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Carl Maximilian von Orff 23 September 1828 in Munchen 27 September 1905 ebenda war ein bayerischer Generalmajor Kartograf Topograf und Geodat Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 Anmerkungen und EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenCarl Maximilian von Orff war ein Sohn des bayerischen Geheimen Kriegsrates Carl von Orff 1797 1874 und wurde im Koniglichen Kadettenkorps ausgebildet Er hatte eine besondere Befahigung fur Mathematik und wurde als 23 jahriger Leutnant der Bayerischen Armee zur mathematischen Sektion des topographischen Bureaus kommandiert Carl von Orff machte umfassende Gelandeaufnahmen in der westlichen Pfalz und spater auch Zenitdistanzmessungen in weiteren Gebieten Bayerns Als Hauptmann im topographischen Bureau des Generalquartiermeisterstabes machte er den Feldzug des Jahres 1866 mit in dem er als Leiter der Feldtelegraphenabteilung eingesetzt wurde Seine Urlaubszeit verbrachte er an der Sternwarte Bogenhausen bei Johann von Lamont der ihn forderte und zu weiteren astronomisch geodatischen Studien und Beobachtungen anregte 1867 wurde er Dozent fur reine und angewandte hohere Mathematik an der damals neu gegrundeten Bayerischen Kriegsakademie Im Jahre 1868 erfolgte seine Beforderung zum Major und Carl Maximilian von Orff wurde zum Direktor des topographischen Bureaus ernannt Auf ihn geht die Neubearbeitung und Herausgabe der Blatter 1 50 000 des topographischen Atlas von Bayern sowie der Blatter 1 250 000 der Karte von Sudwestdeutschland Generalquartiermeisterstabskarte zuruck Fur die Karte 1 100 000 des Deutschen Reiches bearbeitete er den bayerischen Anteil Daruber hinaus war er fur die Ausrustung der bayerischen und teilweise auch der preussischen Armee mit Kriegskarten wahrend des Feldzuges 1870 71 verantwortlich 1872 wurde er zum Oberstleutnant und 1880 zum Oberst befordert Als Geodat ist die Bearbeitung des von dem K B Katasterbureau herausgegebenen grossen Werkes Die bayerische Landesvermessung in ihrer wissenschaftlichen Grundlage seine grosste Leistung Nachdem er mittlerweile 1885 zum Generalmajor befordert war und 44 Jahre in der Armee gedient hatte ersuchte Carl Maximilian von Orff im Jahr 1890 wegen seiner nachlassenden Sehkraft um Versetzung in den Ruhestand setzte jedoch als Generalmajor a D und Privatgelehrter sowohl seine Dozententatigkeit an der Kriegsakademie als auch seine Arbeiten im Bereich der Geodasie weiter fort Nach dem Tod 1894 von Karl Maximilian von Bauernfeind gehorte Orff fur den Bereich der geodatischen Fragen der bayerischen Kommission fur die europaische und internationale Erdmessung an und hat noch bis kurz vor seinem Tode die Erdmessungsarbeiten in Bayern geleitet Am 31 Mai 1883 wurde Carl Maximilian von Orff als Mitglied Matrikel Nr 2388 in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina und 1894 als ordentliches Mitglied in die Bayerische Akademie der Wissenschaften aufgenommen 1 Er war Mitglied der Astronomischen Gesellschaft 2 Die philosophische Fakultat der Ludwig Maximilians Universitat Munchen ernannte ihn 1883 in Wurdigung seiner Verdienste um die Wissenschaft zum Ehrendoktor Dr phil h c Carl Maximilian von Orff war verheiratet mit Fanny von Kraft 1833 1919 Der Sohn Heinrich 1869 1949 ein bayerischer Offizier war der Vater des Komponisten Carl Orff Mit dem bayerischen Mediziner und Leiter der Munchner Hebammenschule Gottfried Karl von Orff und dem bayerischen General der Infanterie Karl von Orff besteht keine Verwandtschaft sondern lediglich Namensgleichheit Schriften BearbeitenDie bayerische Landesvermessung in ihrer wissenschaftlichen Grundlage Straub Munchen 1873 Digitalisat Bestimmung der geographischen Breite der kgl Sternwarte bei Munchen nach der Talcott schen Methode und mit dem Passage Instrument im ersten Vertical Munchen 1877 DigitalisatLiteratur BearbeitenCarl von Voit Nekrolog auf Carl von Orff In Sitzungsberichte der mathematisch physikalischen Klasse der K B Akademie der Wissenschaften zu Munchen XXXVI Jahrgang 1906 Munchen 1907 S 433 439 PDF Rainer Albert Muller Orff Karl Maximilian von Offizier In Karl Bosl Hrsg Bosls bayerische Biographie Pustet Regensburg 1983 ISBN 3 7917 0792 2 S 563 Digitalisat 3 Karl Oertel Karl v Orff In Allgemeine Zeitung Beilage vom 1 Oktober 1905 Nr 227 Seite 4 DigitalisatWeblinks BearbeitenMitgliedseintrag von Carl Maximilian von Orff mit Bild bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften abgerufen am 2 November 2018 Mitgliedseintrag von Carl von Orff bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Werke von und uber Carl von Orff in der Deutschen Digitalen Bibliothek Orff Carl von in der Deutschen Biographie Kalliope Verbund Orff Carl von 1828 1905 Literatur von und uber Carl Maximilian von Orff im SUDOC Katalog Verbund franzosischer Universitatsbibliotheken Orff Carl von ISNIAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Carl Hermann Knoblauch Hrsg Leopoldina Amtliches Organ der Kaiserlichen Leopoldino Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher 19 Heft In Commission bei Wilh Engelmann in Leipzig Halle 1883 S 73 biodiversitylibrary org Vierteljahresschrift der Astronomischen Gesellschaft 41 1906 S 3 Digitalisat Hier falsche Sterbedaten 25 Oktober 1905 richtig 27 September 1905 siehe Astronomische Gesellschaft sowie Nekrologe Oertel und Voit Normdaten Person GND 117695939 lobid OGND AKS VIAF 49214517 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Orff Carl Maximilian vonALTERNATIVNAMEN Orff Karl Maximilian vonKURZBESCHREIBUNG bayerischer Generalmajor Kartograf Topograf und GeodatGEBURTSDATUM 23 September 1828GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 27 September 1905STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Maximilian von Orff amp oldid 233990082