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Das Kloster Worishofen ist ein Kloster der Dominikanerinnen in Bad Worishofen in Bayern in der Diozese Augsburg Im Ostflugel des Klosters ist das Kneippmuseum eingerichtet Kloster der Dominikanerinnen in Bad Worishofen rechts die KlosterkircheKlosterkirche Innenhofseite Klosterkirche mit drei AltarenKanzel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Klosterkirche 2 1 Altare 2 2 Stuck Fresken und Wandbilder 3 Marienkapelle 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Grundung des Klosters Worishofen geht auf eine Auflage von 1243 zuruck die mit einer Schenkung an den Dominikanerorden verbunden war Rund 500 Jahre spater erfullten die Dominikanerinnen von St Katharina in Augsburg diese Auflage und entsandten Mitglieder ihrer Gemeinschaft nach Worishofen am 24 Juli 1718 kamen die ersten Schwestern hier an und wohnten zunachst in einem Amtshaus ihres Ordens Am 4 August 1719 dem damaligen Festtag des heiligen Dominikus wurde der Grundstein des Klostergebaudes gelegt 1721 konnten die Ordensfrauen in das Kloster einziehen 1 Im Mai 1800 besetzten franzosische Soldaten das Kloster und zerstorten unter anderem sakrale Gegenstande bevor es am 29 November 1802 sakularisiert und das Eigentum verstaatlicht wurde Die Schwestern durften jedoch bleiben allerdings keine Novizinnen mehr aufnehmen 1842 verfugte Konig Ludwig I von Bayern einen Neubeginn Die Schwestern im Kloster Worishofen sollten ursprunglich dem Wunsch Papst Clemens XI entsprechend in strenger Klausur bei Stillschweigen und Enthaltung von Fleischspeisen leben wozu das Mutterhaus St Katharina nicht bereit war Eine Bedingung fur den Wiederbeginn war aber dass das Kloster die Madchenschule der Pfarrei ubernahm und eine Erziehungsanstalt fur schwer erziehbare Madchen einrichtete Damit endete allmahlich das Leben in der Beschaulichkeit wie sie die Regeln des Ordens vorsahen Nachdem Pfarrer Sebastian Kneipp 1855 dem Kloster als Beichtvater und Hausgeistlicher zugeteilt worden war entwickelte es sich stetig weiter errichtete ein Schul und Internatsgebaude grundete 1885 eine Haushaltsschule sowie 1899 einen Kindergarten Durch seine Kenntnisse uber Pflanzen und tierische Produkte verbesserte Sebastian Kneipp auch die Leistungsfahigkeit der klosterlichen Landwirtschaft Mangels Nachwuchs verringerte sich im Laufe des 20 Jahrhunderts die Zahl der Schwestern in Bad Worishofen stetig sodass die Eigenbetriebe aufgegeben werden mussten Das Schul und Internatsgebaude wurde 1981 in ein Kurhaus umgewandelt das seit 2005 vom Kolpingwerk als Kuroase im Kloster betrieben wird Die Landwirtschaft ist verpachtet 2 Klosterkirche Bearbeiten Maria Konigin der Engel ist der Name des Klosters in Bad Worishofen und der am 23 September 1773 geweihten Klosterkirche die den nordlichen Teil des Gebaudekomplexes nach Westen abschliesst Die Kirche ist ein rechteckiger in sieben Joche gegliederter barocker Saalbau in dessen Mitte der Hochaltar steht Der erhohte Raum hinter dem Altar ist der Schwesternchor im zweijochigen Langhaus vor dem Altar wohnt die Gemeinde dem Gottesdienst bei auf der Empore im westlichen Joch steht die Orgel 3 Altare Bearbeiten Von einem Vorraum aus tritt der Besucher durch eine eiserne Gittertur in das Langhaus ein Vor ihm im Chor steht ein Ensemble aus drei Altaren dem Hochaltar und zwei Seitenaltaren mit feinem Furnier aus verschiedenen Holzarten sowie Boullemarketerien Die Altarbilder zeigen im Hochaltar die Kronung Mariens als Konigin der Engel darunter das Kloster Worishofen und in den Seitenaltaren links den Tod der heiligen Maria Magdalena rechts die Uberreichung des Rosenkranzes an die Ordensheiligen Dominikus und Katharina von Siena In den Auszugsbildern der Seitenaltare sind links die hl Katharina von Alexandrien und rechts Theresa von Avila Reformerin des Karmelitenordens dargestellt Je drei Saulen links und rechts am Hochaltar flankieren das Altarbild in vergoldetem Rahmen uber dem ein von kleinen Engeln umgebener Schild mit dem Marienmonogramm den Abschluss nach oben bildet Trager der Saulen sind grosse Engelsfiguren Weitere Engel umschweben das zentrale Altarbild und deuten auf Maria als Konigin der Engel und Beschutzerin des Klosters hin Die Statue links zwischen den Saulen stellt Papst Pius V dar die Skulptur