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Das Kernmunsterland ist eine etwa 2700 km umfassende naturraumliche Haupteinheit im Zentrum der Haupteinheitengruppe Westfalische Bucht sowie des historischen Munsterlandes und im Norden Westfalens Es wird nach Westen Norden und Osten von den Sandlandschaften des West und Ostmunsterlandes umschlossen wahrend im Suden die Losslandschaften von Hellwegborden und Emscherland angrenzen Geologisch hebt es sich durch anstehende bzw kaum uberlagerte Oberkreideschichten deutlich von den benachbarten Landschaften ab 1 Das Kernmunsterland wird grob begrenzt durch das Tal der Lippe im Suden und jenes der Ems im Nordosten wobei das Lippetal zum Kernmunsterland gerechnet wird das Emstal jedoch zum Ostmunsterland Westlich begrenzt wird es durch die Hohenzuge Baumberge bis 189 m und Schoppinger Rucken bis 158 m im Nordwesten und die Halterner Berge bis 154 m Hohe Mark Borkenberge und Haard im Sudwesten wobei Baumberge und Schoppinger Rucken dem Kernmunsterland hinzugerechnet werden die Halterner Berge hingegen dem Westmunsterland Als weiterer Hohenzug gehoren die Beckumer Berge bis 174 m im Sudosten zur Haupteinheit Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Grenzen 2 Naturraumliche Gliederung 3 Gewasser 3 1 Fliessgewasser 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Grenzen BearbeitenZum Kernmunsterland gehort mit der Stadt Munster ohne Nordosten im Norden dem Kreis Coesfeld ohne aussersten Westen mit Coesfeld und Billerbeck im Westen und dem Kreis Warendorf ohne den Norden mit Sassenberg Warendorf Nord Telgte und Ostbevern im Osten das Zentrum des historischen Munsterlandes Anteil haben ferner in Randlagen im Gegenuhrzeigersinn beginnend im Sudwesten kleine Randgebiete des Kreises Recklinghausen im Sudwesten der Norden des Kreises Unna Selm Werne Lunen Ortsteil Altlunen und der Norden Bergkamens im westlichen Suden die Nordhalfte Hamms im Suden der westliche Norden des Kreises Soest Lippetal im ostlichen Suden der Sudwesten des Kreises Gutersloh Langenberg Herzebrock Clarholz im Sudosten der Sudwesten des Kreises Steinfurt Altenberge Nordwalde Laer Steinfurt im Nordwesten kleine Randgebiete des Kreises Borken Schoppingen im aussersten Nordwesten 2 Naturraumliche Gliederung BearbeitenDas Kernmunsterland gliedert sich wie folgt in den feineren Untereinheiten mit zwei Nachkommastellen sind zur besseren Ortung einzelne Ortschaften verlinkt 3 1 4 5 3 zu 54 Westfalische Bucht 541 Kernmunsterland 541 0 Burgsteinfurter Land 541 00 Osterwicker Hugelland bis 128 m 541 01 Darfelder Mulde 541 02 Schoppinger Rucken am Schoppinger Berg 158 m 541 03 Baumberge am Westerberg 189 m 541 04 Hohenholter Lehmebene 541 05 Altenberger Rucken am Paschhugel um 119 m 541 06 Suttorfer Platte 541 07 Coesfeld Daruper Hohen bis 166 m 541 1 Munstersche Ebene 541 10 Nottulner Hugelland 541 11 Roxeler Riedel 541 12 Die Davert 541 13 Uppenberger Geestrucken 541 14 Wolbecker Ebene 541 15 Everswinkeler Hugel 541 2 Munsterlander Platten bis 110 m 541 20 Bulderner Platte 541 21 Emkumer Platte 541 22 Seppenrader Hugel bis 110 m 541 23 Ludinghausen Olfener Flachmulde 541 24 Ascheberger Platte 541 25 Drensteinfurter Platte 541 26 Ahlener Platte 541 27 Hoetmarer Platte 541 3 Beckumer Berge am Mackenberg bis 174 m 541 30 Dolberger Hohen 541 31 Stromberger Platte 541 32 Oelder Riedelland 541 33 Beckumer Mulde 541 34 Ennigerloher Platte 541 4 Wiedenbrucker Platten 541 40 Holtruper Heide 541 41 Letter Platte 541 42 Wadersloher Platte 541 43 Liesborner Platte 541 5 Lipper Hohen bis 117 m 541 50 Cappenberger Hohen bis 112 m 541 51 Sudkirchener Hugelland 541 52 Werner Berg und Hugelland bis 117 m 541 6 Mittleres Lippetal 541 60 Herzfelder Tal 541 61 Hamm Uentroper Talaue 541 62 Lunener Talaue 541 63 Pelkumer Terrasse linkslippisch 541 64 Heessener Terrasse