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Der Kosmotheismus ist ein Begriff der Religionsphilosophie Im Kosmotheismus spielt im Gegensatz zum Theismus die Welt selbst eine zentrale Rolle als ordnende und schopfende Kraft Sie ist nicht der willentliche Akt eines Schopfergottes sondern ist von alleine entstanden bzw es hat sie schon immer gegeben Die Trennung von Naturlichem und Ubernaturlichem besteht nicht Monismus Der Kosmotheismus kann sowohl als atheistisch polytheistisch oder monotheistisch aufgefasst werden Das verbindende Element ist die Auffassung dass es eine Kraft gibt der die Gotter bzw der Gott unterworfen sind wie Karma oder Dharma im Hinduismus und Buddhismus oder Dao im Daoismus Bezogen auf China gebrauchte Jan Jakob Maria de Groot 1918 den Ausdruck Universismus um damit die fur das altchinesische Denken massgebliche Uberzeugung von der Ordnung des Kosmos und der Entsprechung des menschlichen Mikrokosmos zum Makrokosmos des Universums zu bezeichnen Helmuth von Glasenapp nahm diesen Ausdruck auf und unterschied mit Hilfe des Begriffes Universismus die Religionen in denen ein ewiges Weltgesetz angenommen wird wie in der Kosmologie des Daoismus und Konfuzianismus von solchen Religionen in denen ein Schopfergott mit seinem Willen die Welt erschafft wie dies im Judentum Christentum und Islam der Fall ist Literatur BearbeitenJan Assmann Monotheismus und Kosmotheismus Agyptische Formen eines Denkens des Einen und ihre europaische Rezeptionsgeschichte Heidelberg 1993 ISBN 3 8253 0026 9 Helmuth von Glasenapp Die funf Weltreligionen Hinduismus Buddhismus Chinesischer Universismus Christentum Islam 1963 ISBN 3 453 05815 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kosmotheismus amp oldid 231715544