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Kurt Wege 15 September 1891 in Berlin 22 Marz 1947 in Rotenburg Wumme war ein deutscher Politiker NSDAP und SS Brigadefuhrer Kurt Wege Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWege besuchte von 1897 bis 1903 die Volksschule in Berlin Anschliessend besuchte er Gymnasien in Berlin Fraustadt und Magdeburg Nach dem 1911 abgelegten Abitur schlug Wege die Offizierslaufbahn ein Er wurde Fahnenjunker und legte 1913 die Offiziersprufung in der Kriegsschule in Metz ab Von 1914 bis 1918 nahm Wege am Ersten Weltkrieg teil zuletzt als Oberleutnant und Batteriefuhrer Im Krieg wurde er mit dem Eisernen Kreuz beider Klassen und dem Verwundetenabzeichen ausgezeichnet Nach Kriegsende wurde er 1920 im Rang eines Oberleutnants aus der Armee entlassen Anschliessend war Wege in der Landwirtschaft tatig Sein Studium der Landwirtschaft in Berlin in den Jahren 1921 bis 1922 brach er aus finanziellen Grunden vorzeitig ab Danach bestritt er seinen Lebensunterhalt als ungelernter Arbeiter Kassierer und Angestellter verlor seine Beschaftigungen aber aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage in der Zeit der Weimarer Republik Ein 1926 erneut aufgenommenes Studium brach er erneut ab und bildete sich zum Buchhalter weiter wahrenddessen er seinen Lebensunterhalt als Kontrollbeamter beim Wacht und Sicherheitsdienst Berlin bestritt Die Stellung als Geschaftsfuhrer beim Nationalen Verkehrsverbund verlor er wahrend seiner Probezeit und war danach von 1927 bis 1929 als Vertreter tatig 1 Weges erste Frau die er 1918 geheiratet hatte starb 1923 1932 heiratete er zum zweiten Mal In den 1920er Jahren gehorte Wege einer Vielzahl rechtsgerichteter und volkischer Organisationen an Unter anderem war er Mitglied der DNVP des Kyffhauserbundes des Deutschen Offiziersbundes DOB des Stahlhelm und des Deutschvolkischen Offiziersbundes 1925 wurde Wege Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 11 118 Er trat 1926 in die Schutzstaffel SS Mitgliedsnr 674 ein 2 die er als Vorganger von Kurt Daluege in Berlin und zeitweise in Mecklenburg 3 bis 1930 mit aufbaute Ab 1930 war Wege u a Stabsfuhrer fur Kurt Daluege und ab 1931 war er im Rang eines SS Oberfuhrers Fuhrer des SS Abschnitts XIII in Stettin 1933 wurde Wege zum SS Brigadefuhrer befordert Danach hatte er in der SS nur noch wenig Einfluss Mindestens seit 1932 sass Wege laut dem Reichstags Handbuch VII Wahlperiode 1932 im Deutschen Reichstag Bei der Reichstagswahl im Marz 1933 wurde Wege fur den Wahlkreis 3 Potsdam II in den Reichstag wiedergewahlt dem er ohne Unterbrechung bis zum Ende der NS Herrschaft im Mai 1945 angehorte Fur den Wahlkreis 3 sass Wege bis zum Marz 1936 im Parlament in den folgenden neun Jahren Marz 1936 bis Mai 1945 vertrat er den Wahlkreis Berlin Ost Das wichtigste parlamentarische Ereignis an dem Wege sich wahrend seiner Abgeordnetenzeit beteiligte war die Verabschiedung des Ermachtigungsgesetzes im Marz 1933 das unter anderem auch mit Weges Stimme beschlossen wurde Beruflich gelang es Wege lange Zeit nicht irgendwo Fuss zu fassen Stattdessen ubte er zahlreiche kurzfristige Tatigkeiten aus Das anderte sich nach der Machtergreifung Von 1935 bis 1939 war er hauptamtlich bei der DAF als Abteilungsleiter angestellt und pro forma dem SS Hauptamt zugeteilt was die Bedeutungslosigkeit noch unterstreicht 4 Von 1939 bis 1945 war er hauptamtlich Chef der Personalabteilung des Reichskraftwagen Betriebsverbands Wahrend des Krieges diente er zeitweise als Offizier bei der Wehrmacht Am 9 November 1944 kam Wege in den Stab der Reichsfuhrung SS Als NSDAP Mitglied erhielt Wege das Goldene Parteiabzeichen Als SS Mitglied wurde Wege unter anderem mit dem Ehrendegen des Reichsfuhrers SS und dem Totenkopfring der SS ausgezeichnet Sein letzter Wohnsitz war Priort im damaligen Kreis Osthavelland westlich von Berlin Dort hatte er einen 2 ha grossen Hof Sein Grab ist in Berlin 5 Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Erich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich Arndt Kiel 2000 ISBN 3 88741 116 1 Unveranderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967 Helmut Strehlau Heinz Riff Posener Geschlechterbuch umfassend das gesamte Wartheland 1965 In Genealogisches Handbuch der Burgerlicher Familien In Bernhard Koerner Edmund Strutz Marianne Strutz Kudel Friedrich W Euler Hrsg Deutsches Geschlechterbuch erschienen seit 1889 Vierter Band Nr 140 C A Starke Limburg a d Lahn 1965 ISBN 978 3 7980 0140 4 S 398 399 SS Dienstalterslisten 1934 bis 1944 Munchen Berlin Weblinks BearbeitenKurt Wege in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Peter Longerich Heinrich Himmler Biographie Siedler Munchen 2008 ISBN 978 3 88680 859 5 S 140 Dienstaltersliste der Schutzstaffel der N S D A P SS Stand 1 Oktober 1934 Hrsg Personalabteilung des Reichsfuhrers SS Original Druck Buchdruckerei Birkner vorm Hermes Berlin Munchen 1934 10 01 Reprint Auflage Verlag Privates Institut fur Deutsche Phaleristik und Militargeschichte Osnabruck Infora Research Vaduz 1994 S 4 Beate Behrens Mit Hitler zur Macht Aufstieg des Nationalsozialismus in Mecklenburg und Lubeck 1922 1933 Verlag Neuer Hochschschulschriftenverlag Rostock 1998 ISBN 3 929544 52 0 S 117 Dienstaltersliste der Schutzstaffel der NSDAP Stand vom 1 Dezember 1938 mit Berichtigungsheft Stand vom 15 Juni 1939 Hrsg Schutzstaffel der NSDAP Personalkanzlei Reprint Brun Meyer Unveranderter Nachdruck der Ausgabe Berlin 1938 und 1939 Biblio Verlag Osnabruck 1996 ISBN 3 7648 2487 5 S 12 13 Helmut Strehlau Heinz Riff Posener Geschlechterbuch umfassend das gesamte Wartheland 1965 in Genealogisches Handbuch der Burgerlicher Familien Hrsg Bernhard Koerner Edmund Strutz Marianne Strutz Kudel Friedrich W Euler in Deutsches Geschlechterbuch Vierter Band Posen Band 140 der Gesamtreihe DGB C A Starke Limburg a d Lahn 1965 ISBN 978 3 7980 0140 4 S 398 399 Normdaten Person GND 130456497 lobid OGND AKS VIAF 65114599 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wege KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 15 September 1891GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 22 Marz 1947STERBEORT Rotenburg Wumme Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Wege Politiker 1891 amp oldid 237484588