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Karl Pohl 3 September 1873 in Kinheim 8 Marz 1944 in Schiefbahn war ein deutscher Jurist Burgermeister und Landrat 1 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften 3 Familie 4 Publikation 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Pohl war der alteste Sohn des Kinheimer Weingutbesitzers Josef Pohl und dessen Ehefrau Margarete geb Muller Nach dem Besuch einer Volksschule in Kinheim und Gymnasien in Trier und Montabaur legte er im Jahr 1894 das Abitur ab Im Anschluss absolvierte er ein Studium der Rechts und Staatswissenschaften in Bonn Munchen Berlin und Greifswald wo er 1899 mit seiner Schrift Das Borsentermingeschaft in Waaren und Wertpapieren nach dem Gesetz vom 22 Juni 1896 4 zum Dr iur promoviert wurde Die Erste Juristische Prufung legte er am 11 Dezember 1897 und die Grosse Staatsprufung am 18 Juni 1903 mit Patent vom 18 Juni 1902 ab Bis Juli 1906 war er im Justizdienst zunachst zwei Monate bei der Staatsanwaltschaft in Kleve und anschliessend drei Jahre beim Land und Amtsgericht Koln beschaftigt wonach er sich bis Juli 1907 zur weiteren Ausbildung bei der Stadtverwaltung Bergisch Gladbach beurlauben liess Am 16 Juni 1907 wurde er ausgestattet mit guten Zeugnissen und der Empfehlung des Bergisch Gladbacher Burgermeisters Bernhard Schroter einstimmig zum neuen Burgermeister der Eifelstadt Mayen gewahlt 3 Nachdem Pohl zwischen 1898 und 1900 seinen Militardienst als Einjahrig Freiwilliger abgeleistet hatte gehorte er vor der Mobilmachung als Reserveoffizier dem 5 Garde Fussartillerie Regiment in Spandau an Von 1914 bis 1918 war er Teilnehmer am Ersten Weltkrieg wo er u a in Metz Antwerpen und Tartu diente Als er nach Kriegsende nach Mayen zuruckgekehrte um seine Amtsgeschafte wieder aufzunehmen wurde er von der amerikanischen Besatzungsbehorde aufgrund seiner deutschen Gesinnung abgesetzt Nach eines einstimmig erfolgten Einspruchs der Stadtverordnetenversammlung wurde er jedoch wieder als Burgermeister von Mayen zugelassen worauf er im Dezember 1919 die Wiederwahl erfolgreich absolvierte 3 Am 23 Oktober 1920 wurde er nach Vermittlung durch den Trierer Regierungsprasidenten Johannes Fuchs zum kommissarischen Landrat des Landkreises Trier ernannt dem am 20 Januar 1921 die definitive Ernennung folgte Vom 24 Januar 1923 bis zum 18 September 1924 wurde Pohl ein weiteres Mal durch die Besatzungsbehorden ausgewiesen Nach seiner erneuten Aufnahme der Amtsgeschafte als Landrat in Trier wurde er nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten am 24 April 1933 in den einstweiligen und im September 1933 in den endgultigen Ruhestand versetzt 2 3 Mitgliedschaften BearbeitenPohl war Mitglied der Deutschen Zentrumspartei 2 Ebenso trat er mit Beginn seines Studiums im Jahre 1894 dem Wissenschaftlichen katholische Studentenverein Unitas Salia Bonn bei 5 In den 1920er Jahren wurde er Ehrensenior der Unitas Palatia Darmstadt 6 Familie BearbeitenKarl Pohl heiratete am 24 November 1903 in Honningen Kathe Fries Buse Tochter des Kaufmanns Wilhelm Fries und dessen Ehefrau Elise geb Micklin die spater in 2 Ehe Rudolf Buse heiratete 2 Das Ehepaar hatte vier gemeinsame Tochter Mariliese 1904 Carla 1906 Magda 1908 und Elfe 1910 3 Publikation BearbeitenMittelmoselstrasse und Gemeinden Denkschrift des Kreises Trier Land mit der Verbandsgemeinde Trier Land Trier 1927 OCLC 1074831478Literatur BearbeitenMatthias Loch Chronik der Stadt Mayen 1918 1939 7 Weblinks BearbeitenKarl Pohl in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Josef Hilger Die Stadt Mayen im Wandel der Zeiten Allgemeine Geschichte von der Urzeit bis zur Gegenwart 1926 XVIII S 132 138 dilibri de PDF abgerufen am 24 Marz 2021 a b c d Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 670 a b c d e Dittmar Lauer Dr Karl Pohl Biographische Skizze und seine Absetzung durch die Nationalsozialisten In Jahrbuch des Kreises Trier Saarburg 2016 S 36 53 dittmar lauer de PDF abgerufen am 24 Marz 2021 Carl Pohl Das Borsentermingeschaft in Waaren und Wertpapieren nach dem Gesetz vom 22 Juni 1896 Greifswald 1898 S 1 94 urn nbn de bvb 824 dtl 0000122443 Korrespondenz Blatt des Wissenschaftlichen Katholischen Studenten Vereins Unitas 1894 abgerufen am 19 Oktober 2021 palatia admin Historie Teil 1 Die Grundungsjahre W K St V Unitas Palatia Darmstadt Abgerufen am 19 Oktober 2021 deutsch Matthias Loch Chronik der Stadt Mayen 1918 1939 Eifelarchiv Abteilung Stadtarchiv Mayen Best 110 B Nr 943 S 4 8 gavmayen de PDF abgerufen am 24 Marz 2021 Landrate im Landkreis Trier Gustav Perger 1816 1847 Eduard Otto Spangenberg 1848 1885 Leopold Tobias 1885 1894 Maximilian von Troschke 1894 1820 Karl Pohl 1920 1933 Nikolaus Simmer 1933 1935 Hellmuth Rademacher 1936 Philipp Deichmann 1936 1945 Heinrich Salzmann 1945 1946 Robert Fecker 1946 1947 Jakob Emil Schladt 1947 1950 Heinrich Salzmann 1950 1962 Konrad Schubach 1962 1964 Dieter Braun Friderici 1964 1969 Normdaten Person GND 136783015 lobid OGND AKS VIAF 81069963 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pohl KarlALTERNATIVNAMEN Pohl CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Burgermeister und LandratGEBURTSDATUM 3 September 1873GEBURTSORT KinheimSTERBEDATUM 8 Marz 1944STERBEORT Schiefbahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Pohl Landrat amp oldid 239036767