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Konrad Anton Kurt Egger in der Literatur auch haufig falschlich als Eggers 1 und Eggert 2 bezeichnet 27 Mai 1910 in Haag Oberbayern seit dem 20 Februar 1945 bei Budapest vermisst 1950 fur tot erklart war ein deutscher SA Fuhrer Egger wurde bekannt als einer der Morder des Hellsehers Erik Jan Hanussen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Weimarer Republik 1 2 Fruhe NS Zeit 1 3 Spateres Leben 2 Beforderungen 3 Archivalien 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenWeimarer Republik Bearbeiten Nach dem Besuch der Volksschule und der Realschule absolvierte Kurt Egger eine Tischlerlehre in Munchen Seit dem 6 Dezember 1927 betatigte sich Egger in der Sturmabteilung SA der Parteiarmee der NSDAP Am 15 April 1928 trat er erstmals in die NSDAP ein Nach einem vorubergehenden Austritt aus der Partei trat er zum 1 April 1930 bei der Ortsgruppe Dallmin in Brandenburg der NSDAP bei Mitgliedsnummer 235 645 3 1931 fuhrte Egger seit dem 7 April 1931 im Rang eines SA Truppfuhrers ein Arbeitskommando in Liebenberg Nach dessen Auflosung zum 1 September 1931 wurde er auf Veranlassung des Leiters des Berliner Gausturms Horst von Petersdorff der Berliner Stabswache der SA zugeteilt wo seine Tatigkeit sich auf die Begleitung Petersdorffs erstreckte Nach der Ubernahme der Berliner SA durch Wolf Heinrich von Helldorff wurde Egger in dessen Stabswache ubernommen Am 24 Dezember 1932 wurde Egger auf Vorschlag von Karl Ernst zum Sturmfuhrer befordert Fruhe NS Zeit Bearbeiten Im Marz 1933 wurde Egger fur funf Wochen zum Begleitstab des Fuhrers also Hitlers als Ordonnanz kommandiert Im selben Monat ermordete Egger im Auftrag von Karl Ernst zusammen mit Rudolf Steinle und Wilhelm Ohst den Hellseher Erik Jan Hanussen Die todlichen Schusse auf Hanussen gab wie er eingestanden hat Steinle ab Fur Ende Februar 1933 wurde Egger ausserdem wiederholt als Mitorganisator des Reichstagsbrandes benannt Im April 1933 wurde Egger zur Stabswache der SA Gruppe Berlin Brandenburg zuruckversetzt deren Fuhrung er nun als Nachfolger von Hans Georg Gewehr ubernahm Zum 1 Juli 1934 wurde er dann auf Veranlassung Ernsts als Fuhrer der Stabswache des Stabschefs der SA Ernst Rohm nach Munchen berufen Er folgt in dieser Position Julius Uhl nach der die SA Standarte in Ingolstadt ubernahm Zum 1 Oktober 1933 wurde Egger zum Sturmhauptfuhrer befordert Am 30 Juni 1934 wurde Egger auf dem Weg zu einer SA Fuhrertagung in Bad Wiessee im Zuge der Rohm Affare kurz vor Munchen in Gegenwart Hitlers verhaftet Er wurde in die Strafanstalt Stadelheim gebracht und dort bis zu seiner Freilassung auf Anordnung des Gestapa am 18 August 1934 festgehalten Seine Rehabilitierung durch ein SA Sondergericht folgte am 12 Oktober 1934 Egger hatte zum Zeitpunkt der Rohm Affare offiziell zwar noch das Amt des Chefs von Rohms Stabswache inne hatte auch die Leibwachter Rohms ins Bad Wiessee zugeteilt war jedoch in Begriff dieses wieder an Uhl zu ubertragen der sich zu diesem Zweck bereits in Wiessee aufhielt Nach seiner Haftentlassung wurde Egger gemass einer Verfugung vom 13 Oktober 1934 mit Wirkung vom 1 November 1934 nach Frankfurt am Main zur SA Gruppe Hessen abkommandiert Bald danach wurde er mit Wirkung zum 1 Dezember 1934 in ein SA Hilfswerklager bei Kassel Gau Kurhessen versetzt wo er sich bis mindestens 1935 aufhielt Die offizielle Versetzung zur SA Gruppe Hessen folgte gemass Stabsbefehl vom 28 Marz 1935 mit Wirkung vom 1 Februar 1935 Spateres Leben Bearbeiten 1939 ist Egger in Berlin Neukolln nachweisbar Zu diesem Zeitpunkt war er als Angestellter der Deutschen Arbeitsfront DAF mit Wohnsitz in der Hertzbergstrasse 32 III aufgefuhrt Als Teilnehmer des Zweiten Weltkriegs ist Egger seit dem 12 Februar 1945 bei Budapest vermisst Durch Beschluss des Amtsgerichts Berlin Neukolln vom 19 Marz 1951 wurde Egger offiziell fur tot erklart Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde gegen Egger wie gegen Ohst und Steinle im Zusammenhang mit der Ermordung Hanussens staatsanwaltschaftlich ermittelt Da er genauso wenig aufgefunden werden konnte wie seine Komplizen und er offiziell fur tot erklart worden war wurde das Verfahren gegen ihn eingestellt Beforderungen Bearbeiten1 Juni 1930 SA Scharfuhrer 7 April 1931 SA Truppfuhrer 24 Dezember 1932 SA Sturmfuhrer 13 Oktober 1933 SA SturmhauptfuhrerArchivalien BearbeitenFragebogen zur Parteistatistischen Erhebung von 1939 Bundesarchiv Bestand 9361 I 622 NSDAP Parteikorrespondenz Bundesarchiv Bestand PK Bild 1899 1912 SA Fuhrerfragebogen Bundesarchiv Bestand SA 4000 Film 117 Bilder 164 167 Literatur BearbeitenWilfried Kugel Hanussen Die wahre Geschichte des Hermann Steinschneider 1998 Einzelnachweise Bearbeiten Ian Wallace Feuchtwanger and Film 2009 S 222 Exemplarisch Eduard Calic Reinhard Heydrich The Chilling Story of the man who masterminded the Nazi death camps S 92 und Pierre Gregoire Der Reichstagsbrand die Provokation des 20 Jahrhunderts Forschungsergebnis 1978 S 145 und passim Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 7370286PersonendatenNAME Egger KurtALTERNATIVNAMEN Egger Konrad AntonKURZBESCHREIBUNG deutscher SA FuhrerGEBURTSDATUM 27 Mai 1910GEBURTSORT Haag in OberbayernSTERBEDATUM 20 Jahrhundert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Egger SA Mitglied amp oldid 234771098