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Dieser Artikel erlautert die historische Eisenbahngesellschaft die heutige Bahnstrecke siehe Rudolfsbahn Die k k privilegierte Kronprinz Rudolf Bahn KRB war ein 1866 gegrundetes osterreichisches Eisenbahnunternehmen mit Sitz in Wien dessen Strecken in Nieder und Oberosterreich in Karnten in der Steiermark und in Krain lagen Heute liegt ein Teil des Streckennetzes in Slowenien und Italien k k privilegierte Kronprinz Rudolf Bahn KRB Rechtsform AktiengesellschaftGrundung 20 Juli 1867Auflosung 13 Dezember 1887Sitz WienBranche Eisenbahnbau und betrieb Das Eisenbahnunternehmen trug den Namen von Rudolf Kronprinz von Osterreich und Ungarn Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Strecken 3 Lokomotiven 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Das Streckennetz der Kronprinz Rudolf Bahn nbsp Anleihe der Kronprinz Rudolf Bahn vom 1 April 1884 mit der Anleihe von 70 2 Mio Gulden osterreichischer Wahrung wurden acht zwischen 1868 und 1872 gegebene altere Anleihen zusammengefasst und umgeschuldet Die Konzession fur die Lokomotiveisenbahn im Anschlusse an die Kaiserin Elisabeth Westbahn von St Valentin uber Steyr Hieflau Rottenmann St Michael Judenburg Friesach Launsdorf und St Veit nach Villach mit den Flugelbahnen von Kleinreifling nach Amstetten von Launsdorf nach Mosel und von St Veit nach Klagenfurt erhielten am 11 November 1866 die Herren Joseph Furst Colloredo Mannsfeld Constantin Graf Lodron Carl Graf Gleispach Franz Freiherr von Kalchberg Adolph Ritter von Tschabuschnigg und Georg Ritter von Aichinger Zudem hatte sich der Steyrer Waffenfabrikant Josef Werndl fur den Bahnbau eingesetzt Auf Verlangen der Staatsverwaltung waren die Konzessionare zudem verpflichtet weitere Strecken von St Valentin zur projektierten Strecke Prag Gmund von Villach nach Triest sowie an die Reichsgrenze Richtung Udine anzulegen Die Strecken durften zunachst eingleisig angelegt werden wobei ein spaterer zweigleisiger Ausbau bei allen Brucken und Tunneln bereits berucksichtigt werden musste Erst bei Uberschreiten eines Rohertrages von 150 000 Gulden pro Meile wahrend zweier aufeinanderfolgender Jahre durfte die Staatsverwaltung den Bau eines zweiten Gleises fordern Die Verzinsung des Anlagekapitals wurde wahrend der gesamten Konzessionsdauer von 90 Jahren mit funf Prozent jahrlich garantiert Nach Ablauf von 30 Jahren behielt sich der Staat das jederzeitige Recht zur Einlosung vor 1 Am 20 Juli 1867 wurde die privilegierte Kronprinz Rudolf Bahn als Aktiengesellschaft gegrundet Die Fuhrung des Namens Kronprinz Rudolf Bahn war bereits am 11 Juli 1865 gestattet worden Die Strecken St Valentin Steyr und Leoben St Michael Villach wurden 1868 die Strecken Steyr Weyer Rottenmann St Michael St Veit Klagenfurt und Launsdorf Mosel 1869 eroffnet Am 23 Februar 1869 erhielt die Kronprinz Rudolf Bahn zudem die Konzession fur die Strecke Laibach Tarvis und am 24 April 1871 fur die Fortsetzung bis Villach sowie am 16 Juli 1871 fur die Strecke von Hieflau nach Eisenerz 2 3 4 1872 wurden die Strecken Weyer Rottenmann durch die die bis dahin getrennten Strecken St Valentin Weyer und Rottenmann Villach verbunden wurden sowie die Flugelbahn Kleinreifling Amstetten zur Verbindung mit der Kaiserin Elisabeth Bahn eroffnet Damit waren alle Linien in Betrieb genommen fur die die Kronprinz Rudolf Bahn 1866 die Konzession erhalten hatte Die Strecken nach Gmund und nach Triest wurden hingegen nicht realisiert Der Nord Sud Verkehr von Prag wurde uber die Bahnstrecke St Valentin Budweis der Kaiserin Elisabeth Bahn geleitet die Durchbindung nach Triest war ab Laibach auch uber das Netz der Sudbahn