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Das Kloster Marienthal ist eine Niederlassung der Franziskaner bei der Wallfahrtskirche Marienthal in Marienthal einem Stadtteil von Geisenheim im Rheingau Taunus Kreis in Hessen Klosterkirche Marienthal Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte des Klosters 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Elsterbach fliesst durch die Klosteranlage die auf einer Lichtung in ca 200 m Hohe liegt Uber die Kreisstrasse 984 ist das Kloster mit dem nahegelegenen Geisenheimer Stadtteil Marienthal verbunden nbsp Gnadenbild in der Klosterkirche von MarienthalGeschichte des Klosters BearbeitenDie Geschichte des Wallfahrtsortes 1 begann laut Uberlieferung im Jahr 1309 mit der wunderhaften Heilung des blinden Jagers Hecker Henn der vor einem Marienbild im Wald gebetet hatte Fur das Marienbild eine Pieta baute der Junker Hans Schaffrait 1313 eine Kapelle Wegen des schnell wachsenden Pilgerstroms und zahlreicher Heilungsberichte wurde die Kapelle ab 1326 durch eine grossere Kirche ersetzt Die Weihe erfolgte am Fest Maria Geburt dem 8 September 1330 durch den damaligen Administrator des Erzbistums Mainz Balduin An der Kirche amtierten zunachst Weltpriester Im 15 Jahrhundert ging die Wallfahrt stark zuruck bis 1463 ein Konvent der Bruder vom gemeinsamen Leben an der Kirche angesiedelt wurde Sie bewirkten einen geistlichen aber auch wirtschaftlichen Aufschwung durch die Errichtung einer Druckerei der siebten uberhaupt nur 28 Jahre nach Johannes Gutenbergs Erfindung Durch den Einfluss der Reformation und unter dem Druck wirtschaftlicher Schwierigkeiten gaben die Fraterherren Marienthal um 1550 auf 1568 kamen funf Augustiner Chorherren aus dem Stift Pfaffen Schwabenheim nach Marienthal die Niederlassung bestand jedoch nur bis 1601 1612 wurde die Anlage den Jesuiten ubergeben Sie erneuerten die Gebaude und fuhrten die Wallfahrt zu neuer Blute Besonders die Pestepidemie im Rheingau 1626 fuhrte eine grosse Zahl von Pilgern nach Marienthal Gleichzeitig brachte der Dreissigjahrige Krieg schwere Zerstorungen und Verluste Danach setzte ein neuer barocker Aufschwung ein Er endete mit der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 Das Gnadenbild wurde in die Pfarrkirche von Geisenheim ubertragen Der 1782 begonnene Abbruch der Wallfahrtskirche wurde eingestellt als wahrend der Arbeiten ein Maurer ums Leben kam Die Kirche blieb als Ruine stehen und weiterhin kamen Beter dorthin 1846 kaufte der aus Koblenz stammende Furst Metternich die Klosteranlage und allen zugehorigen Grundbesitz Im Zusammenwirken mit dem preussischen Adligen und Gesandten des russischen Zaren von Maltitz und dem Limburger Bischof Peter Joseph Blum einem geburtigen Geisenheimer liess er die Kirche wiederherstellen Am Fest Maria Geburt dem 8 September 1858 wurde das Gnadenbild begleitet von mehreren tausend Pilgern nach Marienthal zuruckgebracht und Bischof Blum weihte die Kirche Seit 1873 unterbrochen in den Jahren des bismarckschen Kulturkampfs versehen Franziskaner die Pilgerseelsorge Ihre Gemeinschaft wurde 1908 zu einem regularen Kloster erhoben nbsp Gesamtansicht Klostergebaude mit Kirche nbsp Pilgerplatz nbsp Aussenaltar nbsp Gnadenbildschrein nbsp Klosterkirche Empore nbsp Klosterfriedhof nbsp KreuzwegWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Marienthal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien franziskaner marienthal de franziskaner netEinzelnachweise Bearbeiten franziskaner marienthal de50 010833333333 7 9469444444444 Koordinaten 50 0 39 N 7 56 49 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Marienthal Geisenheim amp oldid 228578931