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Klara Poczy auch Klara Sz Poczy und Szentgali Ferencne 6 Februar 1923 in Kolozsvar Klausenburg 16 Oktober 2008 in Budapest war eine ungarische Provinzialromische Archaologin zu deren Fachgebieten die romische Keramik die pannonische Stadteforschung und im Speziellen die Erforschung des antiken Aquincum gehorte 2015 angebrachte Gedenktafel fur Klara Poczy im Aquincum Museum BudapestLeben und Werk BearbeitenPoczy wurde als Tochter einer ungarischen Familie in Siebenburgen geboren Ihr Vater war der Eisenbahn und Elektroingenieur Mihaly Poczy 1895 1963 ihre Mutter hiess Klara Kiss Klara Poczy hatte nur eine Schwester mit Namen Erzsebet Elisabeth Nach dem Besuch der Grund und Mittelschule in Klausenburg schloss sie 1941 ihren Schulbesuch mit der Matura ab Im Jahr 1942 schrieb sie sich an der Philosophischen Fakultat der damaligen Peter Pazmany Universitat ein und belegte zunachst die Facher Geschichte Kunstgeschichte und Italienisch Doch bereits nach kurzer Zeit erkor sie die Archaeologia Terrae Hungaricae Geschichte und Archaologie der pannonischen Tiefebene unter Andreas Alfoldi 1895 1981 zu ihrem neuen Hauptfach Daneben studierte sie Ur und Fruhgeschichte bei Ferenc von Tompa 1893 1945 und Janos Banner 1888 1971 Zum Lehrstuhl gehorte auch ein Forschungsinstitut dem Alfoldi vorstand Dieser Lehrer sollte ihre Arbeitsweise zeitlebens pragen Poczy begann sich wahrend des Studiums auf die romische Keramik zu konzentrieren und schrieb ihre Dissertation uber die Keramik des Legionslagers Brigetio am Limes Pannonicus Wenig spater folgen weitere Untersuchungen zur pannonischen Keramikherstellung und zur Importware Ab 1950 arbeitete die Archaologin am Historischen Museum Budapest 1 und wurde 1953 stellvertretende Leiterin der Archaologischen Abteilung Als wissenschaftliche Mitarbeiterin gehorte Poczy zum Stab des Archaologen Tibor Nagy 1910 1995 und war bei ihm insbesondere fur den Bereich der romerzeitlichen Keramik zustandig 2 Nachdem sie 1973 die Leitung der grossflachigen Grabungen im Budapester Stadtteil obuda Aquincum ubernommen hatte wurde sie in der Folge mit dem Erhalt und der Eingliederung der gewonnenen Befunde in das heutige Stadtbild beauftragt Diese Arbeiten dauerten bis 1981 an Anschliessend wurde sie zur Fachberaterin der Gruppe Provinzialromische Archaologie am Historischen Museum in Budapest ernannt und nahm diese Position auch nach ihrer Pensionierung 1986 bis zu ihrem Tode wahr Sie wurde auf dem Farkasreti Friedhof in Budapest beigesetzt 2015 wurde im Aquincum Museum eine Gedenktafel fur sie eingeweiht Neben dieser Tatigkeit war sie zusammen mit lokalen Museen fur die Organisation vieler Ausstellungen im In und Ausland mitverantwortlich und ausserte sich vielfach durch ihre Publikationen sowie auf Fachkongressen Zu ihrem Œuvre zahlen neben mehr als hundert Ausgrabungen auch fast funfhundert wissenschaftliche und popularwissenschaftliche Artikel Essays und Monographien Poczy war mit dem 1974 verstorbenen Arzt Ferenc Szentgali verheiratet Ihr einziges Kind Adam wurde 1949 geboren Mitgliedschaften BearbeitenPoczy war Vorstandsmitglied der ungarischen Gesellschaft fur Archaologie und Kunstgeschichte ordentliches Mitglied des Osterreichischen Archaologischen Instituts und korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts Daneben gehorte sie der Rei Cretariae Romanae Fautores in Rom an einer internationalen Vereinigung die sich die Erforschung der romischen Keramik zur Aufgabe gemacht hat Auszeichnungen BearbeitenDie Archaologin erhielt zahlreiche Auszeichnungen so die Balint Kuzsinszky Medaille 1970 die Ferenc Mora Medaille 1974 die Floris Romer Medaille 1988 und die Gyula Forster Medaille 2000 Im Jahr 2004 erhielt sie die zivile Ausfuhrung zum Kommandeur des Ungarischen Verdienstordens Schriften Auswahl BearbeitenAquincum Das romische Budapest Zabern Mainz 2005 ISBN 3 8053 3473 7 Aquincum Die romische Stadt in Budapest Aquincum Museum Budapest 1997 mit Paula Zsidi Romische Keramik in Aquincum Historisches Museum Budapest 1992 Stadte in Pannonien Athenaum Verlag Frankfurt am Main 1978 Die Keramik von Brigetio 1947 ungedruckte Dissertation Literatur BearbeitenDenes Gabler V Kovacs Abschied von Klara Poczy 1923 2008 Bibliographie der wissenschaftlichen Tatigkeit In Acta Archaeologica Academiae Scientiarum Hungaricae 61 2010 S 445 456 Maria R Alfoldi Klara Poczy 1923 2008 Nachruf In Archaologisches Nachrichtenblatt 14 2009 S 188 190 Paula Zsidi Poczy Klara 1923 2008 In Budapest Regisegei 41 2007 S 17 18 online Agnes Gali Bibliographie der wissenschaftlichen Tatigkeit von Klara Poczy In Paula Zsidi Hrsg Forschungen in Aquincum 1969 2002 Zu Ehren von Klara Poczy Budapesti Torteneti Muzeum Budapest 2003 ISBN 963 9340 23 5 S 14 26 Jeno Fitz Klara Poczy zum 80 Geburtstag In Paula Zsidi Hrsg Forschungen in Aquincum 1969 2002 Zu Ehren von Klara Poczy Budapesti Torteneti Muzeum Budapest 2003 ISBN 963 9340 23 5 S 12 13 PDF Sandor Soproni Poczy Klara koszontese In Archaeologiai Ertesito 120 1993 1 2 S 102 Pro Salutate Clara Poczy Septuagenariae Collegae Amici Discipuli In Budapest Regisegei 31 1993 S 5 6 Jan Filip Enzyklopadisches Handbuch zur Ur und Fruhgeschichte Europas Band 2 Kohlhammer Stuttgart 1966 S 1051 Weblinks BearbeitenMaria R Alfoldi Klara Poczy Nachruf mit Bild auf der Seite der Rei Cretariae Romanae FautoresAnmerkungen Bearbeiten Jan Filip Enzyklopadisches Handbuch zur Ur und Fruhgeschichte Europas Band 2 Kohlhammer Stuttgart 1966 S Seite 1051 Internationales Kunst Adressbuch Ausgabe 7 Kaupterverlag Berlin 1963 S 327 Normdaten Person GND 133697509 lobid OGND AKS LCCN n80103973 VIAF 46802266 Wikipedia Personensuche Anmerkung VIAF auch 194368678 208753932 217886472 214480132 PersonendatenNAME Poczy KlaraALTERNATIVNAMEN Poczy Klara Sz KURZBESCHREIBUNG ungarische Provinzialromische ArchaologeGEBURTSDATUM 6 Februar 1923GEBURTSORT Kolozsvar Klausenburg STERBEDATUM 16 Oktober 2008STERBEORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klara Poczy amp oldid 232363404