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Klein Maria Dreieichen ist eine der Schmerzhaften Mutter Gottes geweihte Wallfahrtskapelle in der Nahe von Gross in Niederosterreich Die Hauptfeste der von Stift Altenburg seelsorglich betreuten Kapelle werden anlasslich des Festes Sieben Schmerzen Mariens und Christi Himmelfahrt gefeiert Klein Maria Dreieichen Kirche Klein Maria Dreieichen Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Hollabrunn HL NiederosterreichGerichtsbezirk HollabrunnPol Gemeinde Hollabrunn KG Gross Ortschaft GrossKoordinaten 48 34 45 N 16 0 37 O 48 579166666667 16 010277777778 352 Koordinaten 48 34 45 N 16 0 37 OHohe 352 m u A Einwohner der stat Einh 0 2001 Statistische KennzeichnungZahlsprengel bezirk Gross 31022 050 Wallfahrtskapelle Klein Maria DreieichenWallfahrtsstatte unbewohntQuelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM NOGISf0f0 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Gnadenbild 2 Kapelle Klein Maria Dreieichen 3 Brunnen und Brundl 4 Literatur 5 NachweiseGeschichte BearbeitenDie Wallfahrtskirche Klein Maria Dreieichen geht auf ein zwischen 1784 und 1800 an einem von Pilgern auf dem Weg nach Mariazell oder Maria Dreieichen benutzten Weg angebrachtes Marienbildnis zuruck Angebracht wurde dieses Bild an einer Eiche mit drei Stammen 1819 wurde es von Wenzel Jellinek dem Revierforster von Gross durch eine Kopie des Gnadenbildes von Maria Dreieichen ersetzt Verschiedene wundersame Gebetserhorungen liessen aus der bisherigen Zwischenstation von Wallfahrten ein eigens Wallfahrtsziel werden Am 16 April 1827 wurde ein neues Marienbild von Pfarrer Johann Hoys aus Gross geweiht Spender war der Forster Jellinek ob mit Wenzel Jellinek identisch ist nicht klar dessen Tochter von einer lebensgefahrlichen Krankheit geheilt worden war Seit dieser Zeit stieg die Zahl der Prozessionen und Wallfahrten immer mehr an 1830 wurde beim Marienbild auch eine aus Holz geschnitzte Marienstatue angebracht Am 15 Juli 1866 kam es zu einem moglicherweise durch lagernde preussische Soldaten verursachten Brand durch den die zahlreichen Votivgaben vernichtet wurden Unversehrt blieben lediglich der Hauptstamm der Eiche mit dem Gnadenbild Von den beiden anderen Stammen konnten Teile gerettet werden Auf Initiative von Leopold Besauer dem Pfarrer von Gross wurde schliesslich eine Kapelle errichtet Graf Erwin Schonborn Buchheim als Grundherr stellte den Bauplatz zur Verfugung Als Baumaterial fur die Kapelle deren Grundstein am 15 August 1868 gelegt wurde diente unter anderem Zogelsdorfer Stein Errichtet wurde das Bauwerk von dem in Sitzendorf an der Schmida ansassigen Baumeister Johann Gassalek Geldmangel und die Versetzung des Pfarrers Besauer nach Hollabrunn brachten das Projekt zwar ins Stocken doch konnte 1869 die Kapelle trotzdem fertiggestellt werden 1870 konnte die Inneneinrichtung angeschafft werden wobei der Altar uber dem Wurzelstock der drei Eichenstamme errichtet wurde Die Einweihung der Kapelle erfolgte am 28 August 1870 An diesem Tag wurde auch das gegenwartige Gnadenbild aus der Pfarrkirche von Gross hierher ubertragen Spenden ermoglichten im Jahr 1887 die Errichtung eines kleinen Dachreiters Das Turmkreuz wurde am 3 Juli des Jahres geweiht 1875 erhielt die Wallfahrtskapelle die Messlizenz die erste Heilige Messe wurde am 25 September des gleichen Jahres gelesen Bei einem Brand im Jahr 1908 der im Bereich des Altars ausgebrochen war wurde die Holzstatue zerstort Das Gnadenbild blieb erhalten nbsp Gebaude bei der Wallfahrtskapelle Klein Maria Dreieichen1913 wurde eine Vergrosserung der Kapelle uberlegt Zunachst waren es verschiedene Probleme dann der Erste Weltkrieg und schliesslich die dem Krieg folgenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten die das Vorhaben scheitern liessen Die 1931 errichtete und am 4 Oktober geweihte Sakristei ermoglichte es nun auch hier Glaubigen die Beichte abzunehmen Im Laufe der