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Dieser Artikel behandelt den nationalsozialistischen Politiker Zum gleichnamigen Musiker vgl Karl Kowarik Musiker Karl Josef Kowarik 22 April 1907 in Wien 6 Mai 1987 ebenda war ein osterreichischer Politiker NSDAP FPO Er war wahrend der 1930er Jahre ein fuhrendes Mitglied der osterreichischen Hitlerjugend und engagierte sich nach 1945 in der FPO Karl Kowarik Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Jugend und Ausbildung 1907 bis 1926 1 2 Politische Karriere 1926 bis 1945 1 3 Nachkriegszeit 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenJugend und Ausbildung 1907 bis 1926 Bearbeiten Kowarik absolvierte Volksschule und Realschule Er legte die Matura ab und studierte Forstingenieurwesen an der Hochschule fur Bodenkultur und Volkswirtschaft an der Universitat Wien Bereits wahrend seiner Realschulzeit war er Organisationsleiter des Deutschen Mittelschulerbundes 1919 gehorte er fur ein Jahr dem Bund der Adler und Falken an und ab 1919 dem deutsch volkischen Deutschen Turnbund in welchem er spater Jugend Frauen und Manerturnwart sowie Dietwart und Wehrturnleiter wurde Wahrend seiner Studentenzeit leitete er das Leibesubungsamt der Deutschen Studentenschaft in der er auch als Organisationsleiter und Zweiter Sprecher tatig war Bis 1925 war Kowarik ausserdem Mitglied im Wandervogel dann wechselte er in die Deutsch Sozialistische Arbeiterjugend Als Artamane war er gegen polnische Saisonarbeiter in Sachsen und Ostpreussen aktiv Politische Karriere 1926 bis 1945 Bearbeiten Im April 1926 gehorte Kowarik zu den Mitbegrundern der Hitlerjugend HJ in Oberdonau und war ab Oktober 1926 Mitglied der HJ Als Mitglied des Vaterlandischen Schutzbundes war er ab 1926 Kommandant im Studentenfreikorps der Deutschen Akademischen Legion und Mitglied im Freikorps Rossbach Dabei beteiligte er sich an der Niederschlagung marxistischer Unruhen und an der Organisation der Hochschulunruhen gegen die Uberfremdung der osterreichischen Hochschulen durch Ostjuden 1 Kowarik absolvierte eine Ausbildung im osterreichischen Bundesheer Noch bevor er am 6 Oktober 1930 der NSDAP beitrat Mitgliedsnummer 300 735 2 war er 1929 30 Blockwart der NSDAP Bezirksgruppe Wahring im Parteigau Wien Er wurde anschliessend NSDAP Sprengelgruppenleiter und stellvertretender Propagandaleiter in Wahring Ab Janner 1931 fungierte er als Sportreferent im HJ Bann Wien wurde im April 1931 zum Bannfuhrer befordert und ubernahm im Juni 1932 die Fuhrung des HJ Bannes Wien Im November 1933 zum Oberbannfuhrer befordert wurde er ausserdem mit der Fuhrung des HJ Bannes Niederosterreich beauftragt Im April 1934 wurde er stellvertretender Gaubannfuhrer fur die gesamte Ostmark und Mitglied der osterreichischen Landesleitung der NSDAP sowie Jugendreferent im NSDAP Gau und bei der SA Gruppe Wien Im Mai 1934 wurde er Gebietsinspekteur des HJ Gebietes Osterreich mit samtlichen Vollmachten des Reichsjugendfuhrers zur Fuhrung der HJ Im Zusammenhang mit dem Juliputsch der Nationalsozialisten 1934 wurde Kowarik zur Berichterstattung und Anleitung in das Deutsche Reich beordert und im Reich eingesetzt nachdem alle osterreichischen HJ Dienststellen von der Polizei aufgelost worden waren So wurde er im Oktober 1934 Gebietsinspekteur der HJ Gebietes Baden und Fuhrer des Grenzbannes Lorrach ab November 1935 Fuhrer des HJ Bannes Mannheim Im Oktober 1936 ging Kowarik illegal nach Osterreich um dort die verbotene HJ wieder aufzubauen Er fungierte als verantwortlicher Leiter fur die gesamte NS Jugend