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Die Kirche Christus Konig steht in der Borstrasse 11 im Stadtteil Niederlossnitz der sachsischen Stadt Radebeul Die katholische Kirche ist ein aussergewohnliches Gebaude uber einem gleichseitigen dreieckigen Grundriss und mit glasernen Wanden Das von den Architekten Gunter Behnisch und Gerald Staib entworfene Gotteshaus wurde am 25 November 2001 geweiht Katholisches Gotteshaus der Christkonig Gemeinde Radebeul Architekten Behnisch amp Partner 2001Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie zweigeschossige Kirche steht auf dem Anwesen direkt vor dem Katholischen Pfarramt Christus Konig die als romische Villa 1 1876 durch die Gebruder Ziller errichtet wurde Eine Seite des gleichseitigen Dreiecks aus Stahl Beton und Glas steht etwa parallel zur Strasse Obenauf befindet sich ein Flachdach welches begrunt ist Der Eingang befindet sich auf der Sudwestseite unter einem halbrunden Austritt Ein Teil der Glasfronten besteht aus vielfarbig gestreiften Glasern wahrend andere transparente Flachen den Blick hinein und heraus ermoglichen Der lichtdurchflutete Innenraum der laut Gunter Behnisch Weite atmet und ein Lichtquell ist 2 fasst etwa 140 Sitzplatze Die sakrale Innenausstattung Altar Tabernakel Ambo Taufbecken Altarkreuz und Leuchter wurde von dem Dresdner Kunstler Reiner Tischendorf entworfen Die Aufstellung der kunstlerischen Gegenstande im Raum erzeugt eine Kreuzform deren Langsachse vom Taufstein im Eingangsbereich uber den Altar bis zur Altarwand verlauft wahrend die Querachse vom Altarkreuz im Osten aus durch die Aufstellung von Ambo Osterleuchter den 6 Altarleuchtern und dem Tabernakel gebildet wird 3 Dabei sind der Taufstein der Altartisch und die Altarwand direkt vor Ort aus Beton gegossen die Altarwand steht frei im Raum vor der glasernen Nordwand zur Strasse Die Umgebung der Weinbergkirche wird mit Rebstocken bepflanzt um eine Verbindung zwischen dem Weinbau der Lossnitz und der Feier der Eucharistie 3 herzustellen Geschichte BearbeitenInfolge der Reformation verliess 1537 4 oder 1539 5 der letzte katholische Pfarrer Dr Eisenberg die Lossnitz Die weiter dort lebenden Katholiken gehorten danach zur Gemeinde der Dresdner Hofkirche und spater zur St Josefs Gemeinde in Dresden Pieschen Ab Januar 1926 war durch das Bistum Dresden Meissen in Kotzschenbroda wieder ein Seelsorgeamt eingerichtet das neben den Lossnitzgemeinden auch Coswig Moritzburg und Radeburg betreute Als erster Pfarrer wurde Joseph Just eingesetzt der bis dahin Kaplan an der Hofkirche Leiter der hoheren Religionsschule in Dresden sowie Konrektor am St Benno Gymnasium gewesen war Im Marz 1927 wurde in dem ehemaligen Atelierbau des Bildhauers Matthaus Wolfenter auf dem Grundstuck der Mietvilla Heinrich Volkel in der nach diesem benannten Heinrichstrasse 9 eine provisorische St Joseph Kapelle eingeweiht Auch der Pfarrer konnte in dieser Mietvilla wohnen Daraufhin konnte das Anwesen in der Borstrasse 11 erworben werden Im Oktober 1927 beantragte das katholische Seelsorgeamt fur Kotzschenbroda auf der nach Suden gelegenen Gartenseite des Haupthauses sowie des Verbindungsbaus eine Kapelle einzurichten Der erste Gottesdienst dort konnte am 4 Marz 1928 abgehalten werden die feierliche Benediktion erfolgte durch den Erzpriester Bodenburg Im Jahr 1952 wurde wegen des Anwachsens der Gemeinde auf der linken Seite der Strassenansicht eine gebrauchte Fertigteilbaracke vor dem Nebengebaude als Seitenkapelle aufgestellt Anfang 1964 wurde der Altarraum umgestaltet