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Karl Theodor Albert Liebner 3 Marz 1806 in Schkolen 24 Juni 1871 in Meran war ein deutscher lutherischer Theologe Philologe und Historiker Karl Theodor Albert Liebner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenKarl Theodor Albert Liebner wurde 1806 als Sohn des Schkolener Diakons Christian Thomas Liebner und seiner Mutter Sophie Amalie geb Hartel 1784 1811 geboren Er erhielt zunachst in seinem Elternhause eine gediegene Bildung und besuchte ab 1819 die Thomasschule zu Leipzig 1823 immatrikulierte er sich an der Universitat Leipzig wo er Philologie und Theologie studierte Nachdem er 1827 zum Doktor der Philosophie promoviert wurde in Magdeburg sein 1 theologisches Examen bestanden hatte ging er an die Universitat Berlin wo er unter anderem bei Friedrich Schleiermacher Georg Wilhelm Friedrich Hegel August Neander und Philipp Konrad Marheineke Vorlesungen besuchte 1828 ging er an das Predigerseminar in Wittenberg wo er unter anderem von Heinrich Leonhard Heubner auf sein Predigeramt in Kreisfeld intensiv vorbereitet wurde und dieses 1832 nach seiner Heirat mit Julie der Tochter des Wittenberger Burgermeisters Karl Gottfried Giese antrat 1835 ging er als ausserordentlicher Professor an die Universitat Gottingen und wirkte dort als Universitatsprediger Es folgten weitere Berufungen 1844 als Ordinarius nach Kiel und 1851 nach Leipzig wo er unter anderem die Jahrbucher fur deutsche Theologie mitbegrundet hatte Im August 1855 trat er in Dresden die Stelle des Oberhofpredigers und Vizeprasidenten des Landeskonsortiums als Nachfolger von Adolf Harless an In dieser Funktion pragte er die sachsische Landeskirche durch den Abbau der innerkirchlichen Spannungen die die Lutherische Orthodoxie in der Landeskirche hervorgerufen hatte Dabei war er darum bemuht Gegensatze auszugleichen und den Prozess christlicher Erkenntnis zu fordern Dieses Wirken brachten tiefgreifende organisatorische Veranderungen im kirchlichen Leben Sachsens mit sich So geht auf Liebner der Beginn der 1856 durchgefuhrten allgemeinen Kirchenvisitation zuruck die Grundung des Predigerkollegs St Pauli in Leipzig 1862 die 1862 erschienene Superintendenteninstruktion die 1868 erschienene Kirchenvorstands und Synodalordnung und die 1871 durchgefuhrte erste ordentliche Synode des Konigreichs Sachsen Auf wissenschaftlichem Gebiet arbeitete er an der Geschichte der mittelalterlichen Mystik und beschaftigte sich mit der systematischen praktischen Theologie Dazu erschienen bereits in Wittenberg 1832 das Werk Hugo von St Victor und die theologischen Richtungen seiner Zeit Es reflektiert seinen theologischen Kontext aus dem er spekulativ historisch und denkend die christliche Religion zu erforschen suchte und dabei mit wissenschaftlichen Methoden die Art und Weise kirchlicher Arbeit darstellte Auf den Fundamenten Schleiermachers aufbauend sah Liebner in der Theologie das tragende Prinzip eines Systems der christlichen Lehre dessen Ausgangspunkt aus der wissenschaftlichen und spekulativen Denkarbeit resultierte und so eine Verbindung aus dem traditionellen Denken und dem zeitgemassen Neuen seiner Zeit herbeifuhrte Schriften BearbeitenUber Gersons mystische Theologie 1835 Die praktische Theologie 1843 Richardi a S Victore de contemplatione doctrine 1837 Das Wesen der Kirchenvisitation 1857 Der Stand der christlichen Erkenntnis in der deutschen evangelischen Kirche und den Aufgaben des Kircheregiments in Beziehung auf derselben 1860 Bibliographie der sachsischen GeschichteLiteratur BearbeitenGunther Wartenberg Liebner Albert In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 510 Digitalisat Reinhold Grunberg Sachsisches Pfarrbuch Freiberg 1940 Otto Dibelius Das Konigliche Predigerseminar zu Wittenberg von 1817 1917 Berlin 1926 Carsten Erich Carstens Liebner Albert In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 605 f Weblinks BearbeitenEintrag zu Albert Liebner im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Karl Theodor Albert Liebner an der Universitat Leipzig Sommersemester 1851 bis Wintersemester 1855 Karl Theodor Albert Liebner im Professorenkatalog der Universitat LeipzigVorgangerAmtNachfolgerAdolf HarlessOberhofprediger in Dresden 1855 1873Ernst Volkmar KohlschutterNormdaten Person GND 11699746X lobid OGND AKS LCCN nr00038699 VIAF 778545 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Liebner Karl Theodor AlbertALTERNATIVNAMEN Liebner AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer Theologe Philologe und HistorikerGEBURTSDATUM 3 Marz 1806GEBURTSORT SchkolenSTERBEDATUM 24 Juni 1871STERBEORT Meran Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Theodor Albert Liebner amp oldid 213313387