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Kurt Johann Kurtl Hauenstein 14 Janner 1949 in Wien in der Nacht vom 20 auf den 21 Marz 2011 ebenda 1 war ein osterreichischer Musiker vor allem bekannt als Grunder und Inhaber des Musikprojektes Supermax Kurt Hauenstein 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Beginn in Wien 1 3 Das Projekt Supermax 1 4 Die Band Supermax 1 4 1 Nord Afrika und Ostblock 1979 1980 1 4 2 Sudafrika 1981 1 4 3 DDR Tour 1983 1 4 4 Jamaica Reggae Sunsplash Festival 1983 1 5 Zeit der Neuorientierung 1 6 Ruckkehr nach Wien 1 7 Tod 1 8 Einfluss auf Gesellschaft und Musik 1 9 Interviews mit Kurt Hauenstein 2 Diskografie Supermax 2 1 Alben 2 2 Kompilationen 2 3 Singles 3 Auszeichnungen 4 Musikalische Mitwirkung von Hauenstein 5 Quellen 6 WeblinksLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Kurt Hauenstein war der Sohn des Wienerliedertexters 2 und Schriftstellers Hans Hauenstein Nach eigenen Aussagen hatte Kurt Hauenstein adelige Vorfahren Da jedoch sein Grossvater eine Burgerliche geheiratet habe sei diesem der Adelstitel aberkannt worden Hauenstein hinterliess aus seiner Ehe mit seiner aus Jamaika stammenden Ehefrau Doreen Hauenstein zwei Tochter Aus seiner spateren elf Jahre dauernden Verbindung mit Betty Onore gibt es ebenfalls eine Tochter 3 Beginn in Wien Bearbeiten Kurt Hauenstein wuchs im 2 Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt auf und machte vor seiner musikalischen Karriere eine Ausbildung zum Juwelier 1971 grundete der damals 22 jahrige Bassist gemeinsam mit Karl Ratzer Peter Wolf dem spateren Keyboarder von Frank Zappa Jano Stojka und George Dogette die osterreichische Rockband Gipsy Love 1972 verliess Kurt Hauenstein Gipsy Love und wurde von Harri Stojka am Bass ersetzt Fur Harri Stojka und Hauenstein wie auch fur Peter Wolf war die Band der Ausgangspunkt ihrer spateren Karrieren Gipsy Love wird wegen ihrer musikalischen Qualitaten und des Einflusses den die Band auf die Karrieren der beteiligten Musiker hatte enorme Wichtigkeit fur die osterreichische Musikszene attestiert Das Projekt Supermax Bearbeiten Nach seinem Ausstieg bei Gipsy Love zog Hauenstein nach Frankfurt am Main wo er bei diversen Funksessions spielte sich aber auch schnell einen Ruf als Studiomusiker machte Gemeinsam mit den ebenfalls aus Osterreich stammenden Musikern Christian Kolonovits und Richard Schonherz wurde Hauenstein oft als First cut Player engagiert einmal einspielen und fertig womit die Studiokosten der Produzenten erheblich gesenkt werden konnten Mehr oder weniger gehorte Hauenstein in dieser Zeit zum Inventar der von Fred Schreier in Offenbach betriebenen Europasound Studios Dort lernte Hauenstein 1976 den Produzenten Frank Farian kennen und wirkte bei dessen selbst produziertem Hit Rocky als Bassist mit Auch vom Produzenten Bernt Moehrle wurde Hauenstein mehrfach als Bassist gebucht Im selben Jahr traf Hauenstein bei einem Aufenthalt in England den in Frankfurt am Main fur Bellaphon Records tatigen aber immer mehr fur seine eigene Produktionsfirma Rockoko Productions eigenstandig wirkenden Produzenten Peter Hauke mit dessen Unterstutzung im Januar 1977 das erste Supermax Album Don t Stop the Music aufgenommen und bei Atlantic veroffentlicht werden konnte Mit Hauke hatte Hauenstein seinen wichtigsten Forderer gefunden Hauke hatte bereits vorher mit dem von ihm gegrundeten Bellaphon Label Bacillus Records erfolgreich Rockbands wie z B Nektar Omega Karthago und Jeronimo mit Chart Platzierungen produziert Hauke hatte ein Gespur fur Hauensteins Ambitionen und war intelligent genug Hauenstein bei der Realisierung des Supermax Projektes zumindest musikalisch freie Hand zu lassen Der Projektname Supermax hatte ubrigens zu keinem Zeitpunkt etwas mit einem von der deutschsprachigen Presse assoziierten Super Max zu tun