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Die unter das Patrozinium der hll Gervasius und Protasius gestellte Kathedrale von Lectoure im Departement Gers in der Region Okzitanien war von der Spatantike bis zur Franzosischen Revolution Sitz des Bistums Lectoure welches jedoch durch das Konkordat von 1801 zwischen Napoleon Bonaparte und Papst Pius VII aufgelost und zwischen dem Erzbistum Toulouse und dem Bistum Agen aufgeteilt wurde Der Kirchenbau ist seit dem Jahr 1912 als Monument historique anerkannt 1 Ehemalige Kathedrale von Lectoure Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Langhaus und ChorEin erster Bischof mit Namen Clarus ist fur das Jahr 509 erwahnt Uber eventuelle Vorgangerbauten des heutigen Kirchenbaus bis zum 12 Jahrhundert ist nichts bekannt Die heutige Kathedrale entstand nach Zerstorungen und in verschiedenen Bauphasen zwischen dem 12 und dem 18 Jahrhundert Schwere Schaden an der Kathedrale entstanden im Verlauf der Belagerung und der Einnahme der von Jean V d Armagnac kontrollierten Stadt durch Truppen des franzosischen Konigs Ludwigs XI im Jahr 1473 Die Westteile der heutigen Kathedrale vor allem ihr markanter Glockenturm clocher stammen aus der Zeit der Restaurierung Ende des 15 Jahrhunderts Im Jahr 1540 beschloss Bischof Jean de Barton den Neubau des romanischen Chors doch wahrend der Hugenottenkriege 1562 1598 wurden die Gewolbe und die Sudwand der Kirche zerstort mit dem Wiederaufbau wartete man bis zum Erlass des Edikts von Nantes 1598 der heutige Chor wurde als Umgangschor konzipiert eine Ausnahme im Suden Frankreichs Architektur BearbeitenDas etwa 30 m lange aber nur aus zwei rippengewolbten Jochen bestehende Kirchenschiff wird von neun Seitenkapellen mit daruber befindlichen Emporen stabilisiert und architektonisch bereichert Die Kirche hat kein Querschiff stattdessen dominiert ein machtiger Spitzbogen Triumphbogen den Ubergang zum spatgotisch wirkenden Chorbereich Dieser wurde jedoch erst im 18 Jahrhundert vollendet er ist 24 m lang 11 m breit um mehrere Meter hoher sowie deutlich eleganter als das Langhaus die Fenster zeigen Flamboyant Masswerk Ausstattung BearbeitenZur Ausstattung der Kirche gehort ein Chorgestuhl mit 36 Sitzen stalles aus dem 17 Jahrhundert die Glasfenster und die Orgel 2 stammen aus dem 19 Jahrhundert Literatur BearbeitenPierre Bonnard L ancienne cathedrale de Lectoure In Congres archeologique de France 128e session Gascogne Societe francaise d archeologie Paris 1970 S 194 224 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kathedrale von Lectoure Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kathedrale von Lectoure Fotos Kurzinfos structurae englisch Kathedrale von Lectoure Fotos Kathedrale von Lectoure Luftbild Fotos Kurzinfos franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Kathedral von Lectoure Monument historique Orgel der Kathedrale43 933888888889 0 62388888888889 Koordinaten 43 56 2 N 0 37 26 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kathedrale von Lectoure amp oldid 237958133