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Das Kirchenzentrum Bruder Klaus ist die romisch katholische Pfarrkirche von Roggwil im Kanton Bern in der Schweiz Sie wurde 1973 an der Bahnhofstrasse 73 als Filialkirche der Mutterpfarrkirche Maria Konigin in Langenthal im bernischen Oberaargau erbaut Bruder Klaus Roggwil Eingangspartie Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Pfarreistruktur 2 Kirche 2 1 Baubeschreibung 2 2 Kirchturm und Glocken 2 3 Kunstlerische Ausstattung 3 Orgel 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte und Pfarreistruktur BearbeitenDurch die Aufbruchstimmung nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil und die wachsende Zahl von Katholiken entstand in der Pfarrei Langenthal der Wunsch nach einer Kirche in Roggwil Treibende Kraft war 1971 der damalige Pfarrer Alois Lingg 1926 2016 der zusammen mit dem Architekten Josef Negri ihr Konzept zum Bau eines kirchlichen Zentrums bei den Behorden des Bistums in Solothurn vorstellte Die Idee des offenen und okumenisch brauchbaren Zentrums fand dort Zustimmung und so konnte nach einer Botschaft an die romisch katholische Kirchgemeinde Langenthal die Ausfuhrung beschlossen werden 1 Nach zweijahriger Bauzeit weihte Bischof Anton Hanggi das neue kirchliche Zentrum fur Roggwil Wynau und Melchnau ein Der Grosse Rat des Kantons Bern hatte auf 1 Januar 1939 die romisch katholische Kirche im ganzen Kantonsgebiet staatlich anerkannt danach wurde im Mai 1939 die romisch katholische Kirchgemeinde Langenthal gegrundet Die Kirchgemeinde wurde in die vier kirchenrechtlich selbstandigen Seelsorgebezirke Langenthal Huttwil Herzogenbuchsee und Wangen an der Aare eingeteilt Seit dem 16 November 2016 ist Roggwil mit der Mutterpfarrei Langenthal Teil des von Bischof Felix Gmur errichteten Pastoralraums Oberaargau zu dem auch die Pfarreien Huttwil und Wangen gehoren 2 Kirche Bearbeiten nbsp Bruder Klaus Roggwil Innenraum nbsp Bruder Klaus Roggwil ChorraumBaubeschreibung Bearbeiten Das eingeschossige Gebaude wurde 1973 von Architekt Josef Negri aus Langenthal als kirchliches Zentrum geplant welches nicht nur den Katholiken von Roggwil Wynau und Melchnau fur verschiedene Veranstaltungen zur Verfugung steht Neben dem Sakralraum bestehen im Parterre drei unterschiedlich grosse Raume wobei der Kirchenraum durch Offnen einer Schiebewand zum grossen Saal vergrossert werden kann Dieser Saal kann separat fur Vortrage Konzerte Theaterauffuhrungen und als Versammlungslokal verwendet werden Im Untergeschoss befinden sich ausserdem mehrere Gruppenraume Mit zwei unabhangigen Eingangen werden die Kapelle und die profanen Raume mit Garderoberaumen Halle Teekuche Empfangszimmer und Toiletten abgetrennt Aus dem Eingangsbereich sind die Mehrzweckraume im Untergeschoss sowie der Unterrichtsraum neben dem Saal im Erdgeschoss erreichbar Das Untergeschoss ist von aussen durch einen separaten Eingang erschlossen was eine unabhangige Nutzung ermoglicht Kirchturm und Glocken Bearbeiten Der kleine halbrunde Glockenturm betont von aussen das Zentrum als Kirchengebaude Die drei Glocken im Turm tragen die Inschriften Nr 1 Friede ist Allweg in Gott Bruder Klaus Nr 2 Mein Gott und Herr auf ewig sei gepriesen Maria Nr 3 Friede auf Erden den Menschen guten Willens Engel Zum Schutz der Glocken musste der Turm 1980 mit einem Kupferhelm uberdacht werden Kunstlerische Ausstattung Bearbeiten nbsp Spanische MadonnaMit dem einfachen rot gefarbten Holz der sakralen Moblierung und der Stuhle besteht eine Verbindung zwischen Chor und Kirchenraum Das Holzkreuz im Altarraum tragt einen gotischen Christuskorpus aus der Ostschweiz An der linken Wand steht auf einem Podest eine zeitgenossische Bruderklausenstatue aus Brienz Daneben in einem Glasschrein eine Monstranz mit Reliquien des Kirchenpatrons Niklaus von Flue An der rechten Wand steht auf einem Sockel eine aus Spanien importierte Madonna mit Kind aus dem 16 Jahrhundert Ferner sind an den Wanden funfzehn farbig gefasste Kreuzwegreliefs aufgereiht Zur Weihnachtszeit wird jeweils eine Krippe mit etwa 80 cm hohen Figuren aus Brienzer Werkstatten aufgestellt Orgel Bearbeiten nbsp Orgel1976 wurde die Orgel von Graf AG Orgelbau Sursee errichtet Das anfangs naturbelassene Gehause und die Holzpfeifen wurden spater weiss gefasst Die rein mechanische Schleifladenorgel hat elf Register auf zwei Manualen und Pedal mit mechanischer Spiel und Registertraktur Beide Manualwerke sind in einem Schweller untergebracht Der Kanaltremulant wirkt auf alle Werke 3 Die Disposition lautet I Hauptwerk C g3Spillpfeife 8 Praestant 4 Sesquialter 2 2 3 1 3 5 Mixtur 1 II Manual C g3Gedackt 8 Rohrflote 4 Oktave 2 Quarte 1 Pedal C f1Subbass 16 Pommer 8 Dulcian 8 Koppeln II I I P II PSiehe auch BearbeitenListe der romisch katholischen Kirchen im Kanton BernWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirchenzentrum Bruder Klaus Roggwil Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Pastoralraums Oberaargau abgerufen am 15 Februar 2023 Portrait der Kirche abgerufen am 15 Februar 2023 Robert Zemp Architektur im Zeichen einer synodalen Kirche In Pfarrblatt Bern Redaktion pfarrblatt 9 Februar 2021 abgerufen am 15 Februar 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Botschaft zur Baugenehmigung abgerufen am 15 Februar 2023 Website des Pastoralraums Oberaargau Abgerufen am 15 Februar 2023 Orgelprofil auf Orgelverzeichnis der Schweiz abgerufen am 15 Februar 2023 47 247524 7 813687 Koordinaten 47 14 51 1 N 7 48 49 3 O CH1903 628394 233024 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchenzentrum Bruder Klaus Roggwil amp oldid 230950336