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Konrad Radunski 1 Juni 1907 in Heppens 18 Juni 1985 war ein deutscher Mediziner SS Fuhrer und Funktionar Konrad Radunski als Zeuge bei den Nurnberger ProzessenLeben und Wirken BearbeitenRadunski kam 1912 mit seinen Eltern nach China 1913 begann er seine Schullaufbahn in Tsingtau Von 1913 bis 1915 besuchte er eine Schule in Tientsin dann bis 1919 eine Schule in Schanghai Als die Deutschen in China nach dem Ende des Ersten Weltkriegs repatriiert wurden liess die Familie sich in Wilhelmshaven nieder wo Radunski in einer Oberschule unterrichtet wurde die er 1926 mit dem Abitur verliess Von 1926 bis 1932 absolvierte Radunski ein Studium der Medizin an den Universitaten Gottingen Rostock 1 Marburg und Kiel Anschliessend arbeitete er bis 1935 als Laborant an verschiedenen Kliniken in Kiel 1935 wurde Radunski der seit 1932 der NSDAP Mitgliedsnummer 1 113 971 angehorte aufgrund seines Hintergrundes als Auslandsdeutscher in den Volksbund fur das Deutschtum im Ausland VDA nach Berlin geholt Von dort wurde er zur Verwaltungsausbildung in das SD Hauptamt abgeordnet wo er fur die mit Siedlungsfragen befasste Volksdeutsche Mittelstelle Vomi in den Abteilungen I und II Personal und Organisation des SD Hauptamtes tatig war In der SS wurde er mit Eintrittsdatum vom 1 November 1935 als Mitglied gefuhrt dem Sicherheitsdienst des Reichsfuhrers SS SD zugeteilt und wurde schliesslich SS Obersturmbannfuhrer Vom Herbst 1938 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs war Radunski als Verbindungsfuhrer bei der Auslandsorganisation der NSDAP Kurz nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde Radunski zum Umsiedlungskommando der Volksdeutschen Mittelstelle notverpflichtet womit er automatisch Mitglied der Waffen SS wurde Beim Umsiedlungskommando gehorte er als Stabsfuhrer von Dr Schmidt dem Bevollmachtigten der Vomi fur die Umsiedlung der Volksdeutschen in Stanislau in Galizien einem der funf Einzelkommandos an die im Einvernehmen mit den Sowjets die Volksdeutschen im sowjetisch besetzten Gebiet Polens ins deutsche Gebiet uberfuhren sollten 1940 nahm Radunski an Verhandlungen fur ahnliche Umsiedlungsaktionen in Lettland und Estland teil die eine deutsche Delegation in Moskau und Riga fuhrte und deren Durchfuhrung er anschliessend bis ins Fruhjahr 1941 selbst leitete Eine wichtige Rolle spielte er zu dieser Zeit insbesondere bei der Eingliederung der umgesiedelten Volksdeutschen in die deutsche Kriegswirtschaft Im Marz 1941 wechselte Radunski zum SS Ersatz Bataillon Nord in Goslar Beim deutschen Uberfall auf die Sowjetunion wurde er zur Leibstandarte SS Adolf Hitler versetzt mit der er als Fuhrer einer Maschinengewehrkompanie bis November 1941 an der Ostfront kampfte Zum Jahresende 1941 wurde Radunski dann zur Volksdeutschen Mittelstelle zuruckkommandiert Am 20 April 1942 wurde er Personalchef der Vomi 1943 zusatzlich Personalchef der V D A Diese beiden Dienststellen behielt er bis zum Kriegsende 1945 bei Bei Kriegsende geriet Radunski in britische Kriegsgefangenschaft Er nahm in der Folgezeit unter anderem als Zeuge an den Nurnberger Prozessen teil Nach seiner Freilassung liess er sich in Neuendorf Steinburg nieder wo er kurzzeitig Ortsvorsteher war Spater arbeitete er beim Bundesjugendsozialwerk in Frankfurt und Stuttgart Anschliessend war er bei der bei AEG Telefunken in der Abteilung Raumfahrt und Satellitentechnik in Backnang beschaftigt Mit seinen vier Kindern und seiner Frau Luise geb Kirch wohnte er dann in Oppenweiler Kreis Backnang spater Rems Murr Kreis Literatur BearbeitenValdis O Lumans Himmler s Auxiliaries The Volksdeutsche Mittelstelle and the German national minorities of Europe 1933 1945 Univ of North Carolina Press Chapel Hill London 1993 ISBN 0 8078 2066 0 Einzelnachweise Bearbeiten Immatrikulation von Konrad Radunski im Rostocker MatrikelportalNormdaten Person GND 1044329645 lobid OGND AKS VIAF 305352814 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Radunski KonradKURZBESCHREIBUNG deutscher SS Fuhrer und FunktionarGEBURTSDATUM 1 Juni 1907GEBURTSORT HeppensSTERBEDATUM 18 Juni 1985STERBEORT Oppenweiler Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad Radunski amp oldid 232055513