sondern war lediglich eine Abkurzung fur supermaximal eine Steigerung des vor allem in der von Hauenstein oft frequentierten schwarzen Musikszene benutzten Terminus to the max Dieser Unterschied wurde jedoch von den deutschsprachigen Journalisten weder wahrgenommen noch jemals hinterfragt Im November 1977 erschien das zweite Album World of Today das in Deutschland 1978 mit uber 500 000 verkauften Exemplaren Platz 2 der LP Charts 4 und Platinstatus erreichte Der Song Lovemachine entwickelte sich zum Discoklassiker und erreichte bereits 1977 Platz 4 in Deutschland 5 Platz 6 in der Schweiz und Platz 9 in der osterreichischen Hitparade 1978 ging Hauenstein mit einer aus Profimusikern der Frankfurter Musik und Studioszene formierten Band unter dem Namen Supermax auf eine ausgedehnte Clubtournee mit uber 160 Konzerten die ihn und die Band durch Deutschland die Niederlande Italien Spanien und Belgien fuhrte Zu Promotionzwecken seiner Alben trat Hauenstein in Ausnahmefallen auch lediglich in Begleitung zweier schwarzer Sangerinnen unter dem Namen Supermax auf zum Beispiel wahrend einer TV Show im bulgarischen Sofia was man als Geburtsstunde seines Erfolges im damaligen Ostblock bezeichnen kann Im Jahr 1979 erschien das dritte Album Fly with Me das es in Deutschland ebenfalls bis auf Platz 9 schaffte 6 vor allem aber als internationaler Durchbruch fur Supermax gilt Lovemachine wurde im selben Jahr erneut in den Vereinigten Staaten veroffentlicht und landete auf Platz 96 der Billboard Blackcharts Parallel zum eigenen Projekt Supermax produzierte Kurt Hauenstein die Madchengruppe Bamboo aus Surinam Die beiden Sangerinnen hatte er bei einem Aufenthalt in den Vereinigten Staaten kennengelernt Im Jahr 1980 erschien das vierte Album Types of Skin das die Plattenfirma trotz 230 000 verkaufter Exemplare alleine in Deutschland dennoch als Flop einstufte da es keine Chartplatze erreichte Die Alben Meets the Almighty 1981 und Electricity 1983 waren dann auch aufgrund mangelnder Medienprasenz echte Flops zumindest gemessen an den Verkaufszahlen der ersten vier Alben Die Band Supermax Bearbeiten Hauenstein hatte es immer wieder auf die Buhne gezogen Daher ist es nicht verwunderlich dass er neben dem Projekt auch eine Live Band als Supermax ins Leben rief Eine der ersten Besetzungen waren Hans Ochs Gitarre Rainer Marz Gitarre 11 April 2016 von der deutschen Band Jeronimo Brad Howell Drums Jurgen Zoller Drums 1987 2014 Mitglied von BAP Peter Koch Percussion Thomas Jauer Bass Kurt Hauenstein am Mini Moog sowie die Backgroundsangerinnen Cee Cee Cobb und Jean Graham Thomas Jauer wurde recht bald durch den Bassisten Ken Taylor ersetzt und fur die anstehenden Live Auftritte wurde der Frankfurter Keyboarder Lothar Krell verpflichtet Brad Howell war im Umfeld von Frank Farian ein gefragter Arrangeur und Studiomusiker und widmete sich anderen Projekten u a war er spater einer der Studiosanger von Milli Vanilli Wer sich Disco Auftritte von Supermax erwartet hatte wurde zumindest live ziemlich enttauscht Von Anfang an waren die Live Auftritte von Supermax Rockkonzerte mit starkem Reggae Einfluss Meist nahmen die Konzertbesucher mit unglaubigem Staunen erst nach mehreren Songs wahr was sich da auf der Buhne eigentlich abspielte Statt Discosound harte Drum Beats mit dem alles fullenden Bass von Kurt Hauenstein von Santana beeinflusste Percussions schwere Rockgitarren und pragnante Keyboards Nachdem Hans Ochs sein Gluck suchend die Band in Richtung New York verlassen hatte stiess der osterreichische Gitarrist Hannes Wildner dazu Er war sicherlich einer der am langsten zur Band gehorenden Live Musiker von Supermax Ken Taylor und Lothar Krell dagegen verliessen Supermax bereits Anfang 1981 und wurden u a mit Robby Musenbichler Grundungsmitglieder der international ziemlich erfolgreichen Band Tokyo mit