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Das Konzentrationslager Hohenbruch als Arbeitserziehungslager bei Hohenbruch bis 1938 Lauknen seit 1946 Gromowo Gro movo in Ostpreussen war ein von August 1939 bis Januar 1945 bestehendes Konzentrationslager das der Gestapo in Konigsberg unterstand Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Quelle 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenIn der Anfangszeit unmittelbar vor Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden hier vor allem Angehorige der polnischen Minderheit in Deutschland inhaftiert Mitglieder und Aktivisten des Bundes der Polen in Deutschland Zwiazek Polakow w Niemczech Vertreter der polnischen Intelligenz aus Ermland Masuren Powisle und Kujawien darunter Lehrer Priester Zollbeamten sowie Studenten der Konigsberger Universitat So wurden am 25 August 1939 der Direktor der polnischen Schule in Marienwerder Wladyslaw Gebik die Lehrerschaft und die Schuler von Polizei und SS verhaftet Wahrend die Schuler Ende September freigelassen wurden kamen der Direktor und die Lehrer nach Hohenbruch Auch Seweryn Pieniezny Eigentumer und Chefredakteur der Gazeta Olsztynska Allensteiner Zeitung Sprachrohr der polnischen Minderheit in Ostpreussen und fuhrendes Mitglied des Bundes der Polen in Deutschland wurde im September 1939 von der Gestapo verhaftet und ins Lager gebracht Am 24 Februar 1940 wurde er mit drei weiteren Gefangenen erschossen Die Inhaftierung und Ermordung von in Deutschland lebenden Polen erfolgte bis Mai 1940 im Zusammenhang mit der sogenannten Intelligenzaktion bei der mit Kriegsbeginn Mitglieder der polnischen Oberschicht und fuhrende Aktivisten der polnischen Minderheit ausgeschaltet wurden Die Gestapo hatte Angehorige der polnischen Minderheit in Deutschland zuvor erfasst um sie im Kriegsfall umgehend inhaftieren zu konnen euphemistisch Schutzhaft genannt Auch Deutsche Juden Russen Litauer Tschechen Belgier Italiener Franzosen und Menschen anderer Nationalitaten waren dort inhaftiert Spatestens 1943 waren dort auch ostpreussische Sinti inhaftiert die vom Zigeunerlager Contiener Weg in Konigsberg uberstellt wurden Viele Haftlinge wurden hier erschossen Im April 2006 wurde ein Denkmal fur die Opfer des Konzentrationslagers Hohenbruch in der heutigen Oblast Kaliningrad im Wald in der Nahe des Kurischen Haffes zwischen den Ortschaften Polessk und Slawsk errichtet Den Text auf der Gedenktafel verfasste die polnische Gedenkstatteninstitution Rat zur Bewahrung des Gedenkens an Kampf und Martyrium Quelle BearbeitenGazeta Wyborcza Lokalausgabe Olsztyn 21 April 2006 S 5 Literatur BearbeitenWolfgang Benz Barbara Distel Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Band 9 Arbeitserziehungslager Ghettos Jugendschutzlager Polizeihaftlager Sonderlager Zigeunerlager Zwangsarbeiterlager C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 57238 8 S 612f Weblinks BearbeitenKaliningrad Einweihung neuer KZ Gedenkstatte Russland Aktuell vom 28 April 2005 Pomnik w Hohenbruch bedzie PDF 268 kB Glos znad Pregoly vom April 2006 polnisch 54 976138888889 21 413111111111 Koordinaten 54 58 34 1 N 21 24 47 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title KZ Hohenbruch amp oldid 224341796