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Das Steinkohlenbergwerk Debiensko poln Kopalnia Wegla Kamiennego Debiensko ist ein stillliegendes Steinkohlenbergwerk in Czerwionka Leszczyny Polen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Die Dubenskogrube bis 1945 1 3 Die Zeit des Zweiten Weltkriegs 1 4 Die Zeit nach 1945 2 Gegenwart 3 Forderzahlen 4 Anmerkung 5 Quellen 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Schon seit 1792 wurde in der Umgebung des Dorfes Czerwionka nach Kohle geschurft und 1807 das 1 03 km grosse Grubenfeld Marianne verliehen 1 Urkundlich erwahnt ist auch die Errichtung des Bergwerks Neues Gluck im Jahr 1798 Neben diesen beiden gab es bis 1853 ungefahr funfundzwanzig weitere Gruben die oberflachennah Steinkohle forderten Von diesen wurden neben den genannten Gruben auch die Kohlenfelder Gute Einigkeit Gute Nachbarschaft Harmonie Helene Ludwig Oswald Pax Clara Elisabeth Isabella Hildegard Philipp und Laura im Jahr 1843 zur Grube Dubensko konsolidiert Damit verfugte das Bergwerk uber eine Berechtsame von 20 6 km Eine Forderung in grosserem Stil fand jedoch zunachst nicht statt nbsp Zustand im Jahr 2006Die Dubenskogrube bis 1945 Bearbeiten Das ab 1897 zur Vereinigten Konigs und Laurahutte gehorende Bergwerk eroffnete zwei Jahre nach der Ubernahme durch seine neue Besitzerin mit drei Tiefbauschachten in grossem Stil seinen Betrieb 2 Die Zentralschachtanlage die direkt mit einer Kokerei verbunden war verfugte 1912 uber die drei Forderschachte Junghann I 202 m II 410 m und III ebenfalls 410 m Daneben existierten ein ausziehender Wetterschacht und ein Tiefbohrloch zum Einschlammen von Versatzmassen Alle drei Fordergeruste waren als Stahlkonstrukltionen ausgefuhrt und wurden mit Dampfmaschinen betrieben Neben dem Schacht Junghann II wurde eine Sortierung und eine Wasche errichtet nbsp Zustand im Jahr 20131922 lag die Grube im Bereich des polnischen Staatsgebietes und erhielt den Namen Debiensko die Schachte wurden in Jan I bis III umbenannt Die Konigslaura als Besitzerin des Bergwerks behielt zwar in Berlin ihren Sitz wurde aber eine Aktiengesellschaft nach polnischem Recht 3 Sie geriet in Folge der Weltwirtschaftskrise in wirtschaftliche Schwierigkeiten und kam 1936 zu fast 93 in die Hande des polnischen Staates 4 Trotzdem kam es zu mehreren Erweiterungen und Modernisierungen So wurden die genannten Schachte 1932 auf 202 Meter Jan I 410 m Jan II und 782 m Jan III tiefergeteuft eine zweite Sortierung und Wasche errichtet und erste Mechanisierungen bei der Kohlengewinnung eingefuhrt Die Zeit des Zweiten Weltkriegs Bearbeiten Wahrend der deutschen Besatzung gehorte das Bergwerk zu den Reichswerken Hermann Goring Dank einer Vergrosserung des Schachtdurchmessers bei Jan I und eines Tieferteufens auf 340 m konnte anfanglich die Produktion deutlich gesteigert werden verringerte sich aber auch aufgrund eines spurbaren Facharbeitermangels ab 1941 Ein Teil der Forderung wurde zur Stromerzeugung in einem neu errichteten Kraftwerk genutzt Die Zeit nach 1945 Bearbeiten Nach dem Ruckzug der deutschen Truppen im Winter 1944 45 konnte die Steinkohlenforderung unter polnischer Federfuhrung am 2 Februar 1945 wieder aufgenommen werden Anfanglich zur ZPW Rybnik Rybnickie Zjednoczenie Przemyslu Weglowego gehorend wurde das Bergwerk ab 1976 von der ZPW Zabrze verwaltet Durch ministeriellen Erlass vergrosserte sich 1958 das