Zeit entstanden im Nahbereich der Wallfahrtskapelle Klein Maria Dreieichen verschiedene Buden zum Verkauf von Devotionalien Andenken Speisen und Getranken Zu den prominentesten Besuchern der Wallfahrtskapelle Klein Maria Dreieichen zahlt Kardinal Friedrich Gustav Piffl der am 9 Mai 1923 hier zu Gast war Gnadenbild Bearbeiten Bedingt durch Brande und Verwitterung musste einige Male das Gnadenbild gewechselt werden Das gegenwartige Gnadenbild ist eine aus Holz geschnitzte Pieta Diese befand sich ursprunglich in der Pfarrkirche von Gross die 1640 gemeinsam mit dem Ort von den Schweden verwustet worden war Die unbeschadigte Pieta wurde bei den Aufraumungsarbeiten gefunden und in der neuen Pfarrkirche wieder aufgestellt Am 28 August 1870 wurde sie in die Wallfahrtskapelle Klein Maria Dreieichen ubertragen Gegenwartig wird die spatgotische Pieta im Museum Hollabrunn aufbewahrt Kapelle Klein Maria Dreieichen BearbeitenDie Wallfahrtskapelle Klein Maria Dreieichen ist ein dreiseitig geschlossener Bau mit Spitzbogenfenstern Die Fassade ist durch Mauerfaschen gegliedert und verfugt uber einen klassizierenden Portalrisalit Brunnen und Brundl BearbeitenEin 1829 in der Nahe der Wallfahrtskapelle gegrabener Brunnen zur Versorgung der Wallfahrer mit Wasser trocknete einige Jahre spater aus so dass er spater wieder zugeschuttet wurde Um dieses Versorgungsproblem zu losen sollte ein neuer Brunnen errichtet werden Dies wurde jedoch durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs verhindert und erst 1927 wieder in Angriff genommen Karl Beichl machte eine nahe gelegene Wasserader ausfindig Ihrer Tiefe wegen war die Errichtung des Brunnens aber zu teuer 1930 wurde das verfallene Kalkhauser Brundl instand gesetzt ahnlich einer Grotte wieder aufgebaut und mit einer Lourdesstatue geschmuckt Literatur BearbeitenFranz Zehetner Geschichte des Wallfahrtsortes Klein Maria Dreieichen in der Pfarre Gross bei Hollabrunn N O Verlag Eduard Burgstaller Buchhandlung Hollabrunn mit kirchlicher Druckerlaubnis des erzbischoflichen Ordinariates Wien vom 27 Februar 1932 Der Wallfahrtsort Maria Klein Dreieichen bei Oberhollabrunn in Nieder Oesterreich Verlag von Josef Weber Roschitz Nachweise BearbeitenDEHIO Niederosterreich nordlich der Donau 1990 ISBN 3 7031 0652 2 Gustav Gugitz Osterreichs Gnadenstatten in Kult und Brauch Ein topographisches Handbuch zur religiosen Volkskunde Band 2 Niederosterreich und Burgenland Verlag Bruder Hollinek Wien 1955 Gemeindegliederung von Hollabrunn Katastralgemeinden Altenmarkt im Thale Aspersdorf Breitenwaida Dietersdorf Eggendorf im Thale Enzersdorf im Thale Gaisberg Gross Hollabrunn Kleedorf Kleinkadolz Kleinstelzendorf Kleinstetteldorf Magersdorf Mariathal Oberfellabrunn Puch Raschala Sonnberg Suttenbrunn Weyerburg Wieselsfeld WolfsbrunnOrtschaften Altenmarkt im Thale Aspersdorf Breitenwaida Dietersdorf Eggendorf im Thale Enzersdorf im Thale Gross Hollabrunn Kleedorf Kleinkadolz Kleinstelzendorf Kleinstetteldorf Magersdorf Mariathal Oberfellabrunn Puch Raschala Sonnberg Suttenbrunn Weyerburg Wieselsfeld WolfsbrunnStadt Hollabrunn Stadtteile Hollabrunn Magersdorf Raschala Dorfer Altenmarkt im Thale Aspersdorf Breitenwaida Dietersdorf Eggendorf im Thale Enzersdorf im Thale Gross Kleedorf Kleinkadolz Kleinstelzendorf Kleinstetteldorf Mariathal Oberfellabrunn Puch Sonnberg Suttenbrunn Weyerburg Wieselsfeld Wolfsbrunn Siedlung Siedlung Nord Sonstige Ortslagen Kleine Feldmuhle Plassmuhle Schloss WeyerburgZahlsprengel Hollabrunn Zentrum Bahnhofsviertel Hollabrunn West Hollabrunn Ost Hollabrunn Sud Raschala Magersdorf Mariathal Wieselsfeld Schutzengasse Sud Breitenwaida Puch Kleedorf Sonnberg Dietersdorf Wolfsbrunn Oberfellabrunn Kleinstelzendorf Gross Suttenbrunn Aspersdorf Enzersdorf im Thale Kleinkadolz Altenmarkt im Thale Weyerburg Eggendorf im Thale Kleinstetteldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klein Maria Dreieichen amp oldid 231779835