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Karl Heinrich Bischoff 6 Juni 1900 in Laichingen 14 September 1978 ebenda war ein deutscher Verleger und Schriftsteller Er veroffentlichte auch unter den Pseudonymen Veit Burkle und Karl Aich Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBischoff besuchte die Volks und die Realschule in Laichingen und schloss 1917 eine Buchbinderlehre in Geislingen ab Am Ersten Weltkrieg nahm er als Pionier teil Anschliessend arbeitete er als Buchhandler in Wien von 1928 bis 1935 dann als Vertriebsleiter einer Export und Verlagsbuchhandlung in Bremen 1927 heiratete Bischoff Martha Osterloh Er trat zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 828 991 1 2 Ab 1934 war Bischoff Kreiskulturwart der NSDAP in Bremen und Kreisobmann sowie Ortsobmann der NS Kulturgemeinde im Gau Weser Ems Kreis Bremen Ausserdem gehorte er der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt an Bei der Reichsschrifttumskammer leitete er das Referat Buchhandlerische Erziehungsfragen und war dort zudem Fachreferent des Sonderreferates Uberwachung des schadlichen und unerwunschten Schrifttums Nach dem Anschluss Osterreichs im Marz 1938 leitete Bischoff in Wien die Gleichschaltung des Verlagswesens und liquidierte z B den Verlag von Gottfried Bermann Fischer Im Zuge der Gleichschaltung wurde er schliesslich Inhaber des ehemals grossten Belletristik Verlages von Osterreich der Paul Zsolnay Verlag war von Hannes Dietl 1938 arisiert und dann kommissarisch verwaltet worden und hiess ab Herbst 1941 Karl H Bischoff Verlag Ab Ende Juli 1944 war Bischoff als Gefreiter bei der Wehrmacht am 20 Juni 1945 wurde er aus alliierter Kriegsgefangenschaft entlassen Bischoff war auch selbst als Schriftsteller tatig und veroffentlichte unter dem Pseudonym Veit Burkle Erzahlungen und Romane die zur Zeit des Nationalsozialismus erfolgreich waren Gepragt waren seine Werke von militarischer Symbolik und Themen aus der bauerlich germanischen Welt nbsp FragebogenNach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Bischoff bei der Entnazifizierung zunachst als aktiver Nazi eingestuft in der Revision erreichte er dann aber die Einstufung als Mitlaufer Die Arisierung des Zsolnay Verlages wurde als ordentlicher Verkauf umgedeutet Bischoff war nun als Vertragsbuchhandler in seiner Heimatstadt tatig und in der DVP FDP politisch aktiv Nach dem Tod seiner ersten Frau 1963 heiratete er 1965 ein zweites Mal Seine Schriften Bis zur Heimkehr im Sommer 1936 und Lasst das Fruhjahr kommen 1940 wurden nach Kriegsende in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 3 Schriften Bearbeitenals Herausgeber Buch und Beruf im neuen Staat Angelsachsen Verlag Bremen 1933 Bis zur Heimkehr im Sommer Grote Berlin 1936 als Herausgeber Stimme des Herzens Liebesgeschichten und Liebesgedichte der Zeit Breitkopf amp Hartel Leipzig 1938 Buch Bucher Politik Das Buch als Tat Der Verleger als Politiker im Licht und Schatten des 19 Jahrhunderts Luhe Leipzig 1938 Die Muschel Grote Berlin 1938 Das Berufsbild des Buchhandlers Verlag der Deutschen Arbeitsfront Berlin 1939 Lehrmittelzentrale der Deutschen Arbeitsfront Berlin Zehlendorf 1940 Heimat ohne Ende 2 Kalendergeschichten Salzer Heilbronn 1939 Heimat ohne Ende 3 Erzahlungen Salzer Heilbronn 1952 Bis zur Heimkehr im Sommer Deutsche Buch Gemeinschaft Berlin 1939 Oestergaard Berlin Schoneberg 1939 Grote Berlin 1939 Osteuropaische Verlags Gemeinschaft Riga 1943 Ubersetzt ins Niederlandische von Jan van der Made Terugkeer in den zomer Roskam Amsterdam 1942 Lasst das Fruhjahr kommen Eine Menschengeschichte aus unserer Zeit Zeitgeschichte Verlag Berlin 1940 Schiller Cotta Stuttgart 1940 Die Bahn des hellen Scheines Eine Erzahlung Kohlhammer Stuttgart 1940 Der Gansejager 4 Erzahlungen aus dem Flachland Grote Berlin 1940 Das grossere Gluck Eine Liebesgeschichte Handle Elser Muhlacker 1941 Feldpostausgabe 1942 Der Schelmensack Alte deutsche Schelmen Narren und Furwitzgeschichten fur Erwachsene neu erzahlt Eher Munchen 1941 Berlin 1941 Das Land des guldenen Kaziken Aufwarts Verlag Berlin 1941 Rebell Schiller Aufwarts Verlag Berlin 1941 Bernardo Philippi oder Die Begegnung mit der wilden Erde Bericht und Erzahlung von deutschen Kolonistenschicksalen in Sudchile im neunzehnten Jahrhundert Heilbronn Salzer 19422 Erdmann Staellbommer Grote Berlin 1942 Florelle Zeichnungen von Max Unold Handle Muhlacker 1943 Der starke graue Wildkater Bertelsmann Gutersloh 19432 Das Haus Zum Stempel Ensslin amp Laiblin Reutlingen 1943 Fruhe Liebesgeschichte um Karl May Munchner Buchverlag Munchen 1943 Buch Bucher Politik Luhe Leipzig 1944 Mein Heimatort Bischoff Laichingen2 Der romische Waldbrunnen Ein Sommer mit Klara Verlag Silberburg Stuttgart 1956 Urban und die lange Weberschaft Hess Ulm 1964 Auszeichnungen Bearbeiten1937 Schwabischer Dichterpreis 1965 Ehrenburger von Laichingen 4 Literatur BearbeitenMurray G Hall Der Paul Zsolnay Verlag Von der Grundung bis zur Ruckkehr aus dem Exil Max Niemeyer Tubingen 1994 ISBN 978 3 484 35045 8 Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 54f Matthias Reich Verena Mack Karl Heinrich Bischoff 1900 1978 Mitlaufer ohne Massnahmen In Stephan Molitor Hrsg Der Schwabische Dichterkreis von 1938 und seine Entnazifizierung Kohlhammer Stuttgart 2019 ISBN 9783170365278 S 16 19 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Heinrich Bischoff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag von Karl Heinrich Bischoff in der Online Datenbank der Landesbibliographie Baden WurttembergEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 3070747 Uwe Baur und Karin Gradwohl Schlacher Literatur in Osterreich 1938 1945 Band 4 Wien Bohlau Wien 2018 S 96 99 library oapen org PDF http www polunbi de bibliothek 1946 nslit b html Kurschners deutscher Literatur Kalender 1973 De Gruyter Berlin New York S 79 Normdaten Person GND 104834668 lobid OGND AKS VIAF 69915564 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bischoff Karl HeinrichALTERNATIVNAMEN Burkle VeitKURZBESCHREIBUNG deutscher Verleger und SchriftstellerGEBURTSDATUM 6 Juni 1900GEBURTSORT LaichingenSTERBEDATUM 14 September 1978STERBEORT Laichingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Heinrich Bischoff amp oldid 233628733