dem gleichnamigen Hit Ken Taylor gehorte spater zur Stammbesetzung der Band von Peter Maffay Hauenstein ubernahm nach dem Ausscheiden von Taylor selbst die Position des Bassisten und nach der Sudafrika Tour 1981 auf der aushilfsweise sein alter Freund Christian Kolonovits die Keyboards bediente verpflichtete Hauenstein als neuen Keyboarder Thomas Schmitt 29 September 2020 von der Frankfurter Michael Wynn Band Ebenfalls nach der Sudafrika Tour stieg fur Peter Koch erneut Daniel Ford ein der bereits in der Urbesetzung ein kurzes Debut an den Congas gegeben hatte und die Sangerin Jean Graham wurde durch den Sanger Larry London ersetzt Die Fluktuation in der Band war vorbestimmt Da nur sehr wenige Bandmitglieder in die Studio Produktionen des Supermax Projekts einbezogen wurden und wenn dann lediglich als Studiomusiker abgespeist wurden und daher finanziell kaum vom Erfolg des Supermax Projekts profitieren konnten hatten sich im Laufe der Zeit fast alle Musiker aufgrund mangelnder Perspektiven wieder von Supermax bzw Hauenstein getrennt Dazu kam dass es dauerhaft nicht genugend Auftritts und damit nicht genugend Verdienstmoglichkeiten fur die Bandmitglieder gab Denn obwohl bei den Besuchern erfolgreich hatten Supermax Konzerte nie die gebuhrende Beachtung der Medien gefunden da Hauenstein von deutschen und osterreichischen Redakteuren als Disco Maxe schubladisiert und ignoriert wurde Hauenstein selbst sah sich aber auch als Rock und Livemusiker er war tatsachlich ein hervorragender Bassist und wollte sich nicht von desinformierten und voreingenommenen Interviewern nur auf seine Disco Hits reduzieren lassen Aus diesen Gegensatzen entwickelte sich ein ausserst gestortes Verhaltnis zu den damals wichtigen Fernsehmoderatoren und Musikjournalisten was ihn letztlich seine Publizitat als erfolgreichen Livemusiker kostete zumindest im deutschsprachigen Raum selbst in seiner Heimat Osterreich obwohl er dort noch immer als Mitglied der legendaren Band Gipsy Love bekannt war Nord Afrika und Ostblock 1979 1980 Bearbeiten Vollig anders war dies im Ausland vor allem im damaligen Ostblock und in Nordafrika So wurde Supermax zum Beispiel zum Jahreswechsel 1979 1980 fur zwei Konzerte in Tunis engagiert und als Topnachricht in samtlichen Medien platziert Ausserdem lief ihr Song African Blood permanent alle 30 Minuten im Radio Nach Aussagen heimischer Musiker haben diese beiden teilweise frenetisch gefeierten Gigs enormen Einfluss auf die tunesische und die afrikanische Musikszene insgesamt gehabt Hauenstein wurde danach mehrmals zu Sessions mit afrikanischen Jazzmusikern eingeladen 1980 durfte Supermax als erste westliche Popgruppe in Jugoslawien Bulgarien Ungarn Rumanien und der Tschechoslowakei sowohl auf der Buhne als auch im Fernsehen auftreten Sudafrika 1981 Bearbeiten Im Marz 1981 war Supermax die erste weisse Band die bei real existierender Apartheid mit zwei schwarzen Backgroundsangerinnen ohne den bei Konzerten vorgeschriebenen Trennvorhang zwischen weissen und schwarzen Musikern durch Sudafrika tourte Es gibt nur wenig Material uber diese Tour 7 Erst einen Tag vor Tourbeginn hatte die nationale Anti Apartheid Bewegung nach langen Verhandlungen ihren ublichen Boykottaufruf gegenuber auslandischen Kunstlern fur Supermax aufgehoben Hauenstein hatte sich zwar nie politisch geaussert doch schon die einfache Missachtung der Apartheid war Provokation genug Trotz Warnungen und Morddrohungen aus beiden Lagern Pro und Anti Apartheid gab es dann 21 Konzerte bei denen es teilweise zu chaotischen Zustanden kam In einigen anderen afrikanischen Landern wurde Hauenstein wegen seiner Umgehung des damaligen Sudafrika Boykotts anschliessend mit einem Einreiseverbot belegt Hauenstein wurde erst in Sudafrika bewusst worauf er sich eingelassen hatte nahm die Realisierung der Tour jedoch als personliche