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Die Leopoldskirche am Leopoldsberg ist eine romisch katholische Rektoratskirche im Bezirksteil Kahlenbergerdorf des 19 Wiener Gemeindebezirks Dobling Sie ist dem heiligen Markgraf Leopold geweiht und wird von der Stiftspfarre Nussdorf betreut 1 Kirche Sankt Leopold auf dem LeopoldsbergNach langerer Zeit einer Sperre die mit dem Umbau der Burg begrundet wurde ist die Kirche seit Juni 2018 wieder offentlich zuganglich 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 3 1 Tetragramm 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Grundriss der Kirche mit den zwei Bauetappen 1679 1693 1717 1730 nbsp Innenansicht mit Blick auf Hochaltar 2009 Nachdem die Burg auf dem Leopoldsberg in der sich eine Kapelle die dem Hl Georg geweiht war im Zuge der Ersten Turkenbelagerung grossteils gesprengt wurde 4 liess Kaiser Leopold I anlasslich der Pest in Wien 5 1679 am Leopoldsberg damals noch Kahlenberg bezeichnet abermals einen Sakralbau errichten und widmete ihn dem 1485 heiliggesprochenem Babenberger Markgrafen Leopold III 6 1683 bei der Zweiten Turkenbelagerung wurde die neu errichtete Kapelle mit der Form eines zentralen Kuppelraumes und vier Kreuzarmen in Brand gesetzt und geplundert Nachdem die Kapelle wiederinstandgesetzt und fertiggestellt worden war erfolgte 1693 die Weihung Mit der Fertigstellung der Kirche vollzog sich auch die Namensanderung Die Bezeichnung Kahlenberg ging nun auf den benachbarten hoheren Sauberg uber Der Berg mit der Leopoldskapelle erhielt den Namen Leopoldsberg Die Kirche wurde nun mit grossen Kostbarkeiten ausgestattet Grosse Verehrung genoss etwa ein Marienbild das als Maria Turkenhilfe bezeichnet wurde Der Architekt des ursprunglichen Baues von 1693 ist nicht bekannt Um 1720 wurde die Kapelle nach Planen von Antonio Beduzzi zu einer Kirche ausgebaut 7 dies entspricht im Wesentlichen dem heutigen Aussehen 8 Im Zuge des Josephinismus wurde die Kirche um 1784 entweiht jedoch bereits 1798 unter Josephs Neffen Kaiser Franz II wieder neu geweiht 7 Am 7 Februar 1945 zerstorte eine feindliche Fliegerbombe etwa ein Drittel der Kirche unter anderem wurde der Sudturm vollstandig zerstort 8 Die bald darauf einsetzenden Wiederaufbauarbeiten liessen das Gotteshaus in der ursprunglichen Gestalt mit den barocken Turmabschlussen anstelle der klassizistischen von 1824 wiedererstehen Baubeschreibung BearbeitenDer ursprungliche Sakralbau war ein Zentralbau mit einer kreisrunden Kuppelschale An diesen Kuppelbau schliessen sich an allen vier Seiten kurze tonnengewolbte Kreuzarme gleicher Lange Die Erweiterung der Kirche durch Anbauten der Eckraume zwischen den Kreuzarmen einer Vorhalle und der beiden Fassadenturmchen erfolgten um 1720 Die Wande beleben Pilaster mit ionischen Kapitellen Im Obergeschoss lauft eine Empore durch Die zweigeschossige Fassade gliedern toskanische Pilaster An den Aussenwanden der Kirche sind mehrere Gedenktafel angebracht unter anderem wurde 1904 eine Gedenktafel an Kaiserin Elisabeth angebracht die im Mai 1896 diesen Ort besuchte Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar zeigt in der Mitte den hl Leopold gestaltet von Christian Sambach um 1790 Rechts davon ist der selige Bischof Hartmann von Brixen und links der hl Augustinus Der linke Seitenaltar zeigt in der Mitte die hl Mutter Anna mit den seitlichen Statuen den hl Joachim und den hl Josef Der rechte Seitenaltar zeigt in der Mitte Irene mit dem hl Sebastian Die seitlichen Statuen rechts mit dem hl Rochus und links den hl Karl Borromaus Tetragramm Bearbeiten nbsp Tetragramm mit dem hebraischen Namen יהוה fur GottWahrend der Schliessung im Jahre 1782 verschwand neben dem vielen kostbaren Inventar auch der Hochaltar Zur Wiedereinweihung der Kirche am 14 November 1798 hatte der akademische Bildhauer Adam Vogl 1797 98 den neuen Hochaltar im klassizistischen Stil geschaffen In den Glorienschein schnitzte er den Namen Gottes ein Um diese Zeit war es Brauch den Namen Gottes in den Kirchen sichtbar anzubringen In Wien ist er auch in der gleichen Zeit erbauten Karlskirche zu finden Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sankt Leopold auf dem Leopoldsberg Sammlung von Bildern Nussdorfer Pfarre Kirche zum Hl Leopold auf dem Leopoldsberg Webprasenz der Kirche am LeopoldsbergEinzelnachweise Bearbeiten Stift Klosterneuburg Die 24 Stiftspfarren Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stift klosterneuburg at abgerufen am 29 Marz 2010 Wiener Zeitung Arger um gesperrten Leopoldsberg Memento des Originals vom 7 Januar 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www tagblatt wienerzeitung at abgerufen am 6 Mai 2012 Burg am Leopoldsberg wieder offen In wien orf at 21 Juli 2018 abgerufen am 25 November 2018 Eintrag zu Leopoldsberg im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Anton Johann Gross Hoffinger Der Kahlenberg und seine Umgebung Wien 1832 Nussdorferplatz Leopoldsberg a b Eva Wodarz Eichner Narrenweisheit im Priestergewand Herbert Utz Verlag Munchen 2007 ISBN 9783831606603 a b Folder Uber den Nasenweg auf den Leopoldsberg vom Magistrat der Stadt WienSakralbauten im 19 Wiener Gemeindebezirk Dobling Evangelische Kirche A B WeinbergkircheKirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Gemeindehaus SilbergasseRomisch katholische Kirchen und Kapellen Doblinger Pfarrkirche Glanzinger Pfarrkirche Pfarrkirche Grinzing Heiligenstadter Pfarrkirche St Michael Karmelitenkloster Dobling Nussdorfer Pfarrkirche Kaasgrabenkirche Pfarrkirche Kahlenbergerdorf Johannes Nepomuk Kapelle und Klosterkirche Hl Familie der Schwestern vom armen Kinde Jesu Pfarrkirche Krim Leopoldsbergkirche Neustifter Pfarrkirche Sieveringer Pfarrkirche Sisi Kapelle Heiligenstadter Kirche St Jakob Josefskirche Kahlenberg Unterheiligenstadter Pfarrkirche 48 277833333333 16 346972222222 Koordinaten 48 16 40 2 N 16 20 49 1 O Normdaten Geografikum GND 4720177 0 lobid OGND AKS VIAF 234792913 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche am Leopoldsberg amp oldid 235246835