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Die Kezmarsky stit deutsch Kesmarker Spitze polnisch Kiezmarski Szczyt ungarisch Kesmarki csucs ist ein 2558 m n m hoher Gipfel in der slowakischen Hohen Tatra Kezmarsky stitKezmarsky stit im Hintergrund der Maly Kezmarsky stitHohe 2558 m n m Lage SlowakeiGebirge Hohe TatraKoordinaten 49 11 56 N 20 13 12 O 49 198888888889 20 22 2558 Koordinaten 49 11 56 N 20 13 12 OKezmarsky stit Slowakei Erstbesteigung 1615 durch David Frolich Inhaltsverzeichnis 1 Topographie 2 Aufstieg 3 Geschichte 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseTopographie BearbeitenDer Berg liegt an der Gabel zweier Grate einer sudostlich uber die Scharte Huncovske sedlo Hunsdorfer Scharte in Richtung des Huncovsky stit Hunsdorfer Spitze verlaufend der andere nach Norden zum Maly Kezmarsky stit Weberspitze deutsch auch Kleine Kesmarker Spitze fuhrend Zwischen Kezmarsky stit und Maly Kezmarsky stit befindet sich die Scharte Vysna Kezmarska strbina Obere Kesmarker Scharte Der Maly Kezmarsky stit fallt nach Norden mit der Deutschen Leiter Nemecky rebrik zum Bergsee Zelene pleso Grunsee ab nach Nordosten schliesst sich an den Maly Kezmarsky stit die Kezmarska kopa Unterer Kesmarker Kamm an Zwischen Kezmarsky stit und Huncovsky stit liegen die Kezmarska priehyba Kesmarker Schulter der Kezmarsky hrb Kesmarker Hocker die Nizna Kezmarska priehyba Untere Kesmarker Schulter und der Maly Kezmarsky hrb Kleiner Kesmarker Hocker 1 2 Im Sudwesten des Bergs befindet sich die Veľka Vidlova veza Grosse Gabelspitze und der Lomnicky stit Lomnitzer Spitze Im Uhrzeigersinn gesehen fallt das Massiv im Nordwesten zum Kar Medena kotlina Kupferkessel in das Tal Veľka Zmrzla dolina Grosses Papirustal im Norden zum Tal Dolina Kezmarskej Bielej vody Kesmarker Weisswassertal im Osten zur Huncovska kotlinka Hunsdorfer Grube und im Suden uber den Cmiter Totengarten zum Tal Skalnata dolina Steinbachtal ab Das Massiv besteht aus Granit in dem es einige Kletterrouten gibt Die nordwestliche Felswand des Gipfels des Kezmarsky stit ragt 500 m uber der Medena kotlina Auf einem Drittel der Hohe wird diese Felswand von den Medene lavky Kupferbanken geschnitten Die Wand wird nach Norden durch eine von der Oberen Kesmarker Scharte ausgehende Rinne begrenzt Die im Sudosten zur Hunsdorfer Grube abfallenden Felswande sind dagegen nicht sehr steil Die Felswande im Sudwesten und im Suden die im oberen Bereich zum Totengarten zusammenlaufen fallen jedoch 500 bis 550 m ins Skalnata dolina ab 3 und sind durch die Mogilnicki Pfeiler voneinander getrennt Von der Sudwand des benachbarten Kesmarker Hockers wird die Sudwand der Bergs durch die tiefe Schlucht der Vysna Kezmarska strbina Obere Kesmarker Scharte und die ihn erweiternde Rinne begrenzt Aufstieg BearbeitenDer beste Aufstieg fuhrt von der Seite der Kesmarker Scharte zum Gipfel vom Sattel Sedlo pod Svistovkou Ratzenbergjoch uber den Maly Kezmarsky stit oder von der Huncovska kotlinka und den Huncovske sedlo Einen grossen Teil des Aufstiegs kann man auch mittels der Seilbahn von Tatranska Lomnica abkurzen Geschichte BearbeitenDer Name des Gipfels bezieht sich auf die Stadt Kezmarok deutsch Kesmark in der Zips nicht weit von der Hohen Tatra entfernt aus der der erste schriftlich belegte Besteiger David Frolich damals ein Gymnasiast und spater Geograph stammte Er beschrieb in seinem 1639 erschienenen Werk Medulla geographiae