rechts den heiligen Antoninus Pierozzi 1389 1459 4 Erzbischof von Florenz Die kleine Holzplastik uber dem Tabernakel zeigt den Pelikan der sich die Brust aufreisst und mit dem Blut seine Jungen nahrt bzw ins Leben zuruckholt Symbol fur Jesus der sich fur die Menschheit opfert Hochaltar Seitenaltare und alle anderen Schnitzarbeiten sind Werke des Kunstschreiners Valentin Zindter aus dem Augsburger Dominikanerkloster und seiner Gehilfen Die Altarbilder malte Franz Haagen 5 Hochaltar und rechter Seitenaltar nbsp Hl Pius V nbsp Maria Kronung im Himmel nbsp Hl Antoninus Pierozzi nbsp Hl Dominikus und Hl KatharinaStuck Fresken und Wandbilder Bearbeiten nbsp Marienkapelle mit Schwarzer MadonnaDen Stuck an der Decke und an den Wanden schuf Dominikus Zimmermann jungerer Bruder von Johann Baptist Zimmermann der die acht grossen Fresken malte Vier dieser Bilder schmucken die Decke des Schwesternchors der fur Besucher der Kirche nicht zuganglich ist Das Gemalde uber dem Chor zeigt ahnlich wie im Altarbild die Gottesmutter Maria als Konigin umgeben von Heiligen des Dominikanerordens Nach Westen folgen im Langhaus Darstellungen der Heiligen Dreifaltigkeit sowie des Erzengels Michael der mit seinen Engeln Luzifer in die Holle sturzt und uber der Orgel ein Bild der himmlischen Musik Fresken eines unbekannten Meisters in den Zwickeln des Gewolbes veranschaulichen die Geheimnisse oder Beifugungen im Gegrusset seist Du Maria des Rosenkranzgebets Die kleinen einfarbig grunen Bilder zwischen den grossen Fresken greifen Augenblicke der Ordensgeschichte auf Die Gemalde an der sudlichen Wand des Langhauses zeigen die Heilige Familie mit dem Heiligen Geist in Gestalt einer Taube und der Dominikanerin Margareta von Citta di Castello sowie neben der Kanzel die heilige Margareta von Ungarn Darunter hangen Bilder des heiligen Thomas von Aquin und des heiligen Leonhard von Limoges An der Nordwand sind der heilige Wendelin und der heilige Raimund von Penyafort dargestellt Marienkapelle BearbeitenIm Sudwesten ist die Marienkapelle an die Klosterkirche angebaut in der Glaubige um die Fursprache der Gottesmutter bitten und vor der Schwarzen Madonna kleine Opferkerzen entzunden Die Madonna ist eine Statue in spatgotischem Stil von der es heisst sie sei eine Kopie des Gnadenbildes im Kloster Einsiedeln die eine Schwester namens Maria Michaela Gonaien 1721 nach Worishofen mitgebracht habe Weitere Skulpturen in der Kapelle sind eine spatmittelalterliche Pieta und eine Figur mit textilem Gewand ahnlich dem Prager Jesulein Nach einem Brand in der Kapelle 1955 bei dem die Schwarze Madonna gerettet werden konnte wurde der Raum neu gestaltet Unter anderem malte Schwester Donatilla von Eckardt 1903 1988 die Decke als Blumen und Pflanzenhimmel aus 6 7 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Pornbacher Maria Konigin der Engel Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 1999 ISBN 3 933784 09 3 S 1 Geschichte Homepage des Dominikanerinnenklosters Memento des Originals vom 6 November 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dominikanerinnen de Hans Pornbacher Maria Konigin der Engel Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 1999 ISBN 3 933784 09 3 S 2 6 und 12 Ferdinand Gregorovius Wanderjahre in Italien In Becks historische Bibliothek 5 Auflage Beck Munchen 1997 ISBN 3 406 42803 7 S 66 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 1 Januar 2017 Hans Pornbacher Maria Konigin der Engel Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 1999 ISBN 3 933784 09 3 S 17 22 Die Klosterkirche Homepage des Dominikanerinnenklosters Memento des Originals vom 1 Februar 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dominikanerinnen de Aufgerufen am 18 Juli 2012 Hans Pornbacher Maria Konigin der Engel Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 1999 ISBN 3 933784 09 3 S 36 und 37 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Worishofen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetseite des Klosters Kloster Worishofen Basisdaten in der Datenbank Kloster in Bayern im Haus der Bayerischen Geschichte Kneippmuseum Bad Worishofen Das Leben von Sebastian Kneipp48 003611111111 10 594444444444 Koordinaten 48 0 13 N 10 35 40 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Worishofen amp oldid 235458168