Herausforderung an Schon die gemeinsame Einreise von Hauenstein und seiner schwarzen aus Jamaika stammenden Ehefrau Doreen war eine Provokation des Regimes Angeblich sollen die beiden eines der ersten auslandischen Ehepaare unterschiedlicher Hautfarbe gewesen sein die zur damaligen Zeit offiziell in Sudafrika einreisen durften DDR Tour 1983 Bearbeiten Im Westen vollig totgeschwiegen und daher unbekannt ist die DDR Tour vom Februar 1983 in uber 20 Stadten wie Cottbus Weimar Rostock Suhl Dresden Schkopau etc in vollen Hallen mit jeweils ca 2000 Besuchern und mehr Doch trotz hervorragender Resonanz bei den Konzertbesuchern und der fur ostdeutsche Verhaltnisse hohen Gage war die Tour fur die Bandmitglieder kein Geschaft Die Gage wurde namlich in Ost Mark ausgezahlt und durfte ausserdem nicht ausgefuhrt werden Die Versuche vor allem die der englischsprachigen Bandmitglieder sich von der DDR Gage so weit wie moglich mit technischen Geraten wie Kameras oder mit diversen Antiquitaten einzudecken scheiterten klaglich Der Grossteil der Tourgage uber 50 000 Ost Mark wurde daher gezwungenermassen an einige wenige Kontaktpersonen in der DDR verteilt in der vagen Hoffnung dass das Geld zumindest in dem einen oder anderen Fall in alternative kunstlerische Kanale der DDR fliessen wurde Jamaica Reggae Sunsplash Festival 1983 Bearbeiten Ebenfalls 1983 wurde Kurt Hauenstein bzw Supermax vom Tourist Board in Jamaika eingeladen als erste Band mit auch weissen Musikern beim renommierten Reggae Sunsplash Festival in Montego Bay vor uber 40 000 Besuchern aufzutreten Moglich wurde dies durch die Initiative des Ministeriums Jamaika als Touristikziel in Europa bekannt zu machen auch mit Hilfe von Berichten uber einen Supermax Auftritt auf Jamaika in deutschen Medien Selbst Redakteure des Sterns der Bildzeitung und einer Jugendzeitschrift haben auf Kosten des Ministeriums den dreiwochigen Aufenthalt begleitet Bemerkenswert ist jedoch dass die Veranstalter des Sunsplash Festivals Hauenstein gar nicht eingeladen haben und ihn auch nicht als Special Guest sondern lediglich als Opening Act auftreten liessen Auch ist es sehr verwunderlich dass die Veranstalter personlich versucht hatten sich der Supermax Anlage beim Abflug durch gefalschte Beschlagnahmungspapiere zu bemachtigen Auch dass die Crewmitglieder von Supermax im Buro der Veranstalter ausgeraubt wurden spricht sicherlich nicht dafur dass Hauenstein mit Supermax im Umfeld der Festivalveranstalter wirklich willkommen war Wahrend die Aktion Supermax spielt auf Reggae Sunsplash Festival in Europa als gelungene Promotion fur Jamaika sowie fur das Label Supermax das heisst Kurt Hauenstein gewertet werden darf 8 werfen dagegen die Arbeitsbedingungen der Bandmitglieder einen weiteren Schatten auf den sich seit der Sudafrika Tour 1981 gern als avantgardistisch und politisch engagiert gerierenden Hauenstein Die Musiker wurden mit einer einmaligen Tagesgage von 300 DM abgespeist und mussten sich drei Wochen ohne Einkommensmoglichkeit auf Jamaika in einem aufgrund der damaligen politischen Unruhen bewachten Hotel aufhalten Zeit der Neuorientierung Bearbeiten Nachdem aufgrund der bekannten ablehnenden Art Hauensteins gegenuber Fernsehmoderatoren trotz Bemuhens des Managements keine Promotionauftritte im deutschsprachigen Fernsehen mehr moglich waren in Osterreich erhielt Hauenstein sogar Hausverbot und sich die bisherigen Bandmitglieder aufgrund mangelnder Auftrittsmoglichkeiten bei anderen Projekten engagiert hatten wurde es ab 1984 still sowohl um Kurt Hauenstein als auch um die Band Supermax Hauenstein produzierte und veroffentlichte mehrere Titel des Supermax Sangers Larry London unter dem Projektnamen London Aircraft konnte damit aber keine Chart Platze erreichen Fur Falco produzierte Hauenstein den Titel Urban Tropical die B Seite von Falcos 