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Das Kloster Skalice Skalitz Scalicium ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in Klasterni Skalice im Okres Kolin in Tschechien rund vier Kilometer nordostlich von Kourim im Tal der Kourimka Zisterzienserabtei SkaliceLage Tschechien Tschechien Bohmen Region MittelbohmenKoordinaten 50 1 22 N 14 58 56 O 50 022777777778 14 982222222222 Koordinaten 50 1 22 N 14 58 56 OOrdnungsnummernach Janauschek 709Grundungsjahr 1357Jahr der Auflosung Aufhebung 1783Mutterkloster Kloster SedlecPrimarabtei Kloster MorimondTochterkloster keine Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauten und Anlage 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDas Kloster wurde 1357 von dem Kanzler von Bohmen Bischof Dietrich von Minden dem spateren Erzbischof von Magdeburg der selbst dem Zisterzienserorden angehorte als letzte mittelalterliche Zisterzienserabtei in den bohmischen Landern zu einer Zeit gestiftet in der die Neuerrichtung von Zisterzienserklostern selten geworden war und von Kloster Sedlec besiedelt Das Kloster erhielt von seinem Stifter Grundbesitz der nicht besonders ausgedehnt war sowie zweitausend Schock Prager Groschen Die Stiftung wurde durch den Prager Erzbischof Ernst von Pardubitz bestatigt Den Grundstein des Klosters legte der Bischof von Olmutz Johann Ocko von Wlasim im Beisein von Kaiser Karl IV der noch im selben Jahr die Gerichtsimmunitat des Klosters bestatigte Noch 1357 bestatigte auch Papst Innozenz VI die Klostergrundung Im Jahr 1400 nahm Konig Wenzel das Kloster unter seinen Schutz Wahrscheinlich wurde das Kloster in den Hussitenkriegen im Jahr 1421 zerstort Der Besitz der Abtei durfte in der Folge auf weltliche Feudalherren ubergegangen sein Jedoch bestand der Konvent zunachst weiter ging aber in der Mitte des 16 Jahrhunderts ein Die Guter der Abtei gingen an das Mutterkloster Sedletz das selbst 1783 aufgelost wurde und mit dem seit 1553 Personalunion bestand Bauten und Anlage Bearbeiten nbsp Letzter erhaltener Pfeiler der Klosterkirche nbsp Reste der gotischen KircheVon der Klosterkirche hat sich ein mehr als zehn Meter hoher Pfeiler mit vier massiven Birnstabprofilen und weiteren schlanken Profilen erhalten der ursprunglich moglicherweise die Sudostecke der Vierung bildete Sudlich stehen fragmentarische Uberreste der Klostergebaude die zu dem spateren Wirtschaftshof gehoren und fruher den Ostflugel der Klausur bildeten der rund 63 m lang war Auch die Nordwand der Barockkapelle sudlich des Pfeilers ist im Kern gotisch sie bildete wohl einen Teil der Sudwand des sudlichen Querschiffarms Die von dort nach Norden ziehende Mauer konnte ein Rest der Westwand des sudlichen Querschiffsarms gewesen sein D Libal 1 hat danach versucht die ursprungliche Gestalt der Klosterkirche zu rekonstruieren Kuthan nimmt eine enge Verbindung mit der Architektur des Prager Kaiserhofs an Zwei Schlusssteine werden im Lapidarium des Prager Nationalmuseums und im Stadtmuseum von Kourim aufbewahrt der eine tragt das Relief eines geflugelten Stiers der andere das eines Engels Literatur BearbeitenJiri Kuthan Die mittelalterliche Baukunst der Zisterzienser in Bohmen und in Mahren Deutscher Kunstverlag Munchen u a 1982 ISBN 3 422 00738 5 S 63 70 Bernard Peugniez Le Guide Routier de l Europe Cistercienne Esprit des lieux Patrimoine Hotellerie Editions du Signe Strassburg 2012 ISBN 978 2 7468 2624 3 S 1081 Ambrosius Schneider Lexikale Ubersicht der Mannerkloster der Cistercienser im deutschen Sprach und Kulturraum In Ambrosius Schneider Adam Wienand Wolfgang Bickel Ernst Coester Hrsg Die Cistercienser Geschichte Geist Kunst 3 erweiterte Auflage Wienand Koln 1986 ISBN 3 87909 132 3 S 639 702 hier S 691 Weblinks BearbeitenWebsite der Certosa di Firenze uber das KlosterAnmerkungen Bearbeiten Dobroslav Libal Pruzkum stredovekych zbytku skalickeho klastera In Zpravy pamatkove pece Bd 6 Nr 4 1942 ZDB ID 958924 7 S 46 50 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Skalice amp oldid 218139711