Gesellschaft gegeben Die Strecke zur Reichsgrenze gegen Udine Pontafelbahn wurde schliesslich durch den osterreichischen Staat in eigener Regie errichtet und 1879 eroffnet Die Kronprinz Rudolf Bahn ubernahm dort den Betrieb auf Rechnung des Staates Am 27 Mai 1875 erhielt die Kronprinz Rudolf Bahn noch die Konzession fur die Salzkammergutbahn mit der die Gesellschaft den Anschluss an das bayerische Netz bei Passau bekam 5 Im Jahr 1877 wurde die Strecke eroffnet Die Verkehrsleistung und damit die Rentabilitat der Strecken blieben indes weit unterhalb der Erwartungen Das gesamte Reinertragnis in den Jahren 1868 bis 1879 belief sich nur auf etwa 13 Millionen Kronen Demgegenuber standen 114 Millionen Kronen die an die Gesellschaft an Garantievorschussen gezahlt worden waren Am 11 Dezember 1883 schloss die Regierung mit der Kronprinz Rudolf Bahn ein Ubereinkommen zur Ubernahme der Betriebsfuhrung und die Einlosung der Bahn durch den Staat die mit Gesetz vom 8 April 1884 genehmigt wurde Danach wurde der Betrieb ruckwirkend mit 1 Janner 1884 fur die ganze ubrige Konzessionsdauer vom Staat fur dessen Rechnung gefuhrt 6 Am 13 Dezember 1887 ging die Gesellschaft in Liquidation Nach erfolgtem Umtausch der gesellschaftlichen Aktien in Eisenbahn Staatsschuldverschreibungen war die Verstaatlichung Ende 1889 abgeschlossen Die Betriebslange der Linien der Kronprinz Rudolf Bahn betrug zum Zeitpunkt der Verstaatlichung 821 6 Kilometer das gesellschaftliche Kapital 277 4 Millionen Kronen das verwendete Anlagekapital 280 7 Millionen Kronen Strecken BearbeitenEigene StreckenSt Valentin Tarvis Laibach Amstetten Kleinreifling St Michael Leoben Hieflau Eisenerz St Veit an der Glan Klagenfurt Launsdorf Mosel Stainach Irdning Scharding Holzleithen Thomasroith Holzleithener Zweigbahn Auf Rechnung der Eigentumer betriebenk k Staatsbahn Tarvis Pontafel Zeltweg Fohnsdorf fur Steierische Eisenindustrie Gesellschaft Mosel HuttenbergLokomotiven BearbeitenDie Kronprinz Rudolf Bahn vergab fur Personenzuglokomotiven ungerade und fur Guterzuglokomotiven gerade Nummern Ausnahme war die Tenderlokomotive HARTIG die keine Nummer trug Folgende Tabelle enthalt eine Ubersicht uber die beschafften Lokomotiven Lokomotiven der Kronprinz Rudolf BahnSerie Nummern Bild Anzahl Hersteller Baujahre Bauart kkStB Nr 1884 AnmerkungI 31 47 49 55 nbsp 13 ModlingKrauss Munchen 18701873 1B n2 22 01 0422 11 19 PersonenzuglokomotiveI 57 71 nbsp 8 Wiener Neustadt 1877 2 B n2 1 01 08 PersonenzuglokomotiveII 1 29 nbsp 15 Sigl Wien 1868 1869 C n2 29 01 15 PersonenzuglokomotiveIII 2 7498 108 nbsp 43 Sigl Wien Wiener Neustadt MaffeiModling 1868 18721873 C n2 34 01 43 GuterzuglokomotiveIII 76 90 nbsp 8 Krauss Munchen 1872 C n2t 62 01 08 Personenzug TenderlokomotiveIII 110 128 10 Winterthur 1874 C n2t 63 01 10 Personenzug TenderlokomotiveIV 92 96 nbsp 3 Floridsdorf 1873 C n2 50 26 28 GuterzuglokomotiveIV 130 142 nbsp 7 Floridsdorf 1873 C n2 54 41 47 Guterzuglokomotive HARTIG nbsp 1 Wohlert 1871 B n2t 85 00 von Vordernberger Erzverein fur Strecke Zeltweg FohnsdorfWeblinks BearbeitenKronprinz Rudolf Bahn in der Enzyklopadie des Eisenbahnwesens von 1912 Kronprinz Rudolf Bahn bei Oberegger Zur Eisenbahngeschichte des Alpen Donau Adria RaumesEinzelnachweise Bearbeiten Konzessionsurkunde vom 11 November 1866 Konzessionsurkunde vom 23 Februar 1869 Konzessionsurkunde vom 24 April 1871 Konzessionsurkunde vom 16 Juli 1871 Konzessionsurkunde vom 27 Mai 1875 Gesetz vom 8 April 1884 betreffend die Erwerbung der Kaiser Franz Josephs Bahn Kronprinz Rudolf Bahn und Vorarlberger Bahn fur den Staat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kronprinz Rudolf Bahn amp oldid 233942296