1985 veroffentlichtem Welthit Rock Me Amadeus Ohne Unterstutzung seiner Plattenfirma die sich inzwischen von Hauenstein getrennt hatte konnten die beiden 1986 und 1988 unter musikalischer Mitwirkung seines Freundes Kolonovits selbstproduzierten Alben weder in Deutschland noch im Ausland Chartplatze erreichen Dazu kam dass die ihm als alleinigem Kunstler bisher zugeflossenen Millionen aus den Plattenverkaufen und Lizenzeinnahmen aus Urheberrechten fur das Projekt Supermax zwischen den Fingern zerronnen waren Dass Kurt Hauenstein nicht mittellos wurde hatte er den inzwischen zwar sparlich aber immer noch kontinuierlich sprudelnden Einnahmen aus Plattenverkaufen vor allem seiner Hits auf Samplern im nichteuropaischen Ausland und daraus resultierenden Urheberrechtslizenzen zu verdanken Die von einem osterreichischen Fernsehmoderator nach der Jahrtausendwende wahrend eines Interviews in den Raum gestellten uber 30 Millionen verkauften Tontrager sind allerdings vollig uberzogen Wohlwollend kann man weltweit insgesamt von maximal vier Millionen verkauften Tontragern ausgehen ohne Sampler Im Jahr 1989 nahm Hauenstein mit alten Weggefahrten aus den 1970ern wie den Gitarristen Johan Daansen und Rainer Marz sowie dem Drummer Brad Howell sein inzwischen neuntes Album auf zusatzlich unterstutzt von Curt Cress und Jose Feliciano Bemerkenswert dabei ist dass er auch seinen ersten inzwischen 2010 verstorbenen Produzenten Peter Hauke erneut fur das 1990 unter dem Titel World of Tomorrow erschienene Album gewinnen konnte Das im legendaren Frankfurter Hotline Studio aufgenommene Album verkaufte sich nicht schlecht konnte aber auch nicht an die erfolgreichen Zeiten Ende der 1970er anknupfen Dennoch konnte Hauenstein wieder mit seiner Band Supermax auf Tour gehen darunter in Deutschland Luxemburg auf den Kanarischen Inseln aber vor allem im Ostblock wo Supermax eine eingeschworene Fangemeinde hatte Aufgrund des Falles der Berliner Mauer im November 1989 musste Hauenstein allerdings seine zum damaligen Zeitpunkt stattfindende Tour in der Sowjetunion abbrechen und konnte in den entstandenen Unruhen in der UdSSR nur mit grosster Muhe sich selbst seine Band und das gesamte Equipment heil nach Deutschland zuruckbringen Nach weiteren erfolglosen Comebackversuchen verliess Hauenstein 1993 mit seiner Familie enttauscht Frankfurt am Main in Richtung Gran Canaria und eroffnete dort nach sechs Monaten in Puerto Rico die Diskothek Supermax MusicWorld Hauenstein genoss die Sonne und kam anscheinend mit sich selbst ins Reine ohne Tourstress Im Jahr 1995 wurde er allerdings schon wieder musikalisch aktiv Allein in jenem Jahr veroffentlichte er drei CDs Dazu kamen verschiedene Projekte unter anderem auch mit seinem alten Freund Karl Ratzer featuring Chaka Khan Auch stand Hauenstein bereits 1996 wieder auf der Buhne unter anderem beim grossten Music World Festival in Las Palmas Ebenfalls 1996 rief Hauenstein gemeinsam mit den bulgarischen Musikern Konstantin Stoyanov und Yavor Roussinov das Projekt Yaku ins Leben 9 Auf dem im Januar 1997 veroffentlichten Album Total Immigration prasentierten sie eine Kombination aus bulgarischer Folklore und Dance Im Jahr 1997 stellte Hauenstein dann eine komplett neue Liveband zusammen und startete zum 20 jahrigen Jubilaum des Supermax Projektes seine erfolgreiche 20th Anniversary Tour durch den gesamten Osten die mit einem Privatkonzert in der Diskothek P1 in Wien beendet wurde Legendar ist das Supermax Konzert in Sofia mit Hauenstein am Bass Vocals und den neuen Bandmitgliedern Manolo Guerra Gitarre Gerhard Warnung Gitarre Ali Tersch Drums Edison Tadeu Percussion Pedro Uche Keyboards sowie den Sangerinnen Cynthia Sarraga und Betty Ann Samper 10 Ausserdem grundete Hauenstein im selben Jahr in Sofia sein eigenes Platten Label Venus Records Hauenstein erkannte seine