikum besuchte Dort hielt es ihn nicht lange und er schloss sich Anarcho Kommunisten in der Ukraine Gouvernement Cherson an mit denen er bewaffnete Raububerfalle und andere Aktionen beging 1907 wurde er verhaftet und zum Tode verurteilt was in lebenslange Zwangsarbeit umgewandelt wurde Im Marz 1917 wurde er kam er nach uber neun Jahren Haft in der Ukraine frei aufgrund einer Amnestie der Provisorischen Regierung 1918 wurde er Mitglied der Bolschewiki wurde noch 1918 Mitglied des Exekutivkomitees des Gouvernements Cherson und Leiter der dortigen Polizeikrafte war ab 1919 im russischen Burgerkrieg auf deren Seiten aktiv zuerst als Soldat dann als Politkommissar und wurde 1920 Leiter der Heeresparteischule Er stieg schnell bei der Geheimpolizei Tscheka ab 1922 GPU auf Kogan diente unter anderem im nordlichen Kaukasus war stellvertretender Leiter der Truppen und Grenztruppen der GPU und war 1930 bis 1932 Leiter des neu aufgebauten Gulag Systems und 1932 bis 1936 stellvertretender Leiter Mit Zwangsarbeitern wurde 1931 bis 1933 der Weissmeer Ostsee Kanal gebaut wobei Kogan eine der Leitungsfunktionen hatte die Leitung des Zwangsarbeiterlagers Belomostroi fur den Bau eines Damms am Weissen Meer 1935 36 leitete er den Bau des Moskaukanals Daran waren uber 200 000 Gulag Gefangene beteiligt viele davon starben dabei Als sein Chef Genrich Grigorjewitsch Jagoda mit dem er sich am Gulagsystem bereichert hatte von dessen politischen Umtrieben er aber nichts wusste 2 verhaftet wurde entkam er zunachst einer Verhaftung wurde aber herabgestuft ins Kommissariat fur die Forstindustrie Schliesslich wurde er am 31 Januar 1938 verhaftet und am 3 Marz 1939 vom Militarkollegium des Obersten Gerichtshofs der UdSSR zum Tode verurteilt und am gleichen Tag erschossen 1956 wurde er rehabilitiert 1933 erhielt Kogan den Leninorden ausserdem wurde er mit dem Rotbannerorden ausgezeichnet Literatur BearbeitenAlexander Mikaberidze Kogan Lazar 1889 1939 in Alexander Mikaberidze Hrsg Behind barbed wire An Encyclopedia of Concentration and Prison of War Camps ABC Clio 2018 S 172 google books K I Zalesskij Kto est kto v NKVD Moskau 1999 K I Zalesski Wer ist wer im NKWD 1999 russisch Alexander Issajewitsch Solschenizyn Der Archipel Gulag Scherz Verlag ab 1973Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lazar Kogan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kogan L I at protivpytok org russisch mit genauen Lebensdaten Biographische Angaben von Kogan 1937 in centrasia org russisch Einzelnachweise Bearbeiten Geburts und Sterbedatum nach Kogan L I at protivpytok org russisch Kogan L I at protivpytok org russisch Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 4 August 2023 PersonendatenNAME Kogan Lasar IossifowitschALTERNATIVNAMEN Kogan Lazar IossifowitschKURZBESCHREIBUNG sowjetischer Funktionar Geheimpolizei Tscheka Cheforganisator des Gulag 1930 1932 GEBURTSDATUM 7 November 1889GEBURTSORT SibirienSTERBEDATUM 3 Marz 1939 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lasar Iossifowitsch Kogan amp oldid 238797562