und durch eine Taufkapelle erganzt Im Jahr 1986 erhielt die Gemeinde eine einmanualige Jehmlich Orgel Um fur die wachsende Gemeinde eine Kirche bauen zu konnen wurde 1997 1998 unter acht eingeladenen Architekturburos ein Wettbewerb durchgefuhrt den das Stuttgarter Buro Behnisch amp Partner gewann Anhand des Siegesbeitrags errichtete die Architektengemeinschaft der Professoren Gunter Behnisch und Gerald Staib auf dem Grundstuck Borstrasse 11 zwischen Pfarramt und Strasse die neue Katholische Gemeindekirche Christus Konig ein aussergewohnliches Gebaude uber einem gleichseitigen dreieckigen Grundriss und mit glasernen Wanden Die Innenausstattung stammt von dem Kunstler Reiner Tischendorf Am 21 November 2001 erfolgte der letzte Gottesdienst in der Kapelle des Pfarramtsgebaudes Am 25 November 2001 Christkonigsfest jenes Jahres und gleichzeitig 75 Jahrestag der Wiedererrichtung der katholischen Pfarrei in der Lossnitz wurde die neue Gemeindekirche Christus Konig durch Bischof Joachim Reinelt geweiht Zum Einzugsbereich der katholischen Pfarrei gehort heute auch die Nachbargemeinde Friedewald Seit September 2015 hat die Gemeinde keinen eigenen Pfarrer mehr sie wird von Meissen aus administriert 6 Literatur BearbeitenFrank Andert Red Stadtlexikon Radebeul Historisches Handbuch fur die Lossnitz Hrsg Stadtarchiv Radebeul 2 leicht geanderte Auflage Stadtarchiv Radebeul 2006 ISBN 3 938460 05 9 Volker Helas Bearb Stadt Radebeul Hrsg Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen Grosse Kreisstadt Radebeul Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmale in Sachsen Sax Verlag Beucha 2007 ISBN 978 3 86729 004 3 Reiner Tischendorf Die liturgischen Gegenstande der Katholischen Pfarrei Christus Konig Radebeul PDF 1 2 MB 2000 abgerufen am 26 Marz 2009 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche Christus Konig Sammlung von Bildern Unser Kirchenbau In Internetseite Katholische Pfarrei Christus Konig Radebeul abgerufen am 19 September 2012 Aus der Geschichte der Pfarrei Christus Konig Radebeul Katholische Pfarrei Christus Konig Radebeul abgerufen am 5 Juni 2017 Kunst am Bau In Internetseite Reiner Tischendorf abgerufen am 26 Marz 2009 Katholische Gemeindekirche Christus Konig Radebeul In Bauweltkartei Bauwelt abgerufen am 19 September 2012 Weihe der neuen Kirche Christus Konig in Radebeul am 25 11 2001 Bistum Dresden Meissen abgerufen am 19 September 2012 Einzelnachweise Bearbeiten Markus Hansel Thilo Hansel Thomas Gerlach Nachwort Auf den Spuren der Gebruder Ziller in Radebeul Architekturbetrachtungen 1 Auflage Notschriften Verlag Radebeul 2008 ISBN 978 3 940200 22 8 S 54 55 Aus der Geschichte der Pfarrei Christus Konig Radebeul Nicht mehr online verfugbar In Internetseite Katholische Pfarrei Christus Konig Radebeul ehemals im Original abgerufen am 19 September 2012 1 2 Vorlage Toter Link www christuskoenigradebeul de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis a b Reiner Tischendorf Die liturgischen Gegenstande der Katholischen Pfarrei Christus Konig Radebeul PDF 1 2 MB 2000 S 4 abgerufen am 26 Marz 2009 Frank Andert Redaktion Stadtlexikon Radebeul Historisches Handbuch fur die Lossnitz Hrsg Grosse Kreisstadt Radebeul 2 leicht geanderte Auflage Stadtarchiv Radebeul 2006 S 102 Geschichte In Internetseite Katholische Pfarrei Christus Konig Radebeul abgerufen am 5 Juni 2017 Gemeindebrief 2015 3 51 106597222222 13 652777777778 Koordinaten 51 6 23 7 N 13 39 10 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche Christus Konig Radebeul amp oldid 238384982