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Max Unold 1 Oktober 1885 in Memmingen 18 Mai 1964 in Munchen war ein deutscher Maler Grafiker und Schriftsteller Er zahlt zu den bedeutendsten Exponenten der Neuen Sachlichkeit in Deutschland Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenMax Unold war das einzige Kind des Schuhmachers Leonhard Unold 1859 1944 und seiner Frau Hermanna geb Buchele gest 1943 Nach der Gymnasialzeit am St Anna Kolleg in Augsburg fuhrte ihn sein Studium 1904 nach Munchen wo er mit Unterbrechungen bis zu seinem Tod 1964 lebte 1 Er studierte zunachst an der privaten Kunstschule Moritz Heymann ab 1908 bei Hugo von Habermann an der Munchner Kunstakademie In Munchen war Unold bald Teil der Schwabinger Kultur Schickeria Zunachst befasste er sich mit der gegenstandlichen Darstellungsweise in der Tradition von Wilhelm Leibl und Trubner ab 1910 auch mit dem Expressionismus Sein erster Auftritt in der Kunstszene war 1912 die Fruhjahrsausstellung der Munchner Sezession In den Jahren 1911 1912 und 1913 reiste er nach Sudfrankreich und lernt dort Kunstler wie insbesondere Paul Cezanne und andere kennen ihr Werk und die Landschaft der Provence uben grossen Einfluss auf sein Schaffen aus Danach wandte er sich der Neuen Sachlichkeit zu Max Unold gilt heute neben Alexander Kanoldt Heinrich Maria Davringhausen Carlo Mense Franz Radziwill Georg Schrimpf und anderen als einer ihrer Hauptvertreter in Deutschland Seine Motive fand er vor allem im Gross und Vorstadtleben wie beispielsweise Arbeiter Menschen im Cafe am Strand beim Flanieren und anderen Freizeitbeschaftigungen Er war 1913 einer der Grunder der Kunstlergruppe Munchener Neue Secession auch Neue Gruppe als deren letzter Prasident erlebte er 1936 auch ihre zwangsweise Selbstauflosung in der Zeit des Nationalsozialismus 1927 erlangte er an der Kunstakademie eine Professur Max Unold war Mitglied des Deutschen Kunstlerbundes 1929 beits im erweiterten Vorstand des DKB Jury und Hangekommission 2 Ab 1946 war er Prasident des Berufsverbandes bildender Kunstler BBK Munchen Als Mitglied der Neuen Gruppe stellte er im Haus der Kunst aus 3 Daruber hinaus war er Professor an der von Parish Kunstschule in Munchen Sein grafisches Werk umfasst zunachst zahlreiche Folgen von altdeutsch beeinflussten Holzschnitten spater auch Lithografien und Radierungen Viele dieser grafischen Arbeiten fanden Verwendung als Buchillustrationen einige auch fur Plakate Unold erhielt fur seine Gemalde und Grafiken zahlreiche offentliche Auftrage Er schuf auch Buhnenbildentwurfe fur die Munchener Kammerspiele und das Prinzregententheater Von 1947 bis 1957 war Unold Mitglied des Bayerischen Senats Ehrungen BearbeitenEhrenmitglied der Bayerischen Akademie der Schonen Kunste 1955 Grosses Bundesverdienstkreuz 1959 Bayerischer VerdienstordenWerke von Unold sind in zahlreichen Museen weltweit zu sehen Sein kunstlerischer Nachlass wird in der MEWO Kunsthalle in Memmingen verwahrt und regelmassig in Ausstellungen zuganglich gemacht 4 Literatur BearbeitenMax Unold Zwischen Atelier und Kegelbahn Besinnliche Betrachtungen mit vielen Zeichnungen des Verfassers Societats Verlag Frankfurt am Main 1939 Unold Max In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 4 Q U E A Seemann Leipzig 1958 S 495 Germaid Ruck Max Unold 1885 1964 und die Munchner Malerei Mit einem Verzeichnis der Olgemalde Dissertation Institut fur Kunstgeschichte Munchen 1989 Olaf Peters Unold Max In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 644 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max Unold im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Max Unold im Karlsruher Virtuellen Katalog University of Michigan Memento vom 31 Marz 2004 im Internet Archive Nachlass in der Bayerischen Staatsbibliothek kunstlerischer Nachlass in der MEWO Kunsthalle MemmingenEinzelnachweise Bearbeiten Germaid Ruck Max Unold 1995 1964 und die Munchner Malerei 1992 Memmingen Katalog Deutscher Kunstlerbund Koln 1929 Mai September 1929 im Staatenhaus M DuMont Schauberg Koln 1929 S 5 S 32 Unold Max Munchen Katalognr 303 306 Knaben am Meer Schneeballschlacht Rote Mutze Mittagsrast neuegruppe hausderkunst de Verstorbene Mitglieder U abgerufen am 11 Mai 2016 http mewo kunsthalle de sammlungen htmlNormdaten Person GND 118803484 lobid OGND AKS LCCN n85357581 VIAF 113172444 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Unold MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Grafiker und SchriftstellerGEBURTSDATUM 1 Oktober 1885GEBURTSORT MemmingenSTERBEDATUM 18 Mai 1964STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Unold amp oldid 235968452