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Ladi Joseph Pauly 20 Februar 1892 in Wollstein nach 1934 war ein deutscher paramilitarischer Aktivist und SA Fuhrer zuletzt Oberfuhrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Beforderungen 3 Archivalien 4 LiteraturLeben BearbeitenIn seiner Jugend besuchte Pauly die Volksschule und ein Realgymnasium Von 1914 bis 1918 nahm Pauly mit dem Fusilier Regiment 37 am Ersten Weltkrieg teil Wahrend des Krieges wurde er fast ununterbrochen an der Westfront eingesetzt wo er unter anderem vor Verdun an der Somme und im Argonnenwald kampfte Lediglich 1916 stand er kurzzeitig mit seiner Formation im Osten bei Baranowitschi Bis 1918 wurde er als Zugfuhrer Stosstruppfuhrer SMG Zugfuhrer und Kompaniefuhrer verwendet In der letzten Kriegsphase gehorte er schliesslich als Fliegeroffizier der Fliegerabteilung 4 an Im Kriege wurde Pauly mit dem Eisernen Kreuz beider Klassen ausgezeichnet Im Anschluss an die deutsche Kriegsniederlage und den Ausbruch von deutsch polnischen Grenzkonflikten geriet Pauly im Dezember 1918 mit anderen Angehorigen seiner in Posen stehenden Fliegerabteilung in polnische Gefangenschaft nachdem sie versucht hatten die Ubernahme der Fliegerschule Elsenmuhle durch polnische Einheiten gewaltsam zu verhindern Aus der Gefangenschaft konnte er schliesslich fliehen und uber Wronke in das Gebiet des Deutschen Reiches zuruckkehren Nachdem Pauly sich im Juni 1919 aus dem Grenzschutz zuruckzog verdiente er seinen Lebensunterhalt als Werbefachmann Spater unterhielt er eine Reihe von Buchmacherburos in Berlin Politisch engagierte Pauly sich weiterhin in Kreisen der extremen politischen Rechten 1931 fand er schliesslich Anschluss an die NS Bewegung Mit Eintrittsdatum vom 15 Februar 1931 trat Pauly in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 525 177 Bald danach begann er sich auch aktiv in der Sturmabteilung SA dem Strassenkampfverband der Partei zu betatigen Nachdem Pauly sich im April 1931 an der Niederschlagung der Stennes Revolte beteiligt hatte wurde er offiziell mit Eintrittsdatum vom 15 Mai 1931 Mitglied der SA Von der neuen Berliner SA Fuhrung erhielt er nach den Stennes Ereignissen den Auftrag die Reserve fur die SA Standarte 2 aufzustellen Anschliessend war er eine Zeit lang Sturmbannfuhrer der Standarte 2 um dann eine Weile im Stab der Standarte zu arbeiten Am 30 Januar 1933 wurde Pauly zum Stabsfuhrer der von Ernst Pretzel gefuhrten SA Untergruppe Berlin West ernannt Als Pretzel wenige Wochen spater aufgrund einer Auseinandersetzung mit dem neuen Fuhrer der SA Gruppe Berlin Brandenburg Karl Ernst als Fuhrer der Untergruppe West abgesetzt wurde wurde Pauly als Protege von Ernst an Pretzels Stelle mit Wirkung vom 22 April 1933 mit der Fuhrung der Untergruppe West beauftragt Er war damit neben dem Fuhrer der Berliner SA Gruppe und den Fuhrern der anderen drei Untergruppen einer der funf hochsten SA Fuhrer in Berlin Nach der Reorganisation der Berliner SA im Sommer 1933 wurde Pauly im September 1933 zum Fuhrer der als Nachfolgeformation der Untergruppe Berlin West aufgestellten Brigade 30 ernannt Die Fuhrung dieser Einheit behielt er bis zur Sauberung der Berliner SA Fuhrung im Zuge des Rohm Putsches vom Sommer 1934 bei Ebenfalls 1933 wurde Pauly Bezirksverordneter in Berlin Schoneberg Nachdem Pauly auf Veranlassung im Juli 1934 durch den kommissarischen Fuhrer der Berliner SA Walther Wecke beurlaubt worden war wurde ein Untersuchungsverfahren gegen ihn durch ein SA Sondergericht eingeleitet Ihm wurden dabei die Protegierung durch Ernst sowie die Veruntreuung von finanziellen Mitteln seiner Brigade und die Duldung bzw Deckung von verschiedenen gewaltsamen Ausschreitungen und anderer Vergehen von ihm unterstehenden SA Leuten zum Vorwurf gemacht Die Untersuchung endete mit dem Antrag der SA Gruppe Berlin Brandenburg an die Oberste SA Fuhrung Pauly aus der SA zu entlassen Diese einigte sich zum Jahresende 1934 mit Pauly darauf ihn zur Wahrung seines Ansehens zunachst pro forma z V der Gruppe Berlin Brandenburg zu stellen und dann nach einer Ubergangszeit aus der SA auszuscheiden Beforderungen Bearbeiten1 Juni 1931 SA Truppfuhrer 15 August 1931 SA Sturmbannfuhrer 10 Januar 1933 SA Standartenfuhrer gemass Fuhrerbefehl 12 6 August 1933 SA Oberfuhrer gemass Fuhrerbefehl Nr 17 Archivalien BearbeitenIm Bundesarchiv haben sich diverse Personalunterlagen zu Pauly erhalten Namentlich befinden sich im Bestand des ehemaligen Berlin Document Center eine SA Personalakte SA Mikrofilm 93 Bm Bilder 1515 1521 und eine SA Gerichtsakte SA P Mikrofilm D 202 Literatur BearbeitenHorst Henrich Die Organisation der Obersten SA Fuhrung Mit Rangliste der Obergruppenfuhrer Gruppen und Brigadefuhrer 1966 S 175 PersonendatenNAME Pauly Ladi JosephKURZBESCHREIBUNG deutscher paramilitarischer Aktivist und SA Fuhrer zuletzt OberfuhrerGEBURTSDATUM 20 Februar 1892GEBURTSORT WollsteinSTERBEDATUM nach 1934 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ladi Joseph Pauly amp oldid 212301114