rechtslippisch 541 65 Werner Terrasse rechtslippisch 541 66 Markfelder Terrasse linkslippisch Gewasser BearbeitenDie Nordosthalfte des Kernmunsterlandes entwassert zur Ems der ausserste Nordwesten zum IJsselmeer und Westen bis Suden uber die Lippe zum Rhein Dabei nehmen die Einzugsgebiete von Werse zur Ems und Stever zur Lippe allein zwei Drittel der Haupteinheit ein Fliessgewasser Bearbeiten Wichtigste Flusse zum IJsselmeer sind von Norden nach Suden geordnet in Klammern Lange und Einzugsgebiet im Kernmunsterland 6 Steinfurter Aa Oberlauf zur Vechte s u 46 4 27 km 205 ca 145 7 km Vechte oberer Oberlauf 181 7 13 km 3 780 ca 78 7 km nur 43 4 km und lt 410 km in der Westfalischen Bucht Dinkel nur einige Oberlaufe von Nebenflussen zur Vechte 89 0 0 km 643 ca 43 7 km Berkel Quelllauf und Oberlaufe von Nebenbachen zur IJssel 114 6 2 km ca 70 7 km Die wichtigsten rechten Nebenflusse der Lippe sind lippeaufwarts von West nach Ost geordnet 6 Stever ohne Halterner Muhlenbach und Unterlauf 58 0 42 4 km 924 ca 628 7 km Horne 12 6 km 42 4 km Geinegge 9 4 km 26 6 km Quabbe 16 6 km 74 2 km Glenne vor allem Liese 45 5 0 km 324 6 ca 99 7 km Der Ems fliessen emsabwarts von Sudosten nach Norden folgende linke Nebenflusse zu 6 Fortbach Mundung kurz vor der Ems in den Grubebach 19 6 km 33 4 km Hamelbach 14 4 km 21 8 km Axtbach 34 1 33 6 km 239 9 ca 186 7 km Holzbach 11 1 km 25 5 km Mussenbach 24 4 km 81 9 km Werse 66 6 54 5 km 762 5 ca 729 7 km Munstersche Aa 43 0 27 5 km 172 3 ca 145 7 km Temmingsmuhlenbach 17 1 9 0 km 69 3 ca 48 7 km Emsdettener Muhlenbach 19 6 8 5 km 107 9 ca 48 7 km Literatur BearbeitenJoachim Nierhoff Historische Streifzuge durch das Kernmunsterland Sutton Verlag Erfurt 2012 ISBN 978 3 9540 0053 1 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Kernmunsterland im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Naturraumkarten aus den Einzelblattern 1 200 000 des Bundesinstituts fur Landeskunde relevant sind hier alle auf 541 beginnenden Einheiten auf Sofie Meisel Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 83 84 Osnabruck Bentheim Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1961 Online Karte PDF 6 4 MB Sofie Meisel Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1959 Online Karte PDF 4 5 MB Wilhelm von Kurten Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 95 96 Kleve Wesel Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1977 Online Karte PDF 6 9 MB Sofie Meisel Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 97 Munster Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1960 Online Karte PDF 4 1 MB Sofie Meisel Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 98 Detmold Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1959 Online Karte PDF 5 4 MB Einzelnachweise Bearbeiten a b Emil Meynen Josef Schmithusen Hrsg Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Kartendienst Schutzgebiete macht die Grenzen der Haupteinheitengruppe Naturraume und der Haupteinheiten einblendbar der etwas grobere Kartendienst Landschaften unterteilt die Naturraume noch etwas feiner a b Sofie Meisel Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 98 Detmold Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1959 Online Karte PDF 5 4 MB Sofie Meisel Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1959 Online Karte PDF 4 5 MB Sofie Meisel Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 97 Munster Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1960 Online Karte PDF 4 1 MB a b c Topographisches Informationsmanagement Bezirksregierung Koln Abteilung GEObasis NRW Hinweise a b c d e f g h i j k Messung per Polygon in TIM bei zugeschalteter Gewasserkarte und HaupteinheitengrenzenNormdaten Geografikum GND 4030524 7 lobid OGND AKS VIAF 248957704 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kernmunsterland amp oldid 228484269