Affinitat zum Osten Europas und machte daher 1998 Bulgarien neben Gran Canaria zu seiner zweiten Heimat Mit uberwaltigenden Konzerten in Varna und Burgas spielte sich der dort schon immer beliebte Hauenstein in die Herzen der Nation Auf der Suche nach neuen Herausforderungen gab Hauenstein nach sechs Jahren sein Domizil auf den Kanarischen Inseln auf und ubersiedelte in die Excalibur City in Tschechien Sein neuestes Projekt war der Bau einer Konzerthalle und eines Tonstudios unter dem Namen SMX Terminal 2002 die er am Silvesterabend 1999 mit einem sogenannten Millenniumskonzert eroffnete Die Jahre 2000 und 2001 widmete Hauenstein ganz seinem Projekt Terminal 2002 Dabei vergrub er sich in den SMX Studios in Excalibur City und Sofia Das Album erschien im Dezember 2001 2002 kummerte er sich um den Aufbau einer neuen Liveband aber auch verstarkt um die Vermarktung seiner bisherigen Produkte unter anderem auch um das Merchandising seiner Marke Im Jahr 2003 stand Hauenstein dann mit Supermax wieder auf russischen Buhnen von St Petersburg bis Wladiwostok Ausserdem zog er nach Bulgarien und begann mit den Arbeiten zum Projekt YAKU II In diesem Zusammenhang wurde auch der Soundtrack zu The Land of Flies produziert Ruckkehr nach Wien Bearbeiten nbsp Hauenstein mit Band Wien 2008 Im Jahr 2004 veroffentlichte Hauenstein eine neue Maxisingle Let s Send a Message einen klassischen Remix seines weltberuhmten Superhits Love Machine Dazu veroffentlichte er eine Supermax Biographie der Jahre 1977 2004 und tourte wieder mit Band durch Russland mit Konzerten in Moskau Krasnodar Wolgograd Samara Ufa Perm Ekaterinburg und vielen mehr Das wichtigste Ereignis des Jahres 2004 war jedoch die Ruckkehr in seine Geburtsstadt Wien nbsp Hauenstein mit dem Amadeus fur sein Lebenswerk 2008 Im Jahr 2005 unterzeichnete Hauenstein bei Universal Music Austria einen neuen Vertrag Die DVD Rhythm of Soul Vol 1 Anthology 77 93 erscheint als Start der neuen Zusammenarbeit mit Universal Bekannt aus dem Jahr ist ausserdem sein Projekt Atlantis das Geheimnis der versunkenen Seele mit Manuel Rigoni und Stefan Tauber Im Jahr 2006 traf sich Hauenstein mit dem Soundspezialisten Taliesin Zusammen kreierten sie einen neuen Supermax Sound fur einige Remixe sowie einen vollig neuen Buhnenauftritt fur die geplante Jubilaumstour 2007 The 30th Anniversary Tour Im Dezember 2006 spielte Hauenstein bereits mit neu formierter Band wieder als Supermax vor 2 5 Millionen Fernsehzuschauern am ersten UNESCO Friedenskonzert in Colombo Sri Lanka dies auf Einladung des UNESCO Nationalkomitees Sri Lanka des Sri Lanka Tourist Boards und Dji Dieng Managements Anfang 2007 engagierte Kurt Hauenstein ein neues Management fur sich Im Mai spielte er mit Band als Supermax vor mehr als 60 000 Zuschauern bei einem Open Air Konzert in Bulgarien Der Erfolg war so gross dass die bulgarischen Organisatoren weitere Konzerte ins Auge fassten Am 30 September 2007 entstanden in der Schweiz weitere Aufnahmen des neuen Doppelalbums in Zusammenarbeit mit Buddha Monk einem Rapper aus dem Umfeld der Gruppe Wu Tang Clan Im Jahr 2008 nahm Hauenstein zusammen mit Buddha Monk auf Einladung des Grunders und Prasidenten Gery Keszler am Life Ball teil eine der grossten und spektakularsten jahrlichen Wohltatigkeitsveranstaltungen weltweit fur an HIV bzw AIDS erkrankte Menschen Ebenfalls 2008 erhielt Hauenstein fur sein Lebenswerk den Amadeus Austrian Music Award 11 den grossten osterreichischen Musikpreis im Bereich Popmusik Zusatzlich wurde Hauenstein im selben Jahr mit dem silbernen Verdienstzeichen des Landes Wien ausgezeichnet 12 eine der bedeutungsvollsten Ehrungen die zum damaligen Zeitpunkt vom Bundesland Wien ausgegeben wurde Bereits sein 1989 verstorbener Vater erhielt das goldene Verdienstzeichen des Landes Wien Tod Bearbeiten nbsp Grab am Zentralfriedhof