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Kurt Wilhelm Viktor Albert Hucke 8 Januar 1882 in Berlin 12 August 1963 in Hanau war ein deutscher Geologe Er hat sich in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts um die Geschiebeforschung insbesondere in Norddeutschland verdient gemacht und ist Begrunder der 1924 ins Leben gerufenen Gesellschaft fur Geschiebeforschung die in der Zeit von 1925 bis 1945 die Zeitschrift fur Geschiebeforschung herausgab Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenKurt Hucke wurde als Sohn des Sekretars an der Staatsschuldenverwaltung Gustav Hucke und seiner Ehefrau Martha geb Frosch geboren und besuchte das Joachimsthalsche Gymnasium in Berlin Danach studierte er von 1901 bis 1904 in Berlin die Facher Botanik Zoologie Mathematik und Physik in denen er 1905 sein Staatsexamen ablegte Er horte Vorlesungen unter anderem in Mathematik bei Hermann Amandus Schwarz Zoologie bei Franz Eilhard Schulze Organische Chemie bei Emil Fischer und theoretische Physik bei Max Planck Anschliessend war er an verschiedenen Berliner Schulen tatig und leistete seinen einjahrigen Militardienst 1912 bis 1936 war er als Lehrer am Joachimsthalschen Gymnasium das inzwischen nach Templin Uckermark verlegt worden war 1935 wurde er zum Oberstudiendirektor befordert 1936 wechselte er an die Heinrich von Kleist Schule in Frankfurt Oder und 1940 an die Paul Gerhardt Schule in Lubben wo er bis 1945 tatig war Am Ende des Zweiten Weltkrieges fluchtete er mit seiner Familie nach Schleswig Holstein Dort liess er sich in Plon nieder wo er bis 1963 lebte Wenige Monate nach seiner Ubersiedlung nach Hanau starb er an einem Herzschlag Die Ergebnisse seiner Forschungen uber Geschiebe geniessen bis heute insbesondere in Norddeutschland und den Niederlanden hohes Ansehen In seinem Nachlass befand sich ein Manuskript mit dem Titel Einfuhrung zur Geschiebeforschung aus dem Jahre 1948 Ehrhard Voigt erweiterte dieses Manuskript und gab es im Jahre 1967 als Buch unter diesem Titel heraus Die Einfuhrung zur Geschiebeforschung gilt noch heute als ein Standardwerk uber Geschiebeforschung in Norddeutschland und den Anrainerstaaten Von seinen weiteren Schriften zu quartargeologischen Themen darunter zahlreiche in der Zeitschrift fur Geschiebeforschung veroffentlichte Aufsatze ist insbesondere das 1917 erschienene Buch Die Sedimentargeschiebe des norddeutschen Flachlandes hervorzuheben Die umfangreiche Fachbibliothek aus dem Nachlass von Kurt Hucke befindet sich heute im Archiv fur Geschiebekunde der Universitat Hamburg Im Jahre 1962 anlasslich seines 80 Geburtstages erhielt Kurt Hucke in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Verdienste die Kieler Universitatsmedaille verliehen Seit 1910 war Hucke mit Martha Kessner 9 April 1886 28 Januar 1937 verheiratet mit der er zwei Tochter Kathe 10 Dezember 1912 und Renate 12 September 1919 sowie einen Sohn Karl 7 Juni 1911 26 Oktober 1989 hatte Letzterer war prahistorischer Leiter des Heimatmuseums in Plon Werke BearbeitenGeologische Ausfluge in der Mark Brandenburg Quelle amp Meyer Leipzig 1911 Digitalisat der Ausgabe Weidmann Berlin 1910 Die Sedimentargeschiebe des norddeutschen Flachlandes Quelle amp Meyer Leipzig 1917 Diluvialprobleme Michaal Gustrow i M 1921 zugleich Dissertation Universitat Rostock 1921 Geologie von Brandenburg F Enke Stuttgart 1922 Einfuhrung in die Geschiebeforschung Nederlandse Geologische Vereniging Oldenzaal 1967Literatur BearbeitenKurt Hucke Einfuhrung in die Geschiebeforschung Nederlandse Geologische Vereniging Oldenzaal 1967 Mit einem Geleitwort Kurzbiografie des Autors von W F Anderson Ehrhard Voigt Nachruf auf Dr Kurt Hucke 1882 1963 In Eiszeitalter und Gegenwart Band 16 Hohenlohe sche Buchhandlung Ohringen 1965 S 240 248 mit Bild und Werkverzeichnis doi 10 3285 eg 16 1 18Weblinks BearbeitenPersonalbogen von Kurt Hucke in der Personalkartei der Gutachterstelle des BIL in der Archivdatenbank der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung BBF Normdaten Person GND 117035890 lobid OGND AKS VIAF 27838020 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hucke KurtALTERNATIVNAMEN Hucke Kurt Wilhelm Viktor Albert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher GeologeGEBURTSDATUM 8 Januar 1882GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 12 August 1963STERBEORT Hanau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Hucke amp oldid 206738913