practicae seinen Aufstieg gegen Johannistag im Juni 1615 als Teil eines jahrlich stattfindenden Schulausflugs in das Schneegeburg wie man zeitgenossisch die Tatra bezeichnete der zugleich die erste bekannte Beschreibung eines Aufstiegs einer Tatraspitze darstellt Dort ist der bestiegene Berg nicht naher benannt es wird jedoch angenommen dass es sich um die Kesmarker Spitze handeln musste Anderswo nennt Frolich die zwei hochsten Berge in dem als Kesmarcker Geburg bezeichneten Massiv als die Mutter fur die Kesmarker Spitze und der Vatter fur die Lomnitzer Spitze die damals als unbesteigbar galt 4 In Delineatio Nomenclatura Montium Carpathicorum 5 erschien der Gipfel als Kesmarkter Spitze ein polnischer Name erschien erstmals 1845 als Wirch Kiezmarski Die Weberspitze erhielt ihren Namen 1894 Die nachste Besteigung der Kesmarker Spitze ist bezeugt fur Juni 1654 als Daniel Speer zusammen mit vier anderen Studenten und einem Fuhrer namens Gartner den Gipfel bestieg 6 Im 18 Jahrhundert gab es Bergbau an den Nordhangen des Massivs Die Bezeichnung Deutsche Leiter stammt vermutlich aus dieser Zeit als deutsche Bergleute dort Bergbau betrieben 7 Aus spaterer Zeit ist die Besteigung durch den Botaniker Eustach Woloszczak am 9 August 1858 bekannt Ein Bericht uber die Besteigung der Kesmarker Spitze im Jahr 1890 wurde von Samuel Weber verfasst 8 Erstbesteiger der Kesmarker Spitze im Winter waren Gunter Oskar Dyhrenfurth und Alfred Martin am 8 Marz 1906 Allerdings war im 18 Jahrhundert und teilweise auch im 19 Jahrhundert der Name Hunsdorfer Spitze mit Varianten verbreitet wie zum Beispiel lateinisch Hunnisfalvense Cacumen in Delineatio Nomenclatura Montium Carpathicorum oder Hunnsdorfer Sp im Werk Das weit und breit erschollene Zipser Schnee Geburg 1719 von Georg Buchholz d A Die Unstimmigkeiten begrundeten sich in der Zugehorigkeit des Bergs der Berg lag im Gemeindegebiet von Huncovce deutsch Hunsdorf wurde aber von der Stadt Kesmark beansprucht und somit nannten die Stadtburger denselben Berg lieber Kesmarker Spitze Nach einer Kommassierung im Jahr 1863 kamen die Nordhange zum Stadtgebiet von Kesmark die sudlichen verblieben bei Hunsdorf 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kezmarsky stit Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Hochberger Die Namen der Hohen Tatra in vier Sprachen Herkunft und Bedeutung Hrsg Karpatendeutsches Kulturwerk Slowakei 2007 SO Grat der Kesmarker Spitze Abgerufen am 19 Marz 2019 Kiezmarski Szczyt Abgerufen am 19 Marz 2019 Ivan Bohus Tatranske stity a ľudia Hrsg I amp B 4 Auflage Tatranska Lomnica 2017 ISBN 978 80 969017 9 1 S 46 49 Stichwort Kezmarsky stit Georg Buchholtz Jr Delineatio Nomenclatura Montium Carpathicorum qualiter sese Lomnitzae conspiciendi sistunt 1717 In Ivan Houdek Osudy Vysokych Tatier 1951 Online bei maps hungarica hu Witold Henryk Paryski Tatry Wysokie Przewodnik taternicki Czesc XXII Wyznia Miedziana Przelaczka Mala Rakuska Czubka Hrsg Sport i Turystyka Warschau 1979 ISBN 83 217 2203 2 S 66 113 Jozef Nyka Tatry slowackie Przewodnik Wyd VI Trawers Latchorzew 2008 ISBN 978 83 60078 05 1 S 384 Samuel Weber Die Besteigung der Kesmarker Spitze oszk hu PDF Ivan Bohus Od A po Z o nazvoch Vysokych Tatier Hrsg SL TANAPu 1 Auflage Tatranska Lomnica 1996 ISBN 80 967522 7 8 S 231 233 Stichwort 1374 Kezmarsky stit 2558 m Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kezmarsky stit amp oldid 223062716