mit provisorischem Grabschmuck 2011 nbsp Grabstein von Kurt Hauenstein 2020 In der Nacht vom 20 auf den 21 Marz 2011 verstarb Kurt Hauenstein an Herzversagen 13 Er wurde am 1 April in einem ehrenhalber gewidmeten Grab Gruppe 40 Reihe 5 Nummer 28 14 am Wiener Zentralfriedhof in unmittelbarer Nahe bzw Kopf an Kopf zu seinem Freund und Musikerlegende Falco beigesetzt 15 Mehrere hundert Menschen gaben Kurt Hauenstein das letzte Geleit darunter personliche Freunde wie die Produzenten Frank Farian und Christian Kolonovits der eine Rede wahrend der Trauerfeier in der Friedhofskirche zum heiligen Karl Borromaus hielt Die bis zu seinem Tod bestehende Band erwies Hauenstein am Grab die letzte musikalische Ehre Hauenstein besass eine Vorliebe fur Harley Davidson Motorrader und war den Hells Angels verbunden Mitglieder dieser Gruppierung hielten die Totenwache in der Kirche und trugen seinen Sarg zu Grabe Einfluss auf Gesellschaft und Musik Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Obwohl Hauenstein den Nimbus besitzt mit seiner Band Supermax als erste gemischtrassige Band in Sudafrika und als erster weisser Musiker auf dem Reggae Sunsplash in Montego Bay aufgetreten zu sein gibt es keinen Beleg dafur dass Hauenstein trotz eigener Andeutungen jemals irgendwelche politischen oder gesellschaftlichen Projekte unterstutzt hat Zumindest aus der Zeit als Hauenstein sich eine solche Unterstutzung hatte finanziell erlauben konnen sind solche Aktivitaten nicht bekannt Die Spende der DDR Gage 1983 war notwendig gewesen da man sich ansonsten der illegalen Ausfuhr von Ost Mark strafbar gemacht hatte Unter Berucksichtigung der 1981 gespannten politischen Situation war allerdings seine Provokation des damaligen Apartheidsystems in Sudafrika durch die Auftritte seiner gemischtrassigen Band vor ebenfalls gemischtrassigem Publikum sowie seiner gegen den Willen der Polizei von ihm spontan initiierten Ghettobesuche schon bemerkenswert Wesentlich bedeutender als sein politischer Einfluss war jedoch sein Einfluss auf die DJ und Clubszene Mit Intros die manchmal uber eine Minute dauerten waren seine Hits um einiges langer als die ublichen 2 30 Minuten wurden aber dennoch und trotz Skepsis der eigenen Plattenfirma in den aufkommenden Diskos weltweit ununterbrochen gespielt Das bisherige Schema wie ein erfolgreicher Song aufgebaut sein musste wurde damit von Hauenstein erstmals und erfolgreich unterlaufen Er wird daher auch als einer der Urvater der Maxi Single angesehen Interviews mit Kurt Hauenstein Bearbeiten Aufgrund negativer Erfahrungen in den 1970er und 1980er Jahren hat Hauenstein nur sehr wenige deutschsprachige Interviews gegeben Hier einige der sehr seltenen Interviews in denen er seine eigene Sicht auf die Geschichte von Supermax ungeschminkt und uberraschend offen darstellt 2007 Stefan Trischler Coverstory der Message Ausgabe Nr 29 2008 TV Willkommen Osterreich Folge 20 Abschnitt 5 beinhaltet zusatzliches Interview aus den 70ern 2008 Die Presse Auf einmal war ich der Herr Max 2009 Krone at Hauenstein im InterviewDiskografie Supermax BearbeitenAlben Bearbeiten Jahr Titel Hochstplatzierung Gesamtwochen Auszeichnung Chartplatzierungen Chartplatzierungen 16 17 Jahr Titel Plat zie rungen Wo chen Aus zeich nungen Anmer kungen Anmerkungen nbsp DE nbsp AT nbsp CH1977 World of Today DE 2 nbsp Platin 37 Wo DE AT 10 20 Wo AT 1979 Fly with Me DE 9 19 Wo DE AT 13 16 Wo AT 1992 Tha Max Is Gonna Kick Ya AT 37 2 Wo AT grau schraffiert keine Chartdaten aus diesem Jahr verfugbarWeitere Alben 1977 Don t Stop the Music 1978 Love Machine 1979 Fly with Me 1980 Types of Skin 1981 Meets the Almighty 1982 A Planet Called Earth als Kurt Hauenstein 1983 Electricity 1983 Live Volume One 1986 Something in My Heart 1988 Just Before the Nightmare 1990 World of Tomorrow Hansa 1992 Tha Max Is Gonna Kick Ya 1993 