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Die Kreuzerhohungskirche ist die romisch katholische Kirche der sachsischen Landstadt Konigsbruck Der schlichte Bau mit Schmuckelementen des Jugendstils wurde 1914 als Garnisonkirche geweiht und 1935 zur Pfarrkirche erhoben Seit 2002 ist sie eine Filialkirche der Kamenzer Pfarrei St Maria Magdalena in Spittel Blick vom Auberg auf Kreuzerhohungskirche Pfarrhaus Prinz Georg Kaserne und Bahnhof 1915Kreuzerhohungskirche und Pfarrhaus 1915Kreuzerhohungskirche 2010Pfarrhaus 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Architektur 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Kirche befindet sich sudostlich des Konigsbrucker Bahnhofs im ehemals meissnischen Teil der Stadt an der Hockendorfer Strasse unterhalb des Aubergs 203 m Sudwestlich erstreckt sich auf dem Areal der ehemaligen Prinz Georg Kaserne der Helionpark Prinz Georg sudostlich die Siedlung Am Wasserturm Sudlich steht der denkmalgeschutzte Wasserturm der Kaserne Geschichte BearbeitenDie Bevolkerung in Konigsbruck und Umgebung war seit der Reformation evangelisch 1834 lebten in der Stadt lediglich zwei Katholiken 1 Dies anderte sich als die Sachsische Armee in den 1890er Jahren mit dem Barackenlager und der Prinz Georg Kaserne bei der Stadt zwei Kasernen errichtete Die Katholiken zumeist Soldaten sowie einige Gastarbeiter und von auswarts zugezogene Handwerker wurden durch den Spitteler Pfarrer Jakob Sauer betreut Die Heilige Messe wurde einmal monatlich im Gasthaus Schwarzer Adler abgehalten Durch die 1908 begonnene Errichtung eines zweiten Truppenubungsplatzes fur die Sachsische Armee nordlich der Garnisonstadt entstand zunehmender Bedarf nach einem Gotteshaus fur die zahlreichen Militarangehorigen katholischer Konfession An der Hockendorfer Strasse nordostlich der Prinz Georg Kaserne wurde deshalb 1913 mit dem Bau einer Garnisonkirche begonnen Die Entwurfe dazu stammten vom Dresdner Architekten Alexander Tandler Die Vollendung des Kirchenbaus wurde durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs uberschattet Da die meisten Soldaten nach der deutschen Kriegserklarung vom 1 August 1914 an die Front abkommandiert waren wurde die Garnisonkirche am Sonntag den 6 September 1914 ohne jegliche Feierlichkeiten geweiht Die Fertigstellung des Pfarrhauses neben der Kirche erfolgte 1915 Im Jahre 1925 lebten in Konigsbruck 120 Katholiken 1 ohne Militarangehorige 1926 erhielt die Garnisonkirche mit dem Militargeistlichen Robert Apel einen eigenen Pfarrer Am 10 Mai 1935 wurde in Konigsbruck eine selbststandige katholische Pfarrei mit dem Pfarrer Hermann Essel eingerichtet Ab 1946 wurde der Pfarrer von drei Grauen Schwestern unterstutzt Am Heiligabend desselben Jahres wurde der katholische Kirchenchor gegrundet 1947 liess die Rote Armee die seit 1945 die Prinz Georg Kaserne in Beschlag genommen hatte das Pfarrhaus zwangsraumen 1947 wurde in Ottendorf Okrilla eine Lokalkaplanei eingerichtet die 1959 zu einer eigenstandigen Pfarrei erhoben wurde Im November 1959 wurden die drei Kirchenglocken geweiht Nach dem Tod des Pfarrers Essel kam im Juli 1962 Johannes Menne als neuer katholischer Pfarrer nach Konigsbruck Nach dessen Weggang wurde kein eigener Pfarrer mehr eingesetzt die Konigsbrucker Pfarrei wurde zwischen 1966 und 1993 von den Pfarrern der Kirche St Joseph der Werkmann in Ottendorf Okrilla mit Hilfe der Grauen Schwestern verwaltet 1969 erfolgte die Weihe der Jehmlich Orgel im Jahr darauf wurde das Kirchendach instand gesetzt Durch Weihbischof Georg Weinhold wurde am 14 September 1975 die Altarweihe vorgenommen Seit dem 1 November 1993 leitete der Kamenzer Pfarrer auch die Konigsbrucker Pfarrei Kreuzerhohung Nach dem Abzug der GSSD aus Konigsbruck im Herbst 1992 erhielt die Kirche ihr Pfarrhaus zuruck nach einer Generalsanierung wurde es am 6 Februar 1994 wieder seiner ursprunglichen Bestimmung ubergeben Der Kirchenchor feierte 1996 sein 50 jahriges Bestehen Seit 1997 unterstutzen zwei Franziskanerinnen von Siessen den Pfarrer bei der Betreuung der etwa 500 Katholiken im Einzugsbereich der Konigsbrucker Pfarrei Zwischen 1999 und 2001 erfolgte eine Innen und Aussensanierung der Kirche die Turmhaube erhielt im Oktober 1999 eine neue Kupferblecheindeckung 2002 erfolgte die Vereinigung der katholischen Kirchgemeinden Kamenz und Konigsbruck Die Kreuzerhohungskirche ist seitdem eine Filialkirche der Kamenzer Pfarrgemeinde St Maria Magdalena in Spittel Der Altarraum wurde 2004 neugestaltet Der 100 Weihetag wurde vom 10 bis 14 September 2014 mit einem Festprogramm begangen dessen Hohepunkt ein sonntaglicher Festgottesdienst mit Altbischof Joachim Reinelt bildete 2 Zu diesem Anlass erfolgte die Herausgabe eines Buches zur Geschichte der Kirche Architektur BearbeitenDie Kirche ist ein kleiner verputzter Saalbau auf rechteckigem Grundriss mit Satteldach An der Westseite befindet sich das Hauptportal aus Sandstein mit kannelierten Lisenen und schwerem Gebalk an der Sudseite ein weiteres Sandsteinportal mit Segmentbogengiebel Der Turm auf oktogonalem Grundriss steht an der Nordseite gedeckt ist er mit einer gedrungenen Kupferblechhaube An den beiden Langsseiten befinden sich Fenster mit Vorhangbogen 3 Blickfang des 2004 neugestalteten Altarraums ist ein grosses stehendes Holzkreuz 4 Die Kirche steht unter Denkmalschutz Sudlich der Kirche steht das Pfarrhaus Literatur BearbeitenLebendige Steine Katholische Kirche Kreuzerhohung in Konigsbruck Konigsbruck 2014 Weblinks BearbeitenPfarrgemeinde St Maria Magdalena Filialkirche Kreuzerhohung Geschichte der Katholischen Kirche KonigsbruckEinzelnachweise Bearbeiten a b Konigsbruck im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Katrin Kunath Konigsbrucker Kirche feiert 100 Weih Jubilaum In Wochenkurier 3 September 2014 abgerufen am 18 November 2018 Barbara Bechter Wiebke Fastenrath Bearb Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Band 1 Regierungsbezirk Dresden Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 1996 ISBN 3 422 03043 3 99 Jahre Katholische Kirche in Konigsbruck In Konigsbrucker Stadtanzeiger 1 Oktober 2013 Nr 276 51 259448 13 901758 Koordinaten 51 15 34 N 13 54 6 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreuzerhohungskirche Konigsbruck amp oldid 210106563