Osterreichs und erfullte Sonderaufgaben fur den Sudosten 3 Nach dem Anschluss Osterreichs wurde Kowarik im Marz 1938 als osterreichischer HJ Fuhrer abberufen im Reichsgau Wien in der Gauinspektion eingesetzt sowie stellvertretender Gauinspekteur fur politische und wirtschaftliche Fragen Ab Februar 1939 sass er auch im Rat und Beirat der Stadt Wien Im April 1940 berief Josef Burckel Kowarik zum NSDAP Kreisleiter und Gauredner Baldur von Schirach ernannte ihn im Oktober 1940 ausserdem zum kommissarischen und im April 1941 zum regularen Fuhrer des HJ Gebietes Wien Zugleich ubernahm Kowarik die Leitung des Gaujugendamtes Wien Im Marz 1942 trat er im Nachruckverfahren fur den gefallenen Max Holzel als Abgeordneter in den nationalsozialistischen Reichstag ein dem er bis zum Ende der NS Herrschaft angehorte Zugleich fungierte er bis April 1944 als Oberbereichsleiter Kreisleiter des Kreises 8 im NSDAP Gau Wien Kowarik trat am 20 April 1939 in die SS ein SS Nummer 340 701 4 Im Range eines SS Sturmbannfuhrers absolvierte er von April bis Oktober 1940 eine Ausbildung in der SS Leibstandarte Adolf Hitler in Lublin und wurde dann unabkommlich gestellt Ab August 1941 gehorte er einer SS Kriegsberichter Kompanie an Ab November 1943 war er als Ausbilder und Leiter der weltanschaulichen Schulung beim SS Panzer Grenadier Ausbildungs und Ersatzbataillon 2 in Prag und von Mai bis September 1944 in der SS Panzer Grenadier Schule Kienschlag Er wurde im November 1944 zum SS Obersturmbannfuhrer befordert und ging auf einen Kriegsbeschadigten Lehrgang Nachkriegszeit Bearbeiten Nach 1945 war Kowarik eine Zentralfigur im osterreichischen Nachkriegsfaschismus 1949 1949 leitete Kowarik gemeinsam mit Wilhelm Hottl Erich Kernmayer und einem ungarischen SS Mann ein grosses antikommunistisches Spionageunternehmen im Auftrag des US amerikanischen Geheimdienstes Counter Intelligence Corps CIC Vorlaufer des CIA 5 Von 1957 bis 1960 amtierte er als Generalsekretar der FPO ausserdem organisierte er verschiedene Jugendbunde die sich unter anderem an der Bekampfung des Massenstreiks von 1950 beteiligten 1975 versuchte er eine Osterreichisch Rhodesische Gesellschaft zu grunden was jedoch durch den damaligen Innenminister Otto Rosch untersagt wurde Hinzu kam eine eifrige Tatigkeit in der World Anti Communist League WACL Kowariks Sohn Helmut Kowarik 1943 war Abgeordneter der FPO im Wiener Gemeinderat Literatur BearbeitenMichael Buddrus Totale Erziehung fur den totalen Krieg Hitlerjugend und nationalsozialistische Jugendpolitik Saur Munchen 2003 ISBN 3 598 11615 2 Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Einzelnachweise Bearbeiten Michael Buddrus Totale Erziehung fur den totalen Krieg Hitlerjugend und nationalsozialistische Jugendpolitik Saur Munchen 2003 ISBN 3 598 11615 2 S 1170 Bundesarchiv R 9361 III 537366 Michael Buddrus Totale Erziehung fur den totalen Krieg Hitlerjugend und nationalsozialistische Jugendpolitik Saur Munchen 2003 ISBN 3 598 11615 2 S 1171 Bundesarchiv R 9361 III 537366 Wie der US Geheimdienst Ex Nazis anheuerte und so die FPO Grundung forderte Profil 4 Dezember 2013 Markus Sulzbacher Wie die CIA der FPO auf die Beine half Der Standard 3 August 2019PersonendatenNAME Kowarik KarlALTERNATIVNAMEN Kowarik Karl Josef vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Politiker NSDAP VdU FPO Mitglied des ReichstagsGEBURTSDATUM 22 April 1907GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 6 Mai 1987STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Kowarik amp oldid 230437118