One and All 1994 Lovemachine 2001 Terminal 2002Kompilationen Bearbeiten Jahr Titel Hochstplatzierung Gesamtwochen Auszeichnung Chartplatzierungen Chartplatzierungen 16 Jahr Titel Plat zie rungen Wo chen Aus zeich nungen Anmer kungen Anmerkungen nbsp DE nbsp AT nbsp CH2008 Best Of 30th Anniversary Edition AT 34 4 Wo AT Weitere Kompilationen 1982 Supermax Collection 1993 The Best Of Dance Dance Dance 1994 The Reggae Album 1996 Love Machine 1997 20th Anniversary 2 CDs 2000 Mix Collection 1977 1983 2009 The Box 33rd Anniversary Special Box mit 10 CDs inkl Rhythm of Soul 1 Rhythm of Soul 2 Reggaesize It 1 Reggaesize It 2 Save the World Spirits of Africa Cool Love Radical Phonetic Special Remixes Best of RemixesSingles Bearbeiten Jahr TitelAlbum Hochstplatzierung Gesamtwochen Auszeichnung Chartplatzierungen Chartplatzierungen 16 Jahr Titel Album Plat zie rungen Wo chen Aus zeich nungen Anmer kungen Anmerkungen nbsp DE nbsp AT nbsp CH1978 Lovemachine Part 1 DE 4 30 Wo DE AT 9 22 Wo AT CH 6 11 Wo CH1992 Back Home AT 30 1 Wo AT 2011 Lovemachine AT 58 1 Wo AT Weitere Singles 1976 Don t Stop the Music 1977 Be What You Are 1977 Supermax 1977 Camillo 1977 World of Today 1979 It Ain t Easy 1979 African Blood 1980 Ganja Generation 1981 Tonight 1983 Coconut Reggae 1983 Loversnight 1983 Future Time 1984 Number One in My Heart 1986 I Want You 1986 Living in Another World 1987 Love Machine 88 1988 Just Before the Nightmare 1990 User 71 Just Be What You Wanna Be feat Jose Feliciano 1990 Nightgroove 1991 World of Tomorrow 1993 Shine on Me 1993 Warriors 1998 Love Machine Secret Diary feat Supermax 1998 Love Machine Clubface feat Supermax 2000 Stop Talking Bull mit Discotizer 2006 Remaxed Vol 1 30th Anniversary Edition 2007 Remaxed Vol 2 30th Anniversary EditionAuszeichnungen Bearbeiten2008 Amadeus fur sein Lebenswerk 2008 Silbernes Verdienstzeichen des Landes WienMusikalische Mitwirkung von Hauenstein BearbeitenVictor Rockoper von Richard Schonherz Quellen Bearbeiten Kurt Hauenstein gestorben ORF news vom 21 Marz 2011 Kleine Chronik des Wienerliedes Betty Onore mit Hauenstein Tochter und Supermax Kalender 2012 1977 Chart Position LP World Of Today Suche nach Supermax 1978 Chart Position Single Love Machine Suche nach Supermax 1979 Chart Position LP Fly with Me Suche nach Supermax Supermax 1981 Sudafrika Tour Band Mitglieder Supermax 1983 Reggae Sunsplash Festival Montego Bay Jamaica Deutsche Presse Das Projekt Yaku Supermax 1997 Live in Sofia Bulgarien Kurt Hauenstein 2008 Verleihung des Amadeus Austrian Music Award Kurt Hauenstein 2008 Silbernes Verdienstzeichen des Landes Wien Kurt Hauenstein erlag Herzproblemen news ORF at abgerufen am 21 Marz 2011 Kurt Hauenstein Supermax Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof Hedwig Abraham viennatouristguide at abgerufen am 28 Februar 2012 Abschied von Supermax Kurt Hauenstein wien ORF at abgerufen am 1 April 2011 a b c Chartquellen Singles Alben Gold Platin Auszeichnungen DE Suche nach Interpret Supermax Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kurt Hauenstein Sammlung von Bildern Supermax Offizielle Website englisch Supermax bei AllMusic englisch Supermax bei Discogs Kurt Hauenstein bei Discogs Kurt Hauenstein in der Internet Movie Database englisch Veroffentlichungen bei Universal Music Austria Supermax Offizielle Myspace Website englisch Hauensteins langjahriger Manager Uwe Block am 13 Marz 2009 verstorbenNormdaten Person GND 134399927 lobid OGND AKS VIAF 79607212 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hauenstein KurtALTERNATIVNAMEN Hauenstein Kurt Johann vollstandiger Name Kurtl Spitzname KURZBESCHREIBUNG osterreichischer MusikerGEBURTSDATUM 14 Januar 1949GEBURTSORT Wien OsterreichSTERBEDATUM 20 Marz 2011STERBEORT Wien Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Hauenstein amp oldid 238012451