Grubenfeld von Debiensko zunachst auf 29 3 km und erreichte 1994 die stattliche Grosse von 46 6 km Das Bergwerk baute auf sechs Sohlen 112 m 202 m 310 m 410 m 600 m und 690 m Kohle ab reduzierte ihre Zahl in den 90er Jahren auf vier 202 m 310 m 410 m und 690 m und machte Jan III zum Zentralforderschacht Im Rahmen der politischen Umwalzungen in Mitteleuropa um das Jahr 1990 kam es zu zahlreichen Umstrukturierungen ohne dass die grundlegenden Rentabilitatsprobleme gelost werden konnten Deshalb wurde die Liquidation der Grube zum 1 Juli 2000 beschlossen die Tagesanlagen aber zunachst unberuhrt gelassen Ein Teil des Grubenfeldes wurde Knurow zugeschlagen die Wasserhaltung zum Schutz von Szczyglowice aufrechterhalten Gegenwart BearbeitenAcht Jahre nach der vorlaufigen Schliessung der Zeche d h 2008 wurde dem tschechischen Unternehmen NWR Karbonia eine 50 jahrige Abbaulizenz in dem Grubenfeld gewahrt 5 Diese war anfanglich an die Bedingung geknupft bis 2017 die erste Kohle zutage zu heben nbsp Schacht Zachodni IIDie erste Aktivitat von NWR war es jedoch die Fordergeruste Jan I und II abzureissen und einige Verwaltungsgebaude zu renovieren Auch wurde die Verwaltung von NWR in diese renovierten Gebaude verlegt Die Gesellschaft gab im Marz 2016 auf ihren Internetseiten an auf Debiensko jahrlich 3 2 Mio t Kokskohle zu sehr gunstigen Gewinnungskosten fordern zu wollen 5 und auch das stillliegende Bergwerk Morcinek 6 an der polnisch tschechischen Grenze wieder in Betrieb zu nehmen Nach der Ubernahme der NRW durch die Prairie Mining Ltd wird das Projekt zwar weiterhin propagiert 7 bleibt aber unkonkret nbsp Schacht Jan III mit einem Teil des Koksofens der benachbarten Kokerei DebienskoForderzahlen Bearbeiten1913 481 416 t 1938 852 800 t 1970 1 84 Mio t 1979 2 29 Mio tAnmerkung Bearbeiten Jahrbuch Oberbergamt S 380 Jahrbuch Oberbergamt S 381 Meier Konigsgrube und Konigshutte S 125 Meier Konigsgrube und Konigshutte S 126 a b Projekt Debiensko Memento des Originals vom 8 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nwrkarbonia pl Projekt rozwojowy Morcinek Memento des Originals vom 8 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nwrkarbonia pl siehe http pdz com pl wp content uploads 2016 10 Debiensko Acquisition pdf Zugriff am 7 Mai 2017 Quellen BearbeitenJerzy Jaros Slownik historynczny kopaln wegla na ziemiach polskich Katowice 1984 Jahrbuch fur den Oberbergamtsbezirk Breslau Phonix Verlag Kattowitz Breslau Berlin 1913 Digitalisierte Fassung unter http www dbc wroc pl dlibra publication id 3349 amp tab 3 vor letzter Zugriff am 5 Mai 2017 Kurt Konig Der Steinkohlenbergbau in Oberschlesien von 1945 1955 Wissenschaftliche Beitrage zur Geschichte und Landeskunde Ost Mitteleuropas Herausgegeben vom Johann Gottfried Herder Institut Marburg 1958 Norbert Meier Konigsgrube und Konigshutte Hg vom Autor und dem Arbeitskreis Dortmund im Forderverein Bergbauhistorischer Statten Ruhrrevier e V o O Mai 2015Weblinks BearbeitenEine detaillierte Beschreibung des Steinkohlenbergbaus im Revier Rybnik findet man unter https fkzrow pl p historia gornictwa Zugriff am 5 Mai 2017 Die Geschichte des Bergwerks wird unter https fkzrow pl kopalnie czerwionka leszczyny debiensko Zugriff am 8 Mai 2017 dargestellt 50 1576 18 66706 Koordinaten 50 9 27 4 N 18 40 1 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kopalnia Wegla Kamiennego Debiensko amp oldid 205630331