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Karl Geusen auch Carl Geusen 24 April 1859 in Heinsberg 10 September 1926 in Dusseldorf war ein deutscher Baubeamter und vertretungsweise Oberburgermeister von Dusseldorf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeusen studierte Bauingenieurwesen an der RWTH Aachen 1882 absolvierte er sein Staatsexamen Als Regierungsbaumeister fand er 1887 Anstellung bei der Eisenbahndirektion Bromberg danach bei der Eisenbahndirektion Altona 1888 trat er in die Dienste der Staatseisenbahnverwaltung ehe er 1896 Stadtbauinspektor im Tiefbauamt von Frankfurt am Main wurde Im April 1900 wurde er zur Leitung des Tiefbauamts nach Dusseldorf berufen 1 Im gleichen Jahr wurde der Architekt Johannes Radke dorthin verpflichtet und nahm mit ihm unter Oberburgermeister Wilhelm Marx ambitionierte Stadtentwicklungsprojekte in Angriff so etwa die Rheinufervorschiebung den Bau des Hafens auf der Lausward und die Entwicklung des Banken und Verwaltungsviertels westlich des Stadtgrabens die die Entwicklung der Stadt zum Schreibtisch des Ruhrgebiets massgeblich vorantrieben Bereits im Februar 1901 wahlte die Stadtverordnetenversammlung Radke und ihn zu besoldeten Beigeordneten 2 Als solcher wurde er 1912 und 1924 wiedergewahlt Geusen leitete im Mai 1910 eine Dusseldorfer Delegation nach Berlin um sich uber die Planungen zu einem Bebauungsplan fur Gross Berlin zu informieren Hierbei lernte er den Architekturkritiker und Urbanisten Werner Hegemann kennen und verabredete mit ihm die Ausrichtung einer Internationalen Stadtebau Ausstellung Dusseldorf 1910 wo Perspektiven und Grundlagen fur die folgende Auslobung eines Wettbewerbs zur Erlangung eines Bebauungsplanes der Stadt Dusseldorf entwickelt wurden Die Siegerentwurfe zu diesem Bebauungsplan wurden bei der Stadte Ausstellung Dusseldorf 1912 der Offentlichkeit prasentiert Infolge der Novemberrevolution 1919 und der Ausweisung des Oberburgermeisters Emil Kottgen durch Joseph Denvignes wahrend der Ruhrbesetzung 1923 1924 fuhrte Geusen die Amtsgeschafte des Oberburgermeisters vertretungsweise woraufhin ihm die Amtsbezeichnung Burgermeister ehrenhalber beigelegt wurde Beliebt als Papa Geusen erhielt er ein Portratgemalde von Fritz Reusing in der Galerie der Dusseldorfer Oberburgermeister im Rathaus Dusseldorf 3 1912 wurde ihm der Rote Adlerorden 4 Klasse verliehen 4 Auch wurde nach ihm die Karl Geusen Strasse in Dusseldorf Lierenfeld benannt Karl Geusen wurde auf dem Dusseldorfer Nordfriedhof bestattet Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDie Entwicklung der Stadt Dusseldorf im 19 Jahrhundert In Architekten und Ingenieurverein Dusseldorf Hrsg Dusseldorf und seine Bauten Dusseldorf 1904 S 19 29 Neue Bebauungsplane Dusseldorfs In Der Stadtebau 2 1905 S 29 32 Studien zum Bebauungsplan von Gross Dusseldorf In Dusseldorfer Tagblatt Ausgabe vom 19 Marz 1911 Literatur BearbeitenCarl Geusen 1859 1926 In Caroline Flick Werner Hegemann 1881 1936 Stadtplanung Architektur Politik ein Arbeitsleben in Europa und den USA Einzelveroffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin Band 84 De Gruyter Saur Berlin 2005 ISBN 978 3 598 23228 2 S 1125 Google Books Einzelnachweise Bearbeiten Lokales und Provinzielles In Dusseldorfer Volksblatt Ausgabe Nr 115 vom 27 April 1900 Digitalisat Sitzung der Stadtverordneten vom 30 April In Burger Zeitung fur Dusseldorf und Umgebung Ausgabe Nr 119 vom 1 Mai 1901 Digitalisat Denisa Richters Preussen gaben dem Burgermeister das Ober Rheinische Post 7 Juli 2015 abgerufen am 7 April 2023 Zentralblatt der Bauverwaltung XXXII Jahrgang Ausgabe Nr 97 vom 30 November 1912 Google Books Normdaten Person GND 1133201660 lobid OGND AKS LCCN nr2003013693 VIAF 4872972 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Geusen KarlALTERNATIVNAMEN Geusen CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Baubeamter und vertretungsweise Oberburgermeister von DusseldorfGEBURTSDATUM 24 April 1859GEBURTSORT HeinsbergSTERBEDATUM 10 September 1926